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Archaeologisches 
Institut
Bewertung

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"Wo anders ist es auch nicht besser" heißt es gern im DAI - äh... doch!

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Augen aufmachen, Fehler eingestehen, Human Ressource Management annehmen, verstehen und endlich anwenden.

Arbeitsatmosphäre

Teilweise herrschte regelrechte Angstpolitik. Es wird viel hinter einem freundlichen (falschen) Lächeln versteckt und auch wenn es anders kommuniziert wird, so ist ein gutes Verhältnis unter den Kollegen nicht gern gesehen. Die große Belastung der verschiedensten Bereiche wird als subjektive Wahrnehmung Einzelner abgetan. Das Institut schafft sich durch seine Strukturen und Denkweisen Problemfelder und gibt im Nachhinein die Schuld denjenigen, die versuchen auf diesen Arbeitsplätzen zu arbeiten und die Kuh vom Eis zu kriegen. Wenn man Dinge anspricht, gehört man gleich in die Kategorie Nörgler oder Jammerlappen.

Kommunikation

Vieles erfährt man leider nur durch den sogenannten Buschfunk. Es ist besser geworden, aber es ist noch viel Luft nach oben. Gern gibt es Friss-oder-stirb-Nachrichten, Nachfragen werden persönlich genommen. Der Ton in den Mails wird gern mal schnell abwertend und persönlich angreifend. Für das dienstleistungsorientierte Vermitteln von fachspezifischen Inhalten wird sich keine Zeit genommen, was im Endeffekt Unmut auf beiden betroffenen Seiten hervorbringt. Die Kommunikation zwischen Verwaltung und Wissenschaft wird nicht so gefördert, wie es für die Arbeit im Institut gut wäre.

Kollegenzusammenhalt

Vor ein paar Jahren wären es 5 Sterne gewesen. Das DAI war wie eine kleine Familie, die durch dick und dünn gemeinsam gegangen ist. Das hatte zuletzt in der Form keinen Bestand mehr. Aber dennoch ist die Kommunikation und der Zusammenhalt unter den Kollegen noch immer das Beste an diesem Institut und der Grund, warum der Abschied am Ende doch etwas schwerfällt.

Work-Life-Balance

In der Theorie gibt es an sich gute bis sehr gute Ansätze. In der Praxis arbeiten die Teilzeitkräfte Vollzeit und noch länger. Gleitzeitsalden werden vierteljährlich über einem Wert X gestrichen. An sich in Ordnung, wenn man sich dafür einsetzen würde, die Kollegen, die 20h und mehr jedes Quartal gekappt bekommen, von den Stunden herunterzubekommen. So werden gearbeitete Stunden gestrichen, ohne dass es den Zeitausgleich dafür gegeben hat. Um es ganz überspitzt zu sagen: Ausbeutung der Mitarbeiter, die sich nicht von den Stapeln lösen können und an ihrem eigenen Anspruch kaputt gehen. Die Möglichkeiten von Teleheimarbeit und mobilem Arbeiten außerhalb Corona sind im Gegensatz zu anderen Behörden ein Witz.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt immer Ausnahmen, aber die sind rar gesät. Keine Empathie. Kein Führungsgeschick. Keine Professionalität. Bei Entscheidungen fließen persönliche Wahrnehmungen & Einstellungen ein. Trifft man Entscheidungen, die nicht in das Bild der Führungskräfte passen, hängt einem das ewig an. Man hat die Wahl zwischen Fußboden küssen und nach Mund reden oder damit zu leben, dass man nicht der Liebling ist und mit großer Wahrscheinlichkeit nur noch ein Nein zu Anfragen o. dgl. bekommt. Es wird auf Kumpelhaft gemacht, aber trauen kann man den Führungskräften nicht. Human Ressource Management will niemand kennen & verstehen. Wichtigste Ressource der Mensch? Dass man daher dafür sorgen sollte, dass sich die Mitarbeiter wohlfühlen und gute Arbeitsbedingungen herrschen? Nicht im DAI. Dass die Mitarbeiter fleißig das Wasser aus der sinkenden Titanic schaufeln und versuchen zu retten, was geht, wird nicht anerkannt. Die Situation besser zu machen, ist nicht geplant. Überlastungsanzeigen werden mit subjektiver Wahrnehmung abgetan. Gute Führungskräfte gehen oder werden von den höheren kaputt und krank gemacht. Leider sind alle großen Entscheidungsträger durchweg Marke unbrauchbar.

