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Dunkin 
Donuts
Bewertung

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Ausbeutung der Nerven

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Dunkin Donuts in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gratis Donuts und Kaffe, sowie manche liebe Kunden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitsbedingungen, sowie das am Personal gespart wird, um kosten zu reduzieren.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Mitarbeiter einstellen und die Verantwortung und harte Arbeit besser auszahlen.

Arbeitsatmosphäre

Damals als ich noch neu und normaler Angestellter war und kein Schichtleiter, hatte ich anfangs große Probleme mit ständig wechselnden Kollegen, da ich erstmal lernen musste, mit Menschen zusammen zu arbeiten, die kaum deutsch oder englisch sprechen können. Zudem hat man oft auch mit Kollegen zu tun, die etwas verrückt oder unsympathisch sind. Das gleiche kann ich über die Storemager sagen. Viele Storemanager sind entspannt, aber einige behandeln dich auf emotionaler Ebene=wenn sie ihren Frust an dir raus lassen wollen, bist du ihr “Stressball”. Mittlerweile hab ich aber zum Glück derzeit sehr nette Kollegen und einen liebevollen Chef.

Kommunikation

Kommunikation läuft über WhatsApp Chat, WhatsApp Gruppen oder spontane Gespräche. Es ist sehr unstrukturiert und einiges wird vergessen oder Probleme werden nur langsam beseitigt.

Kollegenzusammenhalt

Die meisten Kollegen sind sehr liebevoll und Arbeitstiere. Leider zickt man sich auch oft an, da man unter stressigen und angespannten Arbeitsbedingungen arbeitet. Außerdem gibt es auch immer schwarze Schafe, mit denen die Arbeit noch viel schwerer ist.

Work-Life-Balance

Man bekommt Hungerlohn für stark körperliche und geistige Leistung. Für alle Forderungen der großen Chefs, müsste man professionell geschult werden und vor allem genug Personal einstellen. Während und nach meiner Schicht kamen mir sogar schon oft die Tränen, da es einen nervlich sehr stark belastet, weshalb ich auch bald kündige, da ich es nicht mehr aushalte. Auch während meiner 2 freien Tage in der Woche, hab ich starke Fußschmerzen, was erst seit dem Anstieg der Kunden nach dem Lockdown wieder gekommen ist. Bei der Einarbeitung sind Fußschmerzen normal, da man ja 8h lang steht.

Vorgesetztenverhalten

Es kommt ganz individuell auf die Person an. Einige Chefs sind lieb und besitzen Menschlichkeit. Andere wiederum, die sogar in einer hohen Position stehen, verfügen nichtmal über gute Deutschkenntnisse, oder über die entsprechenden Qualifikationen. Zudem : wenn du zu sehr auf dein Recht bestehst, wie zum Beispiel das du Krank wirst, behandelt man dich als ob du deine Arbeit verraten, oder einen Fehler begangen hast.

Interessante Aufgaben

Als normaler Mitarbeiter bist du eine Service Kraft, welche die Kasse bedient, Getränke zubereitet, Donuts einpackt, Abfall und tägliche Mini Inventur zählt und Putzfrau. Als Schichtleiter bist du zusätzlich die rechte Hand des Store Managers und hilfst ihm bei seinen Aufgaben. Der Storemanager arbeitet auch mit dem Team, solang er nicht seinen Aufgaben wie der Einzahlung, Bestellung oder Kommunikation mit seinen Vorgesetzten beschäftigt ist. Es gibt auch Jobs in der Produktion, wo man die Donuts auf Masse Herstellt, oder an die Filialen liefert. Über dem Storemanager sind die Area Manager, welche mehrere Filialen kontrollieren und Befehle erteilen. An deren Seite stehen viele mir unbekannte Gesichter im Büro, welche mir fast noch nie weiter helfen konnten, wie zum Beispiel wenn mein Gehalt zu gering ausfiel. Ganz ganz oben stehen die Chefs von Dunkin Brands und so weiter…

Gleichberechtigung

Frauen werden, wenn Männer anwesend sind oft bei schweren körperlichen Tätigkeiten entlastet. Auch viele Frauen sind in Führungspositionen. Es gab aber auch unter den Kollegen, sowie zwischen Storemanager und Mitarbeiterin sexuelle Belästigung. Wiedereinsteiger gibt es eh keine.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Laden arbeiten generell Leute im Alter zwischen 16-35 Jahren. Alle helfen sich gegenseitig wie sie es können.

Arbeitsbedingungen

Die Fassade ist schön und gepflegt. Für das Ladenerscheinungsbild sind die Mitarbeiter zu ständig. Lärm ist an Knotenpunkten in der Stadt vorprogrammiert. Belüftung und Heizung ist zum Glück vorhanden und selbst regulierbar. Aber leider sind die Maschinen oft kaputt, sodas Getränke an ihrer Qualität verlieren oder die Arbeit erschwert wird. Die Kunden beschweren sich zudem, obwohl man wirklich keine Schuld hat, da man es schon weiter geleitet hat, aber es wird sich zu langsam oder garnicht drum gekümmert. Pause soll meist wie gesetzlich erst nach 6h erfolgen, was manchmal aufgrund zu wenig Personal und zu viel Kunden garnicht möglich ist. Ich war auch in einer Filiale am Sonntag arbeiten, bei dieser die Toilette am Sonntag geschlossen war (Center). Sodass ich 8h (+ohne Pause) lang nicht einmal auf Toilette gehen konnte und bei der Anstrengung muss man trinken und irgendwann aufs Klo.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Seit neustem haben wir nach Richtlinien Pappstrohalme. Auch auf den Tüten steht recyclebar. Jedoch produzieren wir sehr viel Müll und müssen auch einiges wegschmeißen, was ein wenig durch ToGoodToGo verringert wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter kommen 15 Tage nach Monatsende. Sie steigen nach Jahren nur um ein paar Cent. Anfangs bekommt man Mindestlohn. Als Schichtleiter 2€ mehr. Über höhere Positionen habe ich keine Auskunft. Krankengeld wird durch fehlender Übersicht der Bearbeitung auch mal vergessen. Am Ende heist es man kann es nicht mehr ändern, oder man ist nicht dafür zuständig. Während des erstens Lockdowns wurde ich erstaunlicher weise, trotz nur 12-24h die Woche sehr gut bezahlt. Danach weis ich nicht mehr woran es lag, das ich zu wenig Gehalt bekam. Mein Gehalt ist gestiegen und ich verdiene manchmal weniger als davor. Außerdem verlangt man viel zu viel von den Mitarbeitern auf einmal. Es ist Kräfte raubend und grenzt an Unmenschlichkeit. Nach dem Lockdown sind die Umsatzzahlen gestiegen, das Personal wurde aber nicht erhöht sondern einfach mehr belastet, weshalb man nervlich am Ende ist und die Google Laden Bewertungen es auch zeigen !

Image

Die Meisten Mitarbeiter hassen die Firma und regen sich nur auf. Als Neuling hat man noch wenig Insider Wissen, aber ich weis nun wie es läuft. Auch wird man am Anfang kaum professionell eingearbeitet. Es gibt spezielle Trainings für Neulinge, welche aber erst nach Monaten, wo man schon fast alles selbst gelernt hat erfolgen, oder sie werden erst garnicht durchgeführt. Dementsprechend ist auch die Qualität mancher (teuren) Getränke. Der Service ist als Neuling noch sehr gut, da man sich ja von seiner besten Seite zeigen und natürlich auch nett zu den Kunden sein will. Nach der Zeit lässt das jedoch nach und man wird monoton, oder zugegeben auch unfreundlich zu den Kunden, aufgrund zu großer nervlicher und körperlicher Beanspruchung.

Karriere/Weiterbildung

Das war mein erster Job und ich hab vieles übers Verkaufswesen gelernt, auch durch eigener Recherche. Ich hab aber auch gelernt, dass es sich höchstens für einen Minijob lohnt, als kleine Geldquelle, oder für einen kleinen Zeitraum. Durch Corona und privaten Problemen war ich in dem Vollzeit-Hamsterrad gefangen. Schulungen erfolgen zu spät oder garnicht. Man kann sich durch viel Schweiß zum Storemanager hocharbeiten aber wofür? Man bekommt nicht viel mehr Geld und man hat kaum frei oder schlaf. Es ist eine Zeitverschwendung für junge Leute mit guten Qualifikationen für eine andere Arbeitsstelle.

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