Angenehmes Miteinander aber Nachholbedarf um endlich vollständig im 21. Jahrhundert anzukommen
Gut am Arbeitgeber finde ich
-das Miteinander unter den Kollegen
-die hausinternen Weiterbildungsmöglichkeiten
-die vielfältigen Sportmöglichkeiten und Vergünstigungen über die BSG
-die Aktionen und Feiern die mit den Kollegen unternommen werden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-den Umgang mit Geld
-den Umgang mancher Ansprechpartner in der Personalabteilung mit einem selbst
-die Temperaturen in den Büros im Sommer
-dass Leute mit Benefits wie Home-Office gelockt werden und es anschließend nicht gewährt wird
Verbesserungsvorschläge
-Gehälter überarbeiten
-Gleichheit der Abteilungen schaffen. Wieso mangelt es der Personalabteilung gefühlt an nichts? Wieso wird dort Geld für Hotelzimmer, Zugtickets und sonstige Aktionen die anschließend nicht genutzt werden hinausgeworfen?
-die Temperaturen in den Büros in den Griff bekommen!
-Abläufe und IT-Einbindung modernisieren. Wieso wird so viel noch "zu Fuß" erledigt, wenn die Daten doch in anderer Form bereits im System vorliegen? - SAP BW für alle!
Arbeitsatmosphäre
Angenehme Atmosphäre, fairer Umgang miteinander.
Kommunikation
Die für einen selbst nötigen Informationen werden einem zugänglich gemacht, da besteht auch kein Problem. Das unternehmensinterne Intranet trägt dazu bei Informationen über Ereignisse, Aktionen etc. zu verbreiten.
Dennoch erfährt man vieles was im Unternehmen vorgeht über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Alle Kollegen denen ich begegnet bin sind freundlich und hilfsbereit gewesen, auch abteilungsübergreifend. Es wurde offen über Dinge gesprochen und ich hatte zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass die Mitarbeiter nur auf den eigenen Vorteil aus sind. Auch vom menschlichen her ist alles sehr angenehm gewesen.
Work-Life-Balance
In meinem Fall ist alles in Ordnung gewesen. Allerdings gibt es Abteilungen im Unternehmen die mehr zu tun haben als andere und von denen wesentlich mehr gefordert wird. Gleichzeitig werden keine Maßnahmen unternommen um zu verhindern, dass diese Kollegen bis abends im Büro sitzen. Dies wird schlicht von ihnen erwartet aber von den oberen Ebenen nur bedingt anerkannt - soweit mein Eindruck.
Vorgesetztenverhalten
Mit den direkten Vorgesetzten ist alles super gewesen, aber die nächst höheren Ebenen fällen mitunter Entscheidungen die nicht immer nachvollziehbar sind. Das ansprechen von Themen wird aufgrund von schlechter Laune in der höheren Instanz verschoben - ob es sich schlicht um eine Ausrede oder tatsächlich fragliche Professionalität handelt kann ich nicht beurteilen. Fragwürdig finde ich das ganze dennoch. Mitarbeiter sollten sich trauen Themen anzusprechen und nicht schon im Vorfeld abgeschreckt werden.
Interessante Aufgaben
Manche Abteilungen haben ein sehr laues Leben, andere versinken wie weiter oben bereits beschrieben in Arbeit. Dass das natürlich sein kann, da jeder nunmal sein Aufgabengebiet hat ist mir bewusst, allerdings wirkt es mitunter sicher etwas demotivierend.
Wenn man als jemand mit Studienabschluss auf einem Posten landet der reine repetitive Sachbearbeitung vorsieht und jegliche tiefere Analysen über das eigene Aufgabengebiet hinaus schlicht nicht vorsieht, würde ich auch nicht gerade von interessanten Aufgaben sprechen. Das ist dann einfach langweilig und unterfordernd, vor allem wenn die Position weitaus mehr zulassen würde - blöd wenn dies aber nicht gewollt ist.
Gleichberechtigung
Zu den Aufstiegschancen der einzelnen Geschlechter kann ich wenig sagen, jedoch habe ich den Eindruck gehabt, dass mit allen respektvoll umgegangen wird und keiner benachteiligt wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind häufig sehr beliebt und gut vernetzt im Unternehmen. Sie werden geschätzt und auch öffentlichkeitswirksam für Unternehmenszugehörigkeit gelobt.
Arbeitsbedingungen
Von technischer Seite her nichts auszusetzen. Moderne Computer mit großen Bildschirmen, auch mehrere Bildschirme können genutzt werden. Einziger, dafür aber auch sehr großer, Kritikpunkt ist die fehlende Klimatisierung oder Dämmung der Büros. Bei 30 Grad lässt es sich nicht mehr wirklich arbeiten, und diese Temperaturen sind im Sommer schnell in den Büros erreicht.
Home Office ist ein Wort was sehr ungerne gehört wird. Und das Obwohl Kollegen auch damit bei ersten Gesprächen gelockt wurden - einfach unmöglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird Solarstrom produziert und sogar ein eigenes Windrad genutzt. Dennoch könnte umweltfreundlicher gehandelt werden, wenn auch an der Bausubstanz einzelner Gebäude gearbeitet wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Eines der größten Probleme ist das Gehalt. Es ist in Ordnung aber definitiv noch Luft nach oben. Fachkräfte erhalten anderswo deutlich mehr und das macht sich auch in der Fluktuation bemerkbar von dem was man so hört. Hier sollte dringend dran gearbeitet werden, schließlich gilt es Fachkräfte auch auf diesem Wege aufs Land zu locken. Richtig gut verdient man erst wenn man ganz oben ist. Auch das einzelne Abteilungen bei Gehaltserhöhungen übergangen wurden ist alles andere als fair, schließlich bekommen die Mitarbeiter mit, dass es für Andere etwas gab.
Positiv ist, dass das Geld immer sehr pünktlich und zuverlässig auf dem Konto ist.
Image
Das Unternehmen hat aufgrund seiner Branche natürlich nach außen hin mit seinem Image zu kämpfen, jedoch wird versucht daran zu arbeiten. Innerhalb des Unternehmens werden unter den Mitarbeitern Probleme offen besprochen, gleichzeitig wissen aber auch alle die positiven Seiten zu schätzen.
Karriere/Weiterbildung
Kriterien für den beruflichen Aufstieg sind nicht bekannt. Es besteht jedoch durch das eigene Fortbildungszentrum die Möglichkeit sich weiter zu entwickeln. Die Schulungen sind qualitativ hochwertig und es wird ein zertifikat für die Teilnahme ausgegeben.