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Dr. 
Schneider 
Unternehmensgruppe
Bewertung

Unglaubliches Potential-dringend Umstrukturierungen notwendig! Mit den richtigen Entscheidungen eine fantastische Firma

1,9
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Dr. Schneider Kunststoffwerke GmbH in Kronach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Viele nette und kompetente Kollegen
- Parkplätze ausreichend vorhanden
- Kostenloses Laden von E-Fahrzeugen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Einige „Führungskräfte“
-Extrem unterschiedlichen Gehaltgefüge + Zwei-Klassengesellschaft zwischen Werk(Produktion) und Projektgeschäft/Entwicklung/Sonstige Bereiche
-Ausschusszahlen in der Fertigung nicht in den Griff bekommen, statt gegenseitige Schuldzuweisungen als letzte Rettung
- Betriebsrat quasi überflüssig
- Kantine teuer trotz Zuschuss

Verbesserungsvorschläge

- Mehr Vertrauen in die Mitarbeiter aus den Fachabteilungen anstatt auf externe Berater
- Herstellbarkeit der Produkte gewährleisten
- Minimieren des Wasserkopfs aus „Experten“ in der Geschäftsführung und erweiterten Führungskreisen (CTO, PMO, Glob.OPS, OPEX, unnötige Gruppenleiter,Junior Projektleiter,etc…und was nicht alles für Posten für gescheiterte Personen geschaffen wurden um auch den letzten Flipchartkünstler zu behalten)
- Probezeit auch in höheren Ebenen nutzen statt inkompetente Personen auf vergleichbare oder höhere Positionen zu setzten/versetzen.

Arbeitsatmosphäre

Seit Bekanntwerden der Insolvenz wird die Stimmung etwas besser. Dies ist maßgeblich dem Insolvenzverwalter zu verdanken, der mit seinem Team und einer Handvoll fähigen Führungskräften, in wenigen Tagen das Vertrauen und die Transparenz geschaffen hat, die in den Monaten zuvor durch fehlende Kommunikation an die Belegschaft komplett fehlte und so enorm wichtig gewesen wäre.

Kommunikation

Die Geschäftsführung/Betriebsrat/Unternehmenskommunikation lies die Belegschaft immer wieder im Dunkel. Während in einigen Abteilungen die ersten Informationen durchsickerten, herrschte anderswo noch völlige Ahnungslosigkeit, was schließlich nur zu Gerüchten und stiller Post führte. Hier ist nur noch Luft nach oben.

Kollegenzusammenhalt

Viele sehr gute Kollegen (!) – man weiß sehr schnell auf wen man sich verlassen kann und wen man besser meidet.
Man verlässt keine Kollegen sondern schlechte Führungskräfte und Personalstrukturen.

Work-Life-Balance

Seit Corona Homeoffice möglich (für IT schon seit Jahren), 40h Woche, Überwachung der Stempelzeiten reicht von minutiös bis willkürlich d.h. Pausen und Sonderpausen werden nicht erfasst

Vorgesetztenverhalten

- Bereits mehrfach erwähnt: Führungskräfte tw. ohne fachliche Kenntnis und somit katastrophale Fehlbesetzungen
- überteuerte Coachingfirmen aufgrund irgendwelcher Beziehungen, um die Führungskräfte zumindest auf dem Papier zu befähigen
- Bereits vor der Insolvenz wurde verzweifelt versucht, mit Hilfe von externen Führungskräften und Beratern (Werkleitung, SCM, Dispo, Lacktechnik, Projektunterstützung,...) den Ausschuss zu minimieren. Dr.Schneider glich in dieser Zeit dem größten Selbstbedienungsladen Oberfrankens bei dem man sich als Berater oder externer Mitarbeiter die Taschen voll machen konnte.

Interessante Aufgaben

Interessante Produkte. Know-How vorhanden. Automotive immer noch spannendes Aufgabengebiet.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern vorhanden. Innerhalb der verschiedenen Abteilungen mit Sicherheit nicht.

Umgang mit älteren Kollegen

- Zwischen den Kollegen ist die entsprechende Wertschätzung definitiv vorhanden.
- Umgang seitens HR/Sozialwesen ist in Anbetracht der angebotenen Aufhebungsverträgen und Abfindungen eher ein Trauerspiel

Arbeitsbedingungen

-Hohe Fluktuation aufgrund der bereits angesprochenen Punkte.
-Keine klare Aufgabenverteilung bzw. Ansprechpartner (wieder mal der Flipchartkultur geschuldet)
-Kantine teuer trotz Zuschuss und Topausstattung, Speiseplan größtenteils ideenlos und entgegen der Kommunikation nicht regional, gesund, saisonal

Umwelt-/Sozialbewusstsein

- Der selbstverständliche Umgang mit Ausschuss lässt sich wohl kaum mit einem Umweltbewusstsein in Einklang bringen. Hier sei aber zum einem zu Gute gehalten, dass der Ausschuss teilweise am übertriebenen Qualitätsanspruch der Kunden liegt und zum anderen dass es bereits im Bereich der Werkstofftechnik Ansätze von sinnvollem Recycling gibt.
- Seit sinnloser Sparmaßnahmen zur Kosteneinsparung (PMO) ist kein Sozialbewusstsein mehr vorhanden.
- Eingearbeitete Azubis werden für ein paar hundert Euro mehr nicht übernommen und stattdessen durch externe Dienstleister ersetzt.
- Fehlende Bewirtschaftung (Kostenüberhnahme) bei Kundenterminen in der firmeneigenen Kantine. Auch wenn dies seit kurzem zurückgezogen wurde, sind die Kosten von vielen Angestellten privat übernommen worden, um vor dem Kunden/Lieferanten/Partner nicht das Gesicht zu verlieren.

Gehalt/Sozialleistungen

Sehr undurchsichtiges Gehaltsgefüge, da für gleiche Arbeit o. Ausbildung teilweise enorme Unterschiede herrschen.
Vor allem im Projektgeschäft werden teilweise astronomische Gehälter bezahlt und Zuschläge für z.B. Lead, dauerhafte Stellvertreter, Expert-Level, etc. aufgerufen, nur um noch ein paar Hundert Euro mehr zu gerechtfertigten, während in Bereich der Produktion und produktionsbegleitender Abteilungen langjährige und fähige Mitarbeiter mit Sachbearbeiterlöhnen abgespeist werden.

Image

Ich konnte mich zu Beginn meiner Anstellung voll und ganz mit dem Unternehmen identifizieren. Hat sich aufgrund der aktuellen Situation aber sehr geändert.

Karriere/Weiterbildung

Karriere bei Dr. Schneider am besten durch irgendwelche Beziehungen nach oben - anders lässt sich das Organigramm mit den aktuellen Besetzungen nicht erklären.

Weiterbildung:

Kostenlose Inhouse-Schulungen durch Fachpersonal sehr gut.

Weiterbildungen sind durch Kooperationen (Ofracar, TÜV, etc.) möglich

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