Mit Vorsicht zu genießen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit einen guten Einstieg in den Beruf des Immobilienmaklers zu erhalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Verprovisionierungssystem ist mangelhaft. Für den Aufwand, den man als Makler hat, ist der Anteil, den die Firma bekommt definitiv zu hoch.
Verbesserungsvorschläge
Ernsthaft wirkende Belobigungen und ehrliche Kommunikation würde das Vertrauen erhalten. Hier gibt es definitiv Nachholbedarf.
Arbeitsatmosphäre
Im Grunde genommen gut, da man sich als selbstständiger Immobilienmakler auch ins Home Office begeben kann.
Kommunikation
Lässt sehr zu wünschen übrig. Dinge werden im Vorstellungsgespräch falsch kommuniziert. Vieles hat sich im Nachhinein entweder als unwahr herausgestellt oder es wurden signifikante Dinge verschwiegen. Belobigungen durch die Geschäftsführung wirken aufgesetzt und einstudiert.
Kollegenzusammenhalt
Ohne Zweifel top! Die Maklerkollegen helfen sich untereinander jederzeit, IT und Sekretariat sind sehr umgänglich.
Work-Life-Balance
Kann man in der Selbstständigkeit komplett selbst bestimmen, daher nur als "sehr gut" zu bewerten.
Vorgesetztenverhalten
Fragwürdig. Der Kommunikation ist niemals unfreundlich oder gar beleidigend. Dafür gibt es andere Mankos. Dinge werden verschwiegen oder anders dargestellt. Auf Wünsche und Einwände wird entweder gar nicht erst eingegangen oder sie werden kaputt geredet. Der Geschäftsführer sitzt im selben Großraumbüro, wie der Makler und die Stimmung ändert sich merklich ins Negative, wenn dieser da ist.
Interessante Aufgaben
Auf jeden Fall. Fast täglich hat man mit anderen Menschen zu tun. Es gibt immer wieder neue Dinge zu lernen und das Berufsbild ist ohnehin von diversen interessanten Aufgaben geprägt.
Gleichberechtigung
Im Grunde genommen, ja. Frauen werden durch die GF etwas bevorzugt behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Einwandfrei. Etwas wie Alterdiskriminierung oder ähnliches gibt es schlichtweg nicht. Jeder wird freundlich behandelt.
Arbeitsbedingungen
Für die Ausstattung seines Arbeitsplatzes (Notebook/PC, Telefon) ist jeder selbst verantwortlich. Büromaterialien bekommt jeder neue Kollege gleich zu Anfang, das System basiert auf eine Webbrowser-Anwendung und ist somit unabhängig vom Betriessystem nutzbar. Eine Telefonanlage wird von der IT auf dem eigenen Rechner installiert, erfordert jedoch ein geeignetes Headset, das eigenfinanziert erworben werden muss. Den eigenen Schreibtisch, einen abschließbaren Rollcontainer und Getränke werden gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Weitesgehend vorhanden. Es werden in regelmäßigen Abständen Reisen und Kurztrips für die einzelnen Standorte organisiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Schwer. Der Großteil der Provision fließt in die Firma. Vom eigenen Anteil werden dann noch Rückstellungen gebildet und Werbekosten abgezogen. Darüber hinaus werden noch weitere Werbemaßnahmen für die Objekte im Portfolio abgezogen, Kosten für Visitenkarten, Flyer, Präsente für Notartermine und Corporate Identity Materialien (Ordner für Kundenunterlagen) müssen vom Makler selbst getragen werden. Auch für das Nutzen des firmeneigenen Akquisecenters schmälern die eigene Provision. Im Verhältnis zum Arbeitsaufwand (Fahrtkosten, Zeitaufwand für die Vor- und Nachbereitung sowie Termine) sind die Abzüge viel zu hoch. Man hat zwar die Möglichkeit anhand seines Gesamtumsatzes in den Provisionsstufen zu steigen, damit sich das jedoch rentiert, muss man Umsätze schreiben, die schon utopisch hoch sind. Das ist für München und andere Großstädte realisierbar, aber nicht für kleinere Umgebungen. Hier muss dringend nachjustiert werden, damit sich wieder eine gewisse Fairness einstellt.
Image
Nicht anders, als andere Maklerbüros. Auffallend ist jedoch die häufige Konfrontations mit einer Zugehörigkeit zu Scientology durch die Kunden. In meiner Zeit bei GARANT wurde ich mehrfach darauf angesprochen. Wie zu erwarten ergab eine Recherche keine brauchbaren Anhaltspunkte dafür. Innerhalb der Firma gab es hier definitiv keine Berührungspunkte zu irgendwelchen Weltanschauungsgruppen.
Karriere/Weiterbildung
GARANT verfügt über eine eigene Maklerakademie, die durchaus brauchbare Inhalte lehrt. Andere Weiterbildungsprogramme durch Drittanbieter sind qualitativ aber weitaus besser. Hebt man das Vertragsverhältnis innerhalb von 24 Monaten auf, sind die Ausbildungskosten zurückzuzahlen. Reisekosten wie Hotel und Anfahrt/Rückfahrt sind vom Makler zu tragen.