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DRK 
Rettungsdienst 
Rhein-Main-Taunus 
gemeinnützige 
Gesellschaft 
mit 
beschränkter 
Haftung
Bewertung

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Mehr Schein als Sein - ein Arbeitgeber am Rande der Legalität

1,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Beständigkeit. Man kann sich jederzeit auf das vollständige organisatorische und zwischenmenschliche Versagen von Seiten des Unternehmens verlassen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eine ausgeprägte Vetternwirtschaft. Keine klaren Zuständigkeiten. Das systematische Verheizen von Personal. Die Missachtung von Gesetzen, Tarifverträgen und Arbeitnehmerrechten. Das Fehlverhalten der Führungskräfte.

Verbesserungsvorschläge

Ein Verständnis dafür, dass ein Unternehmen nur mit zufriedenen Mitarbeitenden wirklich funktionieren kann. Als erster Schritt wäre dabei sicherlich die Einhaltung der Arbeitnehmerrechte hilfreich.

Arbeitsatmosphäre

Ein einem Wort: Katastrophal.

Kommunikation

Nicht existent. Wenn überhaupt erfährt man Dinge über den Flurfunk oder wird im Nachhinein vor vollendete Tatsachen gestellt. Eine Mitgestaltung oder Mitsprache durch Mitarbeitende ist nicht gewünscht. Es gibt keinen klaren Informationsweg. Kommuniziert wird, wenn überhaupt, meist deutlich zu spät über die verschiedensten Plattformen und Ansprechpartner.

Kollegenzusammenhalt

Der einzige Grund, warum dieser Arbeitgeber überhaupt noch existent ist. Auf den meisten Wachen herrscht unter den Mitarbeitenden ein einigermaßen gutes Miteinander, auch wenn viel und über alles und jeden gelästert wird. Bei immer höherer Fluktuation und zahlreichen Kündigungen ist jedoch auch in diesem Bereich ein anhaltender Abwärtstrend zu beobachten.

Work-Life-Balance

Tägliche Anrufe und E-Mails in der Freizeit, fast ausschließlich mit der Intention weitere Dienstübernahmen der Mitarbeitenden mit emotionaler Erpressung zu erzwingen. Bei mehreren hundert offenen Diensten pro Monat wenig verwunderlich. Man steht mit dem Rücken zur Wand. Nicht planbar sind eine Vielzahl von Springerdiensten. Ebenso werden zusätzlich zur Vollzeitstelle die Übernahme weiterer Rufbereitschaften und Springerdienste mit Anwesenheit erwartet, welche notfalls einseitig und ohne Rücksprache durch den Arbeitgeber angeordnet werden.

Vorgesetztenverhalten

Bösartiges, scheinheiliges und vergiftetes Verhalten der Vorgesetzten. Alle Mitarbeitenden ohne Führungsaufgaben, der allgemeine Pöbel, werden mit mittelalterlich anmutenden Methoden systematisch unterdrückt. Dabei schreckt man auch nicht vor der vorsätzlichen Missachtung von Arbeitnehmerrechten zurück. Die Einhaltung von Gesetzen und bereits bestehenden Gerichtsurteilen wird eher als optional angesehen. Lieblingssatz der Führung: "Wenn es dir nicht passt, kündige doch." Dicht gefolgt von: "Reisende soll man nicht aufhalten." Für ein Unternehmen am Rande der Insolvenz mit einem massiven Personalproblem sind solche Aussagen sicherlich wenig förderlich bis existenzbedrohend, da immer mehr Mitarbeitende diesem Vorschlag folgen.

Interessante Aufgaben

Rettungsdienst - ein Berufsfeld welches seinem ursprünglichen Aufgabenfeld inzwischen kaum noch gerecht wird, von der Politik regelmäßig vergessen wird und mit veralteten Strukturen kurz vor dem Zusammenbruch steht. In der Regel wird man als günstiges Taxi missbraucht.

Gleichberechtigung

Klassische Vetternwirtschaft. Führungsaufgaben und Funktionsstellen werden ausschließlich an die liniengetreuen Ziehkinder vergeben. Qualifikationen sind dabei vollkommen nebensächlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Mitarbeitende stellen in dem Unternehmen eine absolute Ausnahme dar. Ein (funktionierendes) betriebliches Eingliederungsmanagement existiert nicht.

