Bewertung des DIPF auf Kununu
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das es dort interessante Betätigungsfelder gibt und Personen mit z.T. sehr verschiedenem Hintergrund arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Influx, d.h. (häufige) Wechsel von Forschern bzw. Angestellten und das generelle Problem von Befristungen etc. als Themen-/Problemkomplex in solchen Einrichtungen. Dies macht weitgreifende Planungen und Operationen schwierig oder teilweise sogar unmöglich. Diese Problematik betrifft m.E. nach alle Mitarbeiter auf allen Ebenen quer durch alle Abteillungen in unterschiedlichem Maße.
Verbesserungsvorschläge
Ich bin nicht kompetent eine Aussage für das DIPF als Einheit zu machen. Auf Ebene der IT (Zentrale und IZB) empfehle ich jedoch eine Entlastung und Stärkung der Kompetenz- und Entscheidungsträger gepaart mit umfassenden, gesonderten Strategieren für die jeweiligen Bereiche/Abteilungen. Dies bedeutet im Klartext, dass Nicht-Informatiker bzw. IT-Entscheider/Abteilungsleiter KEINE Verbindlichen Entscheidungen treffen können dürfen, selbst wenn deren Rang ein höherer ist.
Arbeitsatmosphäre
Aufgrund der z.T. schwierigen Zusammenarbeit der Abteilungen untereinander und der finanziellen Rahmenbedingungen schlug sich dies bald negativ auf die Arbeitsatmosphäre nieder. Dies führe u.A. zum Weggang einiger Kollegen in der folgenden Zeit.
Kommunikation
Die Kommunikation ist sicherlich mein größter Kritikpunkt. Dabei einerseits deshalb weil Kommunikationsformen und Medien z.T. verkehrt eingesetzt wurden und andererseits weil Kommunikation nicht zielgerichtet genug stattfand. Besonders die Vorgesetzten standen dabei in der Kritik. Dies lässt dich jedoch nicht für das gesamte DIPF verallgemeinern sondern betraf nur einen Teilbereich.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen in meinem Bereich waren bis auf ganz wenige Ausnahmen sehr freundlich und es hat Freude gemacht dort zu arbeiten.
Work-Life-Balance
Ich habe nicht viel Urlaub genommen und viele Überstunden gemacht. Allerdings tat ich es gerne und würde es immer wieder so machen. Probleme mit dem Ausgleich gab es nicht. Nervig und m.E. unnötig war hingegen die Zeiterfassung.
Vorgesetztenverhalten
Hierzu muss gesagt sein, dass sich Änderungen in der Abteilung ergeben haben. Meine Vorgesetzten waren meist umgänglich und kompetent. Leider waren die Machtverhältnisse z.T. nicht ausgeglichen genug. Auch waren Unstimmigkeiten auf Abteilungsebene z.T. ein Problem.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung war für mich i.O. obgleich sie aufgrund diverser Umstände dauerhaft zu hoch gewesen wäre. Spaß hat mir die Tätigkeit gemacht und meine Kompetenzen konnte ich einbringen. Schwierig war hingegen die Gesamtplanung auf höherer Ebene welche im Laufe immer mehr einen ziellosen Eindruck machte.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich ja. Allerdings gehören dazu nicht nur Religion, Hautfarbe etc. sondern eben auch die Gleichberechtigung von Personen auf einer Ebene mit Blick auf das Vorgesetztenverhalten, wenn man o.g. Faktoren außer Acht lässt. Dies ist finde ich deshalb so relevant weil es die Mehrheit der Fälle betrifft.
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit ich das beurteilen und eine Aussage für das DIPF machen kann verhält es sich dort so, dass man eher nach dem Umgang mit Kollegen 45- (jünger als 45) fragen müsste. Diese haben es dort meines Empfindens nach gerade anfangs schwerer und werden nicht immer ''für Voll'' genommen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen (mein Raum, Rechner, weiteres Equipment in unmittelbarer Nähe) waren gut und wurden über die Zeit zunehmend besser und zahlreicher. Problematisch war der Bereich RZ/Server – dies hauptsächlich aus Budgetgründen und Gründen der Uneinigkeit auf Führungsebene in Bezug auf die IT-Strategie.
Gehalt/Sozialleistungen
Soweit man dies im öffentlichen Dienst sagen kann war dieser Punkt O.K. Ich wusste was mich erwartet (Dank oeffentlicher-dienst.info) und die Eingruppierung sowie Einstufung war fair, u.A. da Erfahrungen korrekt angerechnet wurden.
Image
Soweit ich das beurteilen kann ist der Ruf des Instituts nach außen hin recht gut. Ich hoffe auch dass dies so bleibt.