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DORST 
Technologies 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

viel Luft nach oben

2,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei DORST Technologies GmbH & Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sobald man selbst herausgefunden hat wie die Arbeitsabläufe sind und die Vorgesetzten wissen, wie man eingesetzt werden soll, sind die Aufgaben sehr abwechslungsreich.
Ich finde gut, dass ich ohne Probleme gehen durfte. Ich habe dort auch erlebt, dass ausscheidenden Angestellten Schwierigkeiten gemacht wurden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Vieles, was in der Bewertung gelesen werden kann.
Hier ist noch ein Beispiel: es wird indirekt erwartet, dass man sein privates Handy zur Kommunikation (im Ausland) verwendet. Eine Beteiligung an den Kosten wird nicht angeboten und die Informationen müssen über private Messenger-Accounts ohne entsprechende Verschlüsselung ausgetauscht werden. Auch wird es gerne gesehen, wenn man auf Baustellen Fotos mit seinem Privatgerät macht. Aber es wird nicht gerne gesehen, wenn man sein Gerät am Firmennetz auflädt.
Alles wird dem wirtschaftlichen Erfolg mit Teils fraglichem Erfolg untergeordnet. Damit sind Arbeitsbedingungen, Geschäftspraktiken und Duldungen politischer Positionen mit fraglicher moralischer Ausrichtung gemeint.
Die ausgeprägte Sparpolitik führt zu spärlicher Ausrüstung, niedrigeren Qualitätsstandards und ineffizienten Strukturen.

Verbesserungsvorschläge

Man sollte endlich anerkennen, dass viele der Bewertungen ernstzunehmen sind.
Ein/e Benutzer/in hier versucht tatsächlich negative Bewertungen zu relativieren. Vielleicht nur um den eigenen Verbleib bei der Firma für sich selbst zu rechtfertigen. Während meiner Zeit haben einige Angestellte die Firma gewechselt. Ich hatte während ihres Ausscheidens und über die Zeit darüber hinaus Kontakt mit ihnen. Jede/r war darüber erfreut wechseln zu können.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt durch Profilierung, schnippische Bemerkungen unter Kollegen und kameradschaftlich gemeintes, aber dennoch belastendes Piesaken.
Neuangestellte werden mit Arroganz begegnet und müssen sich erst beweisen, auch wenn sie mehr Berufsjahre und mehr Erfahrung in den vschiedensten Branchen vorweisen können.
Neuangestellte werden während der Probezeit die selben Tätigkeiten zugewiesen. Dies schürt Konkurrenzverhalten unter Kollegen und vergiftet die Arbeitsatmosphäre.
Gespräche sind anstrengend und sind von Unterbrechnungen geprägt, denn jeder Anruf oder jede/r Vorbeikommende/r ist wichtiger.
Es werden politisch fragwürde Äußerungen einzelner Angestellter, und dass sie diese lauthals im Großraumbüro vortragen, geduldet.

Kommunikation

Die Kommunikation ist sehr lückenhaft. Automatische Prozesse sind rar. Vieles muss manuell angestoßen werden.
Wichtige Informationen zu Projektständen erfährt man eher über den Flurfunk oder zu spät.
Eine Besprechungskultur ist nicht zu erkennen. (klingelnde Telefone, nicht enden wollende Besprechungen)
Ein E-Mail-Knigge ist nicht weit verbreitet. Selbst die E-Mail-Signaturen unterscheiden sich.
In Stellenausschreibungen werden "flexible" Arbeitnehmer gesucht. Dies ist ein Euphemismus dafür, dass mit Teils lückenhafter Organisation und Struktur gearbeitet werden muss.

Kollegenzusammenhalt

Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt durch Profilierung, schnippische Bemerkungen unter Kollegen und kameradschaftlich gemeintes, aber dennoch belastendes Piesaken.
Man muss vorsichtig auswählen mit wem man wie über gewisse Themen spricht.
Bei vielen Kollegen fühlt man sich nicht willkommen. Es hilft wenn man im bayerischen Dialekt spricht und in der Gegend aufgewachsen ist.

Work-Life-Balance

30 bis 33 Urlaubstage pro Jahr sind meist problemlos zu bekommen.
Fenstertage und Betriebsurlaub im Sommer und Winter sind verpflichtend und blockieren viele der 30 bis 33 Urlaubstage.
40-Stunden-Woche bei 1h Pause pro Tag.
Freitag ab 12:15 Uhr Feierabend möglich, wenn die notwendigen Überstunden vorhanden sind.
Es existiert ein Gleitzeit- mit Kernarbeitszeitmodell.

Vorgesetztenverhalten

Projektleiter ignorieren Vorschläge ihrer "Untergebenen" und rühmen sich später mit deren Ideen.
Vorgesetzte bevorzugen offen einzelne Angestellte.
Vorgesetzte ignorieren gerne die Pausenzeiten.
Abteilungsleiter möchten immer im Detail wissen, welche Arbeiten momentan anstehen, obwohl es dazu Gruppenleiter gibt. Dadurch fühlt man sich überwacht und es erinnert an Micromanagement.
Das Verhältnis mit der Geschäftsleitung ist angespannt. Sie agiert sehr autoritär und mischt sich gerne in das Tagesgeschäft ein.
Die Geschäftsleitung hat eigenartige Vorstellungen von der geeigneten Qualifikation von Angestellten. Z.B. wird es gerne gesehen, wenn man einen bayerischen Dialekt hat.