Arbeitsbedingungen

Aufgrund von Personalmangel werden Überstunden und die Übernahme zusätzlicher Dienste generell erwartet. Ruhepausen im Dienst gibt es keine. Arbeitnehmerrechte werden konsequent wegdiskutiert. Der Betriebsrat schweigt und sieht zu.

Die räumlich sehr beengten Wachen sind zum Großteil veraltet, verdreckt und baufällig. Nagetiere, Schaben und weitere Schädlinge sind keine Seltenheit. Mäuse bekommen auch gern mal Namen von den Mitarbeitenden - man sieht sich schließlich öfter.

Das Arbeitsmaterial ist überwiegend veraltet und oft defekt. (Auch sicherheitsrelevante) Mängel werden erst nach Monaten, teilweise Jahren bearbeitet - häufig auch gar nicht.

Die heruntergekommenen Sanitäranlagen möchte man freiwillig nicht mehr benutzen. Es besteht eine angeordnete Legionellenprophylaxe und die Duschen im Desinfektionsbereich sind so verkalkt, dass kaum noch Wasser durchfließt. Da sie sowieso als Abstellkammer zweckentfremdet werden, fällt das nicht weiter ins Gewicht. Weitere Duschen in der Wache sind regelmäßig von Schimmelpilzen befallen.

Wäre das DRK ein Wirtschaftsunternehmen, wären manche Wachen sehr wahrscheinlich längst von einer Aufsichtsbehörde geschlossen worden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung? Fehlanzeige! Der gesamte Müll landet in einer Presse. Selbst infektiöser Müll wird nicht gesondert entsorgt.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Vergleich zu anderen Hilfsorganisationen mittlerer Tariflohn. Seit kurzem mit der Option auf ein JobRad. Die Zulagen stehen in keinem Verhältnis zur Mehrbelastung und halten dem Vergleich mit der Wirtschaft nicht stand. Tariferhöhungen stellen in der Regel noch nichtmal einen Inflationsausgleich dar.

Hier hätte es auch 3 Sterne geben können - Allerdings hat sich der Arbeitgeber dazu entschlossen 2020 keine Jahressonderzahlung ("Weihnachtsgeld") zu überweisen. Obwohl man über die wirtschaftliche Schieflage der Firma seitens der Führung bereits am Anfang des Jahres Kenntnis hatte, wurden die Mitarbeitenden erst wenige Tage vor dem Auszahlungstermin informiert.

Nach langer Unsicherheit wurde die Zahlung erst im Mai und Juni im Folgejahr geleistet. Abzüglich von 20%. Auch hier kam die Information erst als vollendete Tatsache.

Image

Durch die eklatanten Fehler der letzten Jahre zunehmend gesunken. Rettungswagen können aufgrund von Personalmangel regelmäßig nicht adäquat oder gar nicht besetzt werden. Daraus resultierend mussten bereits mehrere Fahrzeuge an andere Hilfsorganisationen abgegeben werden. Das weitere Rettungsmittel abgegeben werden müssen erscheint aktuell als zunehmend wahrscheinlich.

Sehr hohe Personalfluktuation. PraktikantInnen wird generell davon abgeraten sich zu bewerben. FSJler werden als billige Arbeitskräfte missbraucht. Poloshirts deren Schriftzug man kaum noch entziffern kann runden das schlechte Gesamtbild ab.

Es stehen jeden Tag Fahrzeuge still, welche weder adäquat als RTW noch als herab gestuft als KTW besetzt werden können. Die mit dem Träger vereinbarten Leistungen können kaum noch erbracht werden.

Karriere/Weiterbildung

In den letzten Jahren wurde die Jahresfortbildung regelmäßig abgesagt und durch Online-Meetings ersetzt. Eine Interaktion fand kaum statt. Viele Vorträge sind zudem ersatzlos ausgefallen. Weltweit bewährte und zertifizierte Kursformate werden nicht angeboten. Die Präsenzfortbildungen werden von Kollegen gehalten, welche sich selbst mit dem Thema nicht auskennen bzw. auseinandergesetzt haben.

Karrierechancen sind kaum vorhanden.

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