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FARE-Guenther 
Fassbender 
GmbH
Bewertung

"Umweltfreundliche Produkte, ausbaufähiges Miteinander

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Logistik / Materialwirtschaft gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die vorherrschende Unternehmenskultur zeigt ein fehlendes aufrichtiges Interesse an Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Mitarbeitende Personen werden nicht entsprechend ihrer Werte und Ziele eingesetzt und ihr Potentiale richtig genutzt. Stattdessen herrscht eine Führungshierarchie, die eher einer Gutherrnmentalität ähnelt. Mehr Schein als Sein. Es wird der Eindruck erweckt, dass bestimmte Werte und Prinzipien gepflegt werden, jedoch wird in der Realität nicht entsprechend danach gehandelt. Dies führt zu einer Diskrepanz zwischen dem, was nach außen hin kommuniziert wird, und der tatsächlichen Umsetzung im Unternehmen. Des Weiteren ist zu beobachten, dass im Unternehmen eine hohe Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verheiratet, bekannt oder befreundet sind. Dies kann zu bevorzugter Behandlung und potenziellen Interessenskonflikten führen. Die beruflichen Entscheidungen und die Verteilung von Verantwortlichkeiten scheinen nicht immer auf objektiven Kriterien zu basieren, sondern können von persönlichen Beziehungen beeinflusst werden. Nach außen hin wird die Führungsebene hochgelobt, während in Wirklichkeit eine hohe Unzufriedenheit besteht.

Kommunikation

Kritik als Chance der Unternehmenskommunikation wird nicht gern gesehen. Obwohl alle im Unternehmen über verschiedene Kommunikationskanäle wie Meetings und digitale Plattformen verfügen, wird der Kontakt zu den Führungskräften vernachlässigt, wenn man nicht Teil der Kommunikationsmatrix ist. Dadurch entsteht eine Kluft und es fehlt an direkter Interaktion und persönlichem Austausch, obwohl dies analog möglich wäre. Diese mangelnde Kommunikation erschwert den Informationsfluss, beeinträchtigt die Zusammenarbeit und führt zu einer spürbaren Distanz und zeitlichen Verschiebung verschiedener Meilensteine.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen ist grundsätzlich gut, insbesondere wenn bereits eine persönliche Vertrautheit besteht. Allerdings wirkt dieser Zusammenhalt oft nicht authentisch, da es hinter den Kulissen zu einem unprofessionellen Verhalten kommt. Vordergründig wird Freundlichkeit gezeigt, doch im Hintergrund werden negative Äußerungen über andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbreitet. Diese Diskrepanz zwischen dem freundlichen Auftreten nach außen und dem abfälligen Verhalten im Verborgenen führt zu einem Mangel an Ehrlichkeit und Vertrauen.

Work-Life-Balance

Das Unternehmen gibt nach außen hin den Anschein, dass eine ausgewogene Work-Life-Balance gefördert wird. Leider wird dieser Grundsatz in der Praxis nicht konsequent umgesetzt. Es gibt eine uneinheitliche Handhabung dieses Themas, je nachdem welcher Vorgesetzte betroffen ist oder ob persönliche Beziehungen im Spiel sind. Dies führt zu einer unprofessionellen Behandlung der Work-Life-Balance und zu einer ungleichen Verteilung der Ressourcen. Es ist von großer Bedeutung, dass das Unternehmen klare Richtlinien und Standards für eine ausgewogene Work-Life-Balance festlegt und sicherstellt, dass diese von allen Führungskräften konsequent umgesetzt werden, unabhängig von persönlichen Beziehungen oder Verbindungen.

Vorgesetztenverhalten

Die Wertschätzung der Vorgesetzten scheint stark davon abzuhängen, wie nützlich man für ihre Ziele und Interessen ist. Das Verhalten der Vorgesetzten im Unternehmen ist stark von persönlicher Bevorzugung und Hierarchie geprägt. Wenn man den Erwartungen des Vorgesetzten entspricht, erhält man Anerkennung und Unterstützung. Andernfalls gestaltet sich die Situation schwierig und man kann mit Vernachlässigung oder Abwertung konfrontiert werden. Obwohl die Ausprägungen von Abteilung zu Abteilung variieren können, ist die grundlegende Haltung im Kern gleich.

Interessante Aufgaben

Das Unternehmen bietet interessante Aufgaben und Herausforderungen, vorausgesetzt man kann eigenständig und nach den agilen Prinzipien arbeiten. Es gibt eine Vielzahl von spannenden Möglichkeiten, wenn man den Raum und die Freiheit erhält, sich ihnen zu widmen. Allerdings wird dies nicht häufig gewährleistet. Eine professionelle Arbeitsumgebung sollte sicherstellen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen unterstützt werden, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen und interessante Aufgaben erfolgreich anzugehen.

Gleichberechtigung

Im Bereich der Gleichberechtigung gibt es Verbesserungspotenzial, insbesondere im Hinblick auf die Geschlechterverteilung auf Führungsebene. Es fällt auf, dass ausschließlich Männer in Vollzeitpositionen als Abteilungsleiter tätig sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen variiert je nach Abteilung, dem wahrgenommenen Nutzen, der ihnen zugewiesenen Aufgabe und ihrer Position im Unternehmen. In einigen Abteilungen und Positionen wird möglicherweise nicht ausreichend erkannt, welchen Mehrwert erfahrene Mitarbeiter mitbringen können. Es besteht die Tendenz, ältere Kollegen als zu langsam oder weniger anpassungsfähig einzuschätzen, ohne ihre individuellen Fähigkeiten und Erfahrungen angemessen zu berücksichtigen. Eine professionelle Arbeitsumgebung sollte unabhängig von Alter und Position jeden Mitarbeiter wertschätzen und seine Stärken erkennen und nutzen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen, insbesondere die räumlichen Gegebenheiten, waren überwiegend zufriedenstellend. Die Räumlichkeiten wurden als angemessen und gut ausgestattet wahrgenommen. Es herrschte eine angenehme Arbeitsatmosphäre in Bezug auf die Infrastruktur und die Gestaltung der Arbeitsplätze. Die Mitarbeiter hatten ausreichend Platz und eine angemessene Ausstattung, um ihre Aufgaben effektiv zu erledigen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen zeigte ein vorbildliches Umweltbewusstsein, indem es sich für nachhaltige Maßnahmen und umweltfreundliche Praktiken einsetzte. Dies spiegelte sich in der Verwendung von umweltfreundlichen Materialien, der Förderung des Recycling und der Energieeffizienz wider.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt entsprach nicht der Position und es fand auch keine Anpassung bei zusätzlichen Aufgaben statt

Karriere/Weiterbildung

Intransparente Auswahlkriterien, leere Versprechungen und abhängig von persönlichen Beziehungen zur Führungskraft.


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Arbeitgeber-Kommentar

Kerstin Grönke, Personal Manager
Kerstin GrönkePersonal Manager

Liebe/-r ehemalige/-r Mitarbeiter/-in,

vielen Dank für Dein ausführliches Feedback. Du hast Dir viel Zeit genommen und dabei sehr ausführlich erklärt, wo bei uns aus Deiner Sicht noch Verbesserungspotential besteht, das verdient unseren Respekt.
Wir haben uns zusammengesetzt und Deine Kritik genau analysiert, denn nur so können wir daran wachsen und uns weiter verbessern.

Arbeitsatmosphäre: Wir sind ein kleines Unternehmen und viele unserer Mitarbeiter sind schon sehr, sehr lange bei uns – einigen gefällt es sogar so gut bei FARE, dass auch ihre Partner, Kinder oder Enkel bei uns arbeiten. Wir nennen uns ganz bewusst Familienunternehmen, denn wir kennen uns untereinander und schätzen uns. Und wir sind auch da, wenn es im Privaten Probleme gibt – dann unterstützen wir uns ebenfalls gegenseitig. Unsere Mitarbeiter geben uns regelmäßig Feedback und alle bisherigen Auswertungen zeigen, dass die Belegschaft die Situation anders einschätzt als Du sie empfunden hast.

Kommunikation: Wir binden unsere Mitarbeiter/-innen in Entscheidungen ein, wann immer dies möglich ist. Dass sich durch die Klärung der Fragen die Abläufe teils sogar verzögern, nehmen wir gern in Kauf, weil wir überzeugt sind, dass wir durch dieses Vorgehen bessere Ergebnisse erreichen. Um alle Mitarbeiter/-innen über wichtige Neuerungen und Entwicklungen in der Firma zu informieren, führen wir schon seit langer Zeit regelmäßig Info Days mit der gesamten Belegschaft durch; hinzu kommen die wöchentlichen Meetings auf Abteilungs- und Team-Ebene. Vor dem Hintergrund dieser und weiterer Maßnahmen bedauern wir es, wenn Du den Eindruck bekommen hast, dass wir nicht genügend kommunizieren. Wir werden in jedem Fall unsere interne Kommunikation weiterhin fortlaufend prüfen und ggf. anpassen oder noch erweitern.

Work Life Balance: In der kurzen Zeit, die Du bei uns warst, haben wir den Themenkomplex „Arbeitszeit und Freizeitausgleich“ ganz neu aufgesetzt. Seit Anfang des Jahres ist nun das neue System eingeführt und die Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiter/-innen, um Freizeit und Arbeitszeit gut auszugleichen, haben sich fest etabliert. Ideen, es besser zu machen, haben wir aufgenommen und umgesetzt. Die positiven Rückmeldungen zu dem neuen Modell bestätigen, dass wir definitiv auf dem richtigen Weg sind.

Vorgesetztenverhalten: Schade, dass Du den Eindruck gewonnen hast, wir würden einzelne Mitarbeiter/-innen bevorzugen. Wir hatten viele Gespräche mit Dir, um Dir zu vermitteln, wie wertvoll Deine Arbeit im Hause ist. Ebenso haben wir Dir auch Feedback über Deine Arbeit gegeben sowie Tipps, wie Du manche Themen ggf. angehen kannst – immer mit der Intention, Dir den Einstieg möglichst einfach zu gestalten.

Wir können an dieser Stelle nur auf einige der von Dir genannten Punkte eingehen. Sehr gern wiederholen wir noch einmal die Einladung zu uns: Bei einer Tasse Kaffee können wir Deine Anmerkungen im persönlichen Gespräch detailliert besprechen.

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