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GEBEWO 
Soziale 
Dienste 
Berlin 
gGmbH
Bewertung

Schlechter Umgang mit Mitarbeitern (mobbing) - Sehr Aussagekräftige Bewertungen zum Träger!

1,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Keine nennenswerten Punkte, die nicht bei anderen Trägern auch als selbstverständlich gelten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- hoher Krankheitsstand unter den Mitarbeiter*innen
- mangelnde Fachlichkeit und Interesse an der Arbeit seitens der Leitungen
- keine Möglichkeit zum Umgang mit Konflikten
- mobbing seitens der Leitungen
- schlechte Arbeitsvoraussetzungen (veraltete Technik)

Verbesserungsvorschläge

Um das mangelnde Wissen auf Leitungsebene zu reduzieren, sollten diese besser ausgebildet sein. Umsetzung von Fortbildungen wäre ein erster Schritt! Sie sollten mehr Interesse an der Arbeit zeigen und sich Inhaltlich allgemein, bzw. besser in den Teamsitzungen einbringen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist distanziert und kommunikationsarm.
Als Einarbeitung erfolgte eine dreimalige Führung durch die sehr überschaubaren Räume. Die stellvertretende Leitung legte im ersten Gespräch den Anleitungsbogen resigniert zur Seite und gab an, dass sich jemand anderes darum kümmern wird. Eine klare Teamführung ist seitens der Leitungen nicht ersichtlich. Die Ausgestaltung der Teamsitzungen dient im ersten Blick der Leitung um deren Redebedarf zu decken. Inhaltlich kaum Bezug zur Arbeit mit den Klient*innen.

Kommunikation

Mitarbeitergespräche werden regelmäßig verschoben bzw. nicht umgesetzt. Der Umgang mit Konflikten ist erschreckend. Es wird seitens der Leitungen versucht diese zu umgehen und bei Bedarf Mitarbeiter*innen bei Konflikten zur Kündigung zu nötigen oder zu kündigen. Dafür werden dann auch gerne andere Mitarbeiter*innen gegen andere Kolleg*innen genutzt um dadurch Kündigungen mit unlauteren Mitteln durchzusetzen. Mobbing gehört bei dem Träger zum guten Ton!

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Teams erfolgen Gruppenbildungen. Auf Grund der mangelnden Möglichkeit zum Umgang mit Konflikten, wird innerhalb der Teams viel gelästert.

Work-Life-Balance

Neue Kolleg*innen werden stark gefordert, wogegen die Arbeit langeingesessener Kolleg*innen nicht ersichtlich ist.

Vorgesetztenverhalten

Leitungen wirken stark überfordert. Regelmäßige und lange Ausfallzeiten sind an der Regel. Keine ersichtliche Aufgabenverteilung zwischen den Leitungen. Leitungen loben sich gegenseitig darüber, dass sie veraltetet Tabellen aktualisieren, die nicht benutzt werden. Fachlich fehl es generell an Grundsubstanz was sich im Umgang mit den Klient*innen und Mitarbeiter*innen widerspiegelt.

Interessante Aufgaben

Inhaltlich erfolgt die Arbeit unter dem Aspekt, die Klient*innen im Träger zu halten. Eine konstruktive Auseinandersetzung mit den Klient*innen ist nicht erkennbar. Ungewollte Tätigkeiten werden generell an neue Mitarbeiter*innen weitergeleitet.

Gleichberechtigung

nicht vorhanden!

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen haben einen guten Stand, wenn sie sich mit den Leitungen gut verstehen, bzw. ein unbefristetes Arbeitsverhältnis haben.

Arbeitsbedingungen

Die zur Verfügung stehenden Mittel sind sehr alt und die allgemeinen Räumlichkeiten machen einen sehr maroden Eindruck.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

ist nicht ersichtlich!

Gehalt/Sozialleistungen

Angelehnt an tarifliche Bezahlung - was jedoch mittlerweile viele andere Träger ebenfalls anbieten. Durchschnitt!

Image

Laut den Bewertungen im Internet kann sich jeder selbst ein gutes Bild machen!


Karriere/Weiterbildung

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Arbeitgeber-Kommentar

Robert VeltmannGeschäftsführer

Liebe*r Ex-Kolleg*in,
wir danken Ihnen, dass Sie sich die Zeit für ein Feedback auf kununu genommen haben. Wir sind uns bewusst, dass wir alle gemeinsam täglich hart dafür arbeiten müssen, unseren eigenen hohen Ansprüchen und festgelegten Standards bezüglich der Zusammenarbeit in unserem Unternehmen gerecht zu werden. An einigen der von Ihnen angesprochenen Punkte sind wir tatsächlich immer wieder dran, um uns zu verbessern. Andere Ihrer Argumente können wir leider nicht nachvollziehen und bedauern Ihre durchgängig schlechte Kritik, in der wir uns kaum wiederfinden.

Wir möchten hier aber gerne näher darauf einzugehen:

Die GEBEWO- Soziale Dienste – Berlin gGmbH ist eine sozial-gemeinnützige Trägerorganisation der Berliner Wohnungsnotfallhilfe und Eingliederungshilfe. Das Unternehmen wächst seit über 27 Jahren stetig, stellt sich kontinuierlich neuen Herausforderungen zu den Themen Armut, Ausgrenzung und Wohnungslosigkeit und entwickelt sich stets weiter. Wir haben über 35 Einrichtungen und Projekte - berlinweit verteilt-, in denen unsere Mitarbeiter*innen ambulant oder stationär mit wohnungslosen, teils psychisch kranken oder suchtkranken Menschen arbeiten.

Wir sind seit vielen Jahren aktives Mitglied in der Qualitätsgemeinschaft Soziale Dienste e.V. (QSD). Gemeinsam mit anderen Trägerorganisationen der QSD haben wir vor vielen Jahren Standards für den Personaleinsatz und –die Personalentwicklung vereinbart, die wir verbindlich umsetzen. Diese Standards sind sowohl auf der Website der QSD als auch auf unserer Website veröffentlicht. Zu diesen Standards gehört u. a. die regelmäßige Supervision aller Fachkräfte. In allen Einrichtungen und Projekten werden regelmäßig aller vier bis sechs Wochen Supervisionen in Gruppen- oder bei Bedarf auch in Einzelsettings in Anspruch genommen. Unsere Leitungskräfte haben ebenfalls eine eigene Leitungssupervision, um speziellere Themen dort bearbeiten zu können. Ebenso gibt es die Möglichkeit, sich bei Konflikten im Team oder gar mit der eigenen Leitung jederzeit an unsere Mitarbeiter*innenvertretung zu wenden oder aber auch an die nächst höhere Leitungsebene oder Personalabteilung. Dass Leitungskräfte „Mitarbeiter*innen bei Konflikten zur Kündigung nötigen […] und gerne andere Mitarbeiter*innen gegen Kolleg*innen nutzen, um dadurch Kündigungen mit unlauteren Mitteln durchzusetzen“ ist eine Unterstellung, von der wir zum ersten Mal hören und die weder unseren Erfahrungen noch unserem Leitbild entspricht. Haben Sie denn die oben genannten Möglichkeiten genutzt, um diesen Umstand zu bearbeiten oder gar aus dem Weg zu räumen? Wir bedauern es sehr, dass Sie nicht schon während Ihres Beschäftigungsverhältnisses zu uns gekommen sind, um gemeinsam eine Lösung hierfür zu finden.

Weiterhin gehört eine regelmäßige Fortbildung der Fachkräfte zu den umgesetzten Standards. Alle Einrichtungen haben ein festgelegtes Fortbildungsbudget, um die jährliche Fortbildungsplanung mit internen und externen Fortbildungen umzusetzen. Ein spezielles Augenmerk legen wir seit mehreren Jahren auf die Fortbildung unserer Leitungskräfte. Als Ergebnis haben wir im März 2020 mit unseren Leitungskräften gemeinsam begonnen, eine interne Fortbildungsreihe zu entwickeln, um die Bedürfnisse an Fachwissen in der täglichen Arbeit noch besser abdecken. Von Führungsthemen, administrativen Themen bis hin zur Kommunikation und Mitarbeiter*innenführung werden unsere Leitungskräfte nun seit Januar diesen Jahres wiederkehrend geschult. Ebenso nutzen wir dieses Programm für potentielle Führungskräfte aus den eigenen Reihen, um interessierten Kolleg*innen die Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung zu geben. Darüber hinaus erhalten unsere Leitungskräfte regelmäßig interne Schulungen zu aktuellen Themen der sozialen Arbeit, so auch seit ca. zwei Jahren intensive Schulungen zu den Veränderungen des Bundesteilhabegesetzes. Ihren Eindruck, dass unsere Leitungskräfte fachlich nicht gut aufgestellt sind, können wir daher nicht teilen. Bei unseren Auswahlgesprächen achten wir besonders auf die fachliche Kompetenz und Persönlichkeitsmerkmale unserer Leitungskräfte.
Sie sprachen auch die Einarbeitungsphase an, die in Ihrem Fall offenbar nicht zufriedenstellend begleitet wurde, das bedauern wir sehr. Vor vielen Jahren wurde im Rahmen unseres Qualitätsmanagements der Prozess zur „Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen“ erarbeitet, welches seitdem in unserem Unternehmen standardisiert und regelmäßig durchgeführt wird. Essentielle Bestandteile dieses Prozesses sind ein individueller Einarbeitungsplan - je nach Profession und Vorerfahrung, ein Mentor*innen-System und regelmäßig stattfindende Reflexionsgespräche mit der Leitungskraft innerhalb der ersten sechs Monate. Wenn Sie das nächste Mal bei einem neuen Arbeitgeber das Gefühl haben sollten, nicht angemessen eingearbeitet zu werden, so wenden Sie sich bitte an Ihre Führungskraft und sprechen Sie dies aktiv an. Nur so gibt es die Chance, an diesen Prozessen zu arbeiten und sie stets zu verbessern. Dies hätten wir uns bei Ihnen auch gewünscht.

Sie gehen in Ihrer Bewertung auch auf die Ausstattung unserer Einrichtungen, der Räumlichkeiten sowie besonders auf unseren IT-Standard ein. Es ist richtig, dass die Räumlichkeiten bei über 35 Projekten innerhalb Berlins unterschiedlich sind. Einige Einrichtungen haben aber aufgrund wachsender Mitarbeiter*innenzahlen größere Räumlichkeiten erhalten, die wir bei Bedarf renoviert oder saniert und auf die Bedürfnisse der Kolleg*innen angepasst haben. Seit ca. 1,5 Jahren arbeiten wir digital auf sog. Remote-Desktops (Server), fast alle Kolleg*innen benutzen betriebseigene Smartphones und in jedem Büro haben wir ausreichend Rechner und moderne Multifunktionsdrucker. Teambesprechungen und Supervisionen finden aktuell in Form von Videokonferenzen über MS-Teams statt. So konnten wir besonders in der Pandemiezeit fast allen Mitarbeiter*innen auch mobiles Arbeiten bzw. HomeOffice anbieten. Natürlich passierte auch uns, dass bei einer hohen gleichzeitigen Nutzung von ca. 280 Mitarbeiter*innen die Server gelegentlich Ausfälle hatten oder andere technische Störungen nervten. Daran arbeiten aber täglich unsere IT-Mitarbeiter, teils zusammen mit externen Dienstleistern.
Bei diesen Themen gilt es jedoch auch zu berücksichtigen, dass wir als gemeinnütziger Träger rechtlich zu einer besonders sparsamen und wirtschaftlichen Mittelverwendung verpflichtet sind. Wer ausschließlich Büros in bester Lage mit gehobener Ausstattung erwartet, wird in unserem Arbeitsbereich ggf. tatsächlich häufiger enttäuscht werden.

Sie sprechen in Ihrer Kritik auch den hohen Krankenstand in unserem Unternehmen an. Zum Teil haben Sie Recht, darunter leiden wir auch, denn seit der Pandemiezeit ist der Krankenstand deutlich gestiegen. Dies ist auch den von uns oder von den Gesundheitsämtern ausgesprochenen Quarantänezeiten bzw. der Schließzeiten an Schulen und Kitas geschuldet. Ebenso haben wir relativ schnell am Anfang trägerweit ein Hygienekonzept umgesetzt, welches Teamteilungen in fast all unseren Einrichtungen und überwiegend mobiles Arbeiten von zu Hause oder anderswo ermöglicht. Hierdurch ist jedoch die Einzelbelastung insbesondere mit schulpflichtigen Kindern zuhause zusätzlich gestiegen. Die Arbeit in der Wohnungsnotfallhilfe und Eingliederungshilfe war und ist natürlich schon vor der Corona-Pandemie für Körper und vor allem für Geist und Seele sehr anstrengend. Die vom Kostenträger finanzierte Personalausstattung ist in manchen Einrichtungen tatsächlich geringer als wir es uns auch wünschen würden. Da fällt ein krankheitsbedingter Ausfall eines Kollegen/einer Kollegin teils noch stärker ins Gewicht. Wir arbeiten seit Jahren an Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge unserer Mitarbeitenden: Hierfür haben wir ein sehr detailliertes Gesundheitsprogramm etabliert, um unsere Mitarbeiter*innen mental und körperlich gut unterstützen und Berufserkrankungen präventiv entgegenwirken zu können. Neben Zuschüssen zu Gesundheitspräventionskursen, der Finanzierung von ergonomischen und höhenverstellbaren Arbeitsplätzen zählt auch bspw. der BEM-Prozess hierzu. Alle Punkte werden gerne angenommen. Im Ergebnis sind unsere Krankentage im Branchenvergleich glücklicherweise unterdurchschnittlich.

Da wir Mitglied im Diakonischen Werk Berlin – Brandenburg – