Kollegialer Umgang, hohe Fluktuation, mittleres Gehalt, interessante Themengebiete
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante Projekte, hilfsbereite Kollegen, Möglichkeit breiter Tätigkeitsgebiete
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsdichte zu groß, Überstunden/ Wochenendarbeit selbstverständlich und unbezahlt, Mitarbeiter werden verheizt
Arbeitsatmosphäre
Von Vorgesetzten ist kein Lob zu erwarten. Funktionieren Projekte, ist tendenziell eine Arbeitsverdichtung zu erwarten.
Kommunikation
Meetings gibt es - allerdings selten für "den kleinen Mann".
Kollegenzusammenhalt
95 % der Kollegen sind sehr freundlich und sehr hilfsbereit.
Work-Life-Balance
Wochenendarbeit und (unbezahlte) Überstunden werden vorausgesetzt. Hierfür interessieren sich Vorgesetzte nicht - es wird als selbstverständlich gesehen, schließlich machen die "anderen Kollegen" ebenfalls Überstunden und Wochenendarbeit. Dies und die geringe Bezahlung sind der Grund für eine schlechte Stimmung und die hohe Fluktuation. Über Äußerungen der Unzufriedenheit schaut man hinweg - bei folgenden Kündigungen ist man stets aufs neue überrascht.
Vorgesetztenverhalten
Die Kommunikation mit Vorgesetzten ist diffus. Gespräche werden zu oft diplomatisch statt offen und ehrlich geführt.
Interessante Aufgaben
Da die Firma größtenteils von Projektarbeit lebt gibt es ständig neue und interessante Tätigkeiten. Der Mitarbeiter hat freie Entfaltungsmöglichkeiten bei der Lösung. Kommt er allerdings nicht weiter, steht er (aufgrund der Arbeitsdichte) oft auch mal alleine da.
Gleichberechtigung
Eine Gleichberechtigung von Frauen findet keinen Anklang, was aber in einem männerdominierten Maschinenbau-Betrieb keine Seltenheit ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter der Kollegen hat keinen Einfluss auf den entgegengebrachten Respekt.
Gehalt/Sozialleistungen
Da es im Umgebungsgebiet bis auf wenige Ausnahmen keine Angebote technisch-orientierter Arbeitsplätze gibt hält man die Gehälter gerne schmal. Die Bezahlung ist durchschnittlich aber nicht gering. Bonus- oder Sonderzahlungen gibt es keine, dafür jährliche Inflationsanpassungen.
Image
Der Firma fehlt es an Innovationen. Die Mitanbieter am Markt entwickeln jährlich weiter oder sogar neue Methoden/Technologien. Schneider hält hier an alten Technologien und Softwaren fest und krallt regelrecht an alten Erfolgen und entwickelt diese weiter. Früher oder später wird man dadurch vom Markt abgehängt. Dies ist auch der Grund für die vielen Sonderprojekte und Projektarbeiten (für den Mitarbeiter allerdings der Garant für stetige interessante und neue Tätigkeiten). Für ein geregeltes und permanentes Auftragsverhalten eher kontraproduktiv.
Karriere/Weiterbildung
Aufgrund der flachen Hierarchie gibt es praktisch keine Karriereleiter, die sich dem Mitarbeiter anbietet. Dieser wächst mit seinen Aufgaben in eine mehr oder weniger "persönlich zugeschnittene" Stelle. Dies hat Vorteile, aber auch Nachteile. Sollte sich aufgrund von akquirierten Daueraufträgen eine neue Abteilung bilden, werden Führungskräfte durch Neueinstellungen besetzt anstatt intern. Für langjährige und engagierte Angestellte ist das eher frustrierend. Da sich aber viele Stellen oftmals auf persönliche Entwicklungen und Fachkompetenzen der Person gebildet haben, sind diese Stellen schwer zu besetzen, sollte die Person intern wechseln möchten. Dies ist ebenfalls ein Mitgrund der Fluktuation. Durch starken Kontakt mit Kunden und Lieferanten wechseln Mitarbeiter gerne zu genannten.
Weiterbildungen gibt es keine.