Interessante Aufgaben

Wenn man sich für Geschichte interessiert, vielleicht. Es gibt einige Interessante Problemfelder zwischen rechtlichen Vorgaben und dem Wollen und Müssen der Wissenschaft. Ansonsten ist die Arbeit in der Verwaltung nicht anders als anderswo.

Gleichberechtigung

Zwischen Frauen und Männern läuft es ganz gut. Was Eingruppierungen, Aufstiegschancen, leistungsorientierte Bezahlungen und Höhergruppierungen angeht, gibt es leider noch einiges zu tun. Selbst so simple Dinge wie Pausen sind teilweise Problemfälle. Während sich die Einen öffentlich zugestehen, dass sie wegen der vielen Arbeit sich auch eine Stunde Pause gönnen können, werden Andere nach 32 Minuten mit Argusaugen beobachtet.

Umgang mit älteren Kollegen

Keine besonders positiven oder negativen Fälle bekannt. Interessanter ist der Umgang mit schwerbehinderten und kranken Kollegen. Das wäre einen Roman wert.

Arbeitsbedingungen

Es gibt chronische Budgetknappheit für IT. Ergonomische Ausstattung zu bekommen ist ein Krampf. Die vorhandenen "Strukturen" schaffen nur Probleme und Überlastungen der Mitarbeiter. Es gibt nur obendrauf. Ausfälle werden nicht kompensiert oder kommuniziert. Auf die Mitarbeiter wird nicht geachtet. Neue Projekte und Veränderungen werden einfach rigoros durchgezogen, egal ob es mit dem vorhandenen Personal schaffbar ist oder nicht. Mitarbeiter, die bis spät abends arbeiten oder gar am Wochenende werden nicht gestoppt. Es wird eher gefragt, warum die Arbeit immer noch nicht erledigt ist. Die weiteren Vorrausetzungen wie das Verhalten und die Kompetenz der Führungskräfte tun ihr Übriges dazu. Unter Corona, das muss man dem DAI lassen, wurde schnell gehandelt und die Vorgaben des Staats pikfein eingehalten. Es war aber auch ein wichtiges Anliegen der Führungskräfte schnell wieder mehr Präsenz zu erreichen, weil die Übersicht fehle. Wenn das nicht typisches Verhalten für nicht vorhandenes Vertrauen gegenüber den Mitarbeiten ist...

Gehalt/Sozialleistungen

Typisch Behörde. VBL usw. alles da. Ordnungsgemäß bezahlt wird man selten für die Tätigkeiten und Verantwortungen, die man übernimmt. Bei Eingruppierungen wird das niedrigste mögliche Ergebnis gewählt.

Image

Das DAI hat selbst in wissenschaftlichen Kreisen schon einige Risse in Bilderrahmen und Schutzglas. Nicht ergebnistechnisch, sondern wegen den Gegebenheiten im Institut. Wer sich bewirbt und die Wahl zwischen dem DAI und einem anderen Arbeitgeber hat, wählt in 9 von 10 Fällen nicht das DAI (besonders im Verwaltungsbereich, keine reale Statistik). Wenn man das Institut verlässt, vergisst man bitte, wo und wie man da gearbeitet hat. Man könnte ja sonst seinen Eindruck weitergeben und das Außenbild weiter verschlechtern.

Karriere/Weiterbildung

Für manche möglich (s. o.). Prinzipiell nicht wirklich gegeben. Und wenn, dann hat man das Gefühl, dass es nur in anderen Bereichen geht und nicht im Fachbereich, in dem man sich auskennt und den man vertiefen möchte. Normale Fortbildungen sind möglich (BAKöV usw.)


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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