Interessante Aufgaben

Das sehr große, schlecht verwaltete Produktportfolio kann übewältigend sein, ermöglicht aber ein sehr interessantes und abwechslungreiches Aufgabengebiet.

Gleichberechtigung

Autoritärer Führungsstil, sehr wenige Frauen und wenige Menschen mit Migrationshintergrund als Kolleginnen oder in Führungspositionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen ist zwiegespalten.
Einerseits sind altgediente Kollegen unverzichtbar und werden sehr geschätzt, weil wichtige Schlüsselpositionen mit speziellem Fachwissen auf diese eine Person konzentriert sind.
Andererseits tun sich ältere Neueinsteiger schwer Fuß zu fassen.

Arbeitsbedingungen

Das Mobiliar ist veraltet und die Räume werden schlecht gereinigt.
Die Fenster wurden über Jahrzehnte so schlecht gereinigt, dass der Schmutz nicht mehr abgeht und die Scheiben immer beschlagen sind.
Jahreszeitenabhängig werden die Räumlichkeiten von diversem Ungeziefer überlaufen. (asiatischer Marienkäfer, Rüsselkäfer, Stubenfliegen, Trauermücken) Es ist teilweise so schlimm, dass sie einem in die Gesichtöffnungen fliegen oder die Fenster fast vollständig bedecken.
In den Bürogebäuden gibt es keine Getränkeautomaten, geschweige denn Trinkwasser. Das Leitungswasser wird vom vorbeifließendem Bach gespeißt und ist selbst bei gutem Wetter verunreinigt. Bei starkem Regenfall hat das Leitungswasser einen Braunton.
Es wird noch teilweise analog gearbeitet.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird ein niedriges bis mittelmäßiges Gehalt gezahlt.
Das Gehalt setzt sich zu einem Teil aus einer freiwilligen Leistungszulage zusammen, die das Potential hat jederzeit gekündigt zu werden. Über diese Gehaltzusammenstellung wird bei Gehaltsverhandlungen nicht informiert. Kenntnis darüber erlangt man durch die erste Verdienstabrechnung.
Es wird kein Weihnachts-, Urlaubs- oder Kilometergeld gezahlt.
Es gibt eine kleine Betriebsrente, die Minimalanforderungen erfüllt und eine Arbeitnehmerbeteiligung, die einem 1,5-fachen zusätzlichem Monatsgehalt entspricht. Die Arbeitnehmerbeteiligung ist konjunkturabhängig, aber meist stabil, und wird zum steuerlichen Vorteil des Arbeitnehmers zur Hälfte je Halbjahr ausgezahlt.

Image

Das Image in der Umgebung und in der Wirtschaft ist gut. Allerdings gibt es sehr wenige Arbeitgeber in der Umgebung, die einen realistischen Vergleich zulassen würden.
Die Firma hat den Ruf, dass sie immer mit einem Bein in der Insolvenz steht, aber es immer wieder schafft zahlungsfähig zu bleiben.
Der Betriebsrat hat den Ruf, dass er nach dem Willen der Geschäftsleitung arbeitet.
Die Firma lehnt sich nur an Tarifverträge der IG Metall an. Es gibt Gerüchte, dass die Geschäftsleitung Gespräche mit der IG Metall, dies zu verändern, ablehnt.
Die Zahl der Auszubildenden liegt weit über dem Bundesdurchschnitt. Es wird vermutet, dass dies zum Teil an den niedrigeren Lohnkosten für Auszubildende und den quasi zeitgebundenen Ausbildungsverträgen liegt.
Es besteht eine große Nähe zu DER bayerischen Staatpartei. (Der Name der Partei kann nicht genannt werden, da dies als unzulässig gewertet werden kann. Der Name hat einen religiösen Verweis.) Besuche von großen, namhaften Politkern/innen dieser Partei sind nicht selten.
Viele der wichtigsten Geschäftspartner kommen aus China und Russland. Was in Anbetracht gegenwärtiger und zukünftiger Konflikte kritisch zu betrachten ist.

Karriere/Weiterbildung

Die angebotenen Weiterbildungen sind meist firmenintern oder lehren bereits altbekanntes. Für andere Arbeitgeber sind die darin erworbenen Qualifikationen dadurch uninteressant.
Notwendige Weiterbildungen werden versprochen, aber dann doch nicht durchgeführt.
Am besten man kümmert sich privat um eine Weiterbildung.

Mitarbeiterjahresgespräche sind nicht zielgerichtet und arbeiten mögliches Entwicklungspotenzial nicht heraus. Man erfährt nicht, in welchen Bereichen die Leistung den Erwartungen entspricht und in welchen Bereichen Verbesserungspotential besteht. Vom Mitarbeiter wird verlangt, Weiterbildungsmaßnahmen selbst zu benennen, die dann aber nicht unternommen werden.

Da die/der Durchschnittangestellte sehr lange bei DORST ist, muss man viele Jahre/Jahrzente investieren um Karriere zu machen. Meistens rückt man auf, wenn jemand in Rente geht.

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