Merkwürdig
Verbesserungsvorschläge
Die Einladung zum Vorstellungsgespräch per E-Mail war nett geschrieben, aber zu kurzfristig. An einem Sonntagabend übersendete ich meine Bewerbung. Am nächsten Tag um 7:51 Uhr erhielt ich die E-Mail. Um 13 Uhr gleichen Tages hätte ich die Möglichkeit gehabt, mich persönlich vorzustellen. Ich wohne zwar nur 13 km entfernt vom potenziellen Arbeitgeber, aber den Termin hatte ich auf den nächsten Tag verschoben.
Jeder Unternehmensberater empfiehlt, eine einwöchige Frist bis zur persönlichen Vorstellung einzuräumen. Bewerber müssen sich schließlich vorbereiten. Außerdem besitze ich kein Smartphone, das sich bei eingehender E-Mail entsprechend bemerkbar macht. Womöglich hätte ich die Einladung sogar verpassen können.
Nach dem Vorstellungsgespräch wurde mir ein einwöchiges Praktikum und ein Tag Bedenkzeit in Aussicht gestellt. Am nächsten Tag rief ich an. Nach ein paar Freizeichen erschien das Besetzt-Zeichen. Ich wiederholte den Anruf nach einem gewissen Zeitraum, aber niemand meldete sich. Die von mir angewählte Telefonnummer steht auch für Interessierte an einem Heimplatz zur Verfügung. Ich belasse es dabei. Die nicht beste Unternehmens-Onlinebewertung von ehemaligen Mitarbeitern ist mir schon aufgefallen.
Ich bin staatl. anerkannte Dipl.-Sozialpädagogin /-Sozialarbeiterin mit Schwerpunkten im gerontologischen Bereich. Ich war selbst Dozentin für die Qualifizierung Alltagsbegleitung im Sinne des § 87b SGB XI. Für den Beruf des Alltagsbegleiters bzw. die ausgeschriebene Stelle bin ich eigentlich überqualifiziert.
Die Qualifizierung zum Alltagsbegleiter dauert in meiner Umgebung so ca. 2 Monate. Na ja. Ich habe als Dozentin einen einjährig dauernde Qualifizierung begleitet.
In meinem Bewerbungsschreiben hatte ich neben der Ausübung als
Alltagsbegleiterin auch um die Möglichkeit einer Tätigkeit als Sozialpädagogin auf Basis eines 450-Euro-Jobs angefragt. Darauf wurde nun gar nicht eingegangen.