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FARE-Guenther 
Fassbender 
GmbH
Bewertung

Eine tolle und lehrreiche Zeit, leider mit einem frühen Ende

4,0
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hohe Work-Life-Balance, freundliche Kolleg*innen, die moderne Ausstattung.

Trotz allem ist FARE® ein toller Arbeitgeber gewesen, dem ich sehr viel verdanke. Doch wo auch viel Licht ist, ist auch Schatten vorhanden. Und den gab es bei FARE®, so wie es ihn auch bei anderen Unternehmen auch gibt und geben wird.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gebt Kritik und Feedbacks in einem verständnisvolleren Ton, oftmals war das dann gerne mal von "abteilungsfremden" Kolleg*innen eher latent aggressiv und ohne erkennbares Verständnis für technische Rahmenbedingungen sowie den Tools die genutzt werden (mussten).

Teilweise zu wichtig genommenes Klein-Klein, was letztendlich nicht so heiß war, wie es gekocht wurde.

Verbesserungsvorschläge

Öffnet Euch mehr für Neues, nutzt die Möglichkeiten und Namen der Industriekunden aus, denn da sind Deutschlands und Europas beliebteste Unternehmen stets dabei. Besonders für die Privatkunden und eine junge Kundschaft zwischen 20-35 sind das Namen, die immer noch eine große Anziehungskraft haben und für hervorragende und langanhaltende, nachhaltige Qualität stehen!

Kommuniziert bitte noch klarer; besonders was eure Wünsche, Eindrücke und Impressionen eines Projektes angeht. Mehr kreative Freiheit in einem weiten Rahmen ist besonders im Digitalen etwas Gutes; lässt mehr Mut zum Ausprobieren zu. Teilt die Erstellung einer PowerPoint-Präsentation für einen wichtigen Kunden in Zukunft zeitnaher mit. Nicht am Nachmittag des Kundentermins. Eine PP-Präsi ist für mich schnell gemacht, wenn ich zeitnah drum gebeten werde und nicht mehr kurz vor Feierabend. Da fällt mir noch ähnliches ein...

Besonders im Social Media sind die User der letztendliche Feedbackgeber, wie es auch der Kunde im Shop ist. Wenn ein neues Wording, neue Grafiken oder neue Ideen großen Anklang finden oder auch Kritik hervorrufen ist das was Gutes. Denn neue Ideen finden immer ein gutes Maß an Aufmerksamkeit.

Arbeitsatmosphäre

Die allgemeine Arbeitsatmosphäre bei FARE® habe ich stets als vertrauensvoll, fair und ausgeglichen sowie motivierend empfunden. Leider hat dieser Eindruck unter dem zunehmenden Druck von Corona gelitten.

Die Idee, in Kurzarbeit 40 Wochenstunden in 20 zu pressen, bzw. einem das Gefühl dieser "Leistungssteigerung" zu geben, war ein ziemlicher Unsicherheits- und Störfaktor. Noch dazu wirkte die Stimmung seitdem eher gedrückt und nicht mehr wie davor, was aber auch mit der konjunkturellen Lage zusammenhing.

Kommunikation

Die Kommunikation war in der Regel offen, aber gegen Ende leider nicht mehr stringent und klar.

Ich hatte oftmals das Gefühl, dass der Erwartung und Wunsch an das Ergebnis von neuen Projekten oft stark auseinander lagen, besonders wenn eine andere Abteilung ein Projekt nach ihren Vorstellungen umgesetzt haben wollte. Besonders im Frühling gab es regelmäßig Verkürzungen der Deadlines, wo die Rahmenbedingungen und Gründe nie ganz klar kommuniziert wurden, bzw. mein Eindruck der klaren Kommunikation anders war und komplett anders als zu Beginn meiner Tätigkeit bei FARE®.

Kritik wurde offen mitgeteilt, leider hatte ich gegen Ende meiner Tätigkeit bei FARE®das Gefühl, dass Kritik an mir, besonders die von anderen Führungskräften, die es auf jeden Fall gab, eher indirekt geäußert wurde. Natürlich gibt's auch hier Ausnahmen, aber diese erfolgten leider eher auf Basis von E-Mails mit der Einbeziehung meiner Führungskraft, anstatt erstmal auf einer direkten Kontaktebene, also quasi unter 4 Augen, was mir persönlich sehr entgegengekommen wäre und ich sehr geschätzt hätte.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt war stets auf einer vertrauensvollen Ebene. Ich spreche hier primär über die Marketingabteilung und die Zusammenarbeit mit der Projektabteilung. Natürlich hatte ich auch regelmäßig mit dem Vertrieb meine Berührungspunkte, was aber mit den jeweiligen Führungskräften regelmäßig gut geklappt hat und mir dort viel kreativer Raum gelassen wurde.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance war bei FARE stets ein wichtiges und klar definiertes Thema, wo ich keinerlei Dinge auszusetzen habe.

Vorgesetztenverhalten

Mein Vorgesetzter hat sich stets fair und korrekt verhalten. Da habe ich nichts dran auszusetzen. Ich weiß, dass er genug Feuer und Breitseiten von den anderen Führungskräften in regelmäßigen Meetings abbekommen hat. Leider klangen die Ansprüche an mich nicht mehr wie ein "Wir schaffen das gemeinsam!", wie es noch nach dem Jahresgespräch im Sommer 2019 war. Es wirkte auf mich leider nicht mehr so.

Ich schätze das aber nach wie vor so ein, dass eine Führungskraft einer anderen Abteilung wohl so seine Probleme mit mir hatte, nachdem ich mal zu Beginn des Jahres 2020 meine Meinung gegenüber neuer Ideen in Relation zu den gegebenen Mitteln und Tools, geäußert habe.
Außerdem vernahm ich einen Stimmungsumschwung gegen mich im Laufe des Februars und März 2020, den ich mir heute nicht erklären kann. Ich weiß selbst, dass meine schwache Transparenz in Themen meines privaten Umfelds und ein Leistungsabfall meinerseits ihren Teil hin zugegeben haben. Das war eine für mich erstmalige und schwierige Situation, die ich leider nicht gut handhaben konnte.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren zu Beginn interessant, spannend, motivierend und kreativ. Etwas für mich komplett Neues, Frisches, wo ich sehr große Freude daran hatte. Das hat sich leider geändert, leider wurden die täglichen Aufgaben für mich zu monoton. Ich hatte das Gefühl, dass eher auf der sicheren Schiene agiert werden sollte, aber dies nicht klar genug kommuniziert wurde. Meine Optimierungen an der SEO-Wertigkeit zweier Homepage wurde nicht ernst genommen bzw, wertgeschätzt, dabei war das ein Thema, das den Websites sehr gut getan hat.

Neue Ideen, der Schritt zu neuen Wegen wie einem Blog und dem Sprung auf Instagram habe ich leider nicht mitprägen oder aktiv gestalten können. Besonders dass ich meine Fähigkeiten und Ideen für Instagram nie einsetzen konnte, fand ich sehr schade. Besonders da sich diese Plattform für eine weitreichende und breit aufgestellte Gruppe an Rezipienten und User hervorragend eignet, besonders was das Ankurbeln des Endkundenshops angeht.

Oftmals hatte ich leider das Gefühl, mit jeglichem Klein-Klein beworfen zu werden, der unbedingt innerhalb der nächsten Stunden noch erledigt werden musste. Da war die Forderung danach oftmals zu unflexibel.

Gleichberechtigung

Alle Mitarbeiter*innen wurden fair und gleich behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

FARE® hat viele "altgediente" (Ex-)Kolleg*innen gehabt, was für einen guten Umgang spricht. Inwiefern sich das auf den Willen und Bereitschaft für neue, evtl. auch unkonventionelle Ideen auswirkt, ist schwer einzuschätzen.

Arbeitsbedingungen

Die Büroausstattung und Hardware war und ist hervorragend. Der Neubau ist gut klimatisiert (trotz meiner Neigung, sich bei einer Klimaanlage leicht erkälten zu können ;) ). Höhenverstellbare Schreibtische und ergonomische Bürostühle sowie eine hochmoderne Cafeteria lassen keine Wünsche übrig. Allerdings ist der Empfang im Neubau unterirdisch. Ich musste mich erst an ein geöffnetes Fenster oder eine offene Türe stellen, damit ich über einen wichtigen Anruf erstmal informiert werden konnte.

Dies ist in Fällen von einem plötzlich auftretenden familiären Notfall ein schwieriger Faktor.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Durch Produktfamilien wie die ÖkoBrella-und WaterSAVE-Modelle sowie dem Verzicht auf unnötiges Ausrucken und Nutzen an Papiers ist bei FARE® ein sehr großer Drang nach einem nachhaltigen Charakter gegeben. Der moderne und an sich sehr klimafreundliche Neubau sowie die Ausstattung der Außendienstler mit Hybridfahrzeugen tun hier ihr Übriges.

Auch die strikte Einhaltung einer gerechten Lieferkette und die Auditierung bei der amfori BSCI und die Unterstützung lokaler sozialer Projekte unterstreichen einen starken sozialen Charakter, den die hohe Work-Life-Balance der Firma nochmals unterstreicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Gehalt wie meine Sozialleistungen waren für den Berufseinstieg gut, allerdings auf Dauer schwierig, damit einen Akademiker länger zu halten.

Die Unterstützung bei einem lokalen Fitness- und Sportstudio war eine tolle Geste, die ich leider aufgrund von zwischenzeitlichen und komplizierten Atemwegsstörungen nicht mehr stark wahrnehmen konnte.

Image

Per se ist das Image von FARE® als kompetenter Werbemittelhändler in der Branche sehr gut. Das Unternehmen ist wohl jetzt noch ein guter Partner und hat auch mit der Gestaltung eigener Stoffmasken als Mund-Nasen-Schutz eine gute Flexibilität bewiesen.

Aber auch beim Image wäre viel mehr drin gewesen... allein die Industriekunden von FARE® haben internationalen Rang und Namen, der leider sehr wenig genutzt wurde und somit großes Potential für's Social Media liegengelassen wurde...

Remscheid ist wie ein Dorf, aber das Unternehmen, das mit Abstand die geilsten Regenschirme gestaltet und bedruckt ist in seiner eigenen Stadt kaum bekannt...

Karriere/Weiterbildung

Inwiefern meine Karriere bei FARE® weiter gegangen wäre, kann ich nicht sagen. Es gab zwar Produktschulungen bei Neuheiten sowie einen Datenschutz-Workshop, allerdings wirkten die Produktschulungen eher wie Verkaufspräsentationen anstatt als eine Vorstellung des Produkts an sich und den zu nennenden Potentialen. Auch war der Raum für Anmerkungen oder dem Äußern von Ideen leider ein wenig zu "knapp getaktet," was ich als sehr schade empfinde.

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