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Erdbeerlounge 
GmbH
Bewertung

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Lasst es bleiben

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2014 bei Erdbeerlounge GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt kostenloses Mineralwasser.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wer auf ungültige Passagen im Arbeitsvertrag hinweist, wird umgehend mundtot gemacht und steht danach auf der Abschussliste. Zudem wird die Redaktion völlig unprofessionell geleitet und redaktionelle Ansprüche, die selbst im schäbigsten Boulevardblatt eingehalten werden, sind gar kein Thema. Stattdessen hängt and er Wand eine schwarze Liste mit Leuten, über die nicht geschrieben werden darf, weil die sonst Klagen anstreben. Kein Wunder.

Arbeitsatmosphäre

Man arbeitet unter extrem hohem Zeitdruck. Wer für einen Artikel länger als 30 Minuten braucht, muss sich schon erklären. Für Recherche irgendeiner Art bleibt keine Zeit. Insofern handelt es sich weniger um eine Redaktion als viel mehr um eine Kopierwerkstatt. Ich habe auch noch nie zuvor und auch nie wieder danach eine "Redaktion" gesehen, in der es auf den Tischen keine Telefone gibt.

Kommunikation

Gesprochen wird in dem großen Raum mit 30 Personen praktisch gar nicht. Man kommuniziert via Skype. Nur während der kurzen Meetings in einem viel zu kleinen "Konferenzraum" wird gesprochen, allerdings spricht man nicht selbst, sondern hört nur zu, was die neue Priorität ist.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist minimal und entsteht eigentlich nur dadurch, dass die "Redaktion" aus einem Haufen Volontäre besteht, die allesamt keinerlei Berufserfahrung haben. Dass laut Richtlinien für die Ausbildung von Redakteuren auf jeden Volontär drei fertig ausgebildete Redakteure gehören, ist Erdbeerlounge völlig egal.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind gewöhnlich, Nachtschichten gibt es nicht. Dafür wird im Rotationssystem jemand zur Wochenendschicht verdonnert. Diese Überstunden sind nicht geregelt und werden natürlich auch nicht honoriert oder ausgeglichen. Wann man Mittagspause hat, wird jeden Tag neu augelost. Wer zuerst "hier" schreit, darf zu seiner Wunschzeit gehen. Wer zu diesem Zeitpunkt grade auf Toilette ist, kann eben erst um 16 Uhr in die Mittagspause.

Vorgesetztenverhalten

Die Leitung der so genannten Redaktion ist eine einzige Katastrophe. Von hysterischem Geschrei über völlig willkürliche Entscheidungen bis hin zu unfairem und sogar gesetzeswidrigem Verhalten war alles dabei.

Interessante Aufgaben

Wer mit journalistischen Idealen in eine Boulevardredaktion geht, darf nicht sehr viel erwarten. Allerdings gehört zur Ausbildung auch viel PR. Man erhält einen EInblick, wie einfach Google manipuliert werden kann. In jeder Hinsicht beschäftigt man sich also den ganzen Tag mit Augenwischerei.

Umgang mit älteren Kollegen

Nach Ende des Volontariates wird niemand übernommen, daher gibt es niemanden über 45 im Büro.

Arbeitsbedingungen

Jeder bekommt einen ranzigen Laptop gestellt und hat dann umgehen loszutippen. Alle Volontäre sitzen zusammengepfercht in einem Raum ohne Trennwände, sodass eine beträchtliche Lautstärke entsteht, in der es schwer fällt, sich zu konzentrieren.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt liegt weit unterhalb der vom DJV vorgeschlagenen Richtlinien und lag - zumindest 2014, also vor Einführung des Mindestlohns - bei etwa sechs Euro brutto. In Köln davon eine Wohnung zu finanzieren ist praktisch ausgeschlossen. Nebentätigkeiten sind jedoch nicht gern gesehen.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt keinerlei Weiterbildungsmaßnahmen und die Karriere endet mit der Zeit des Volontariates.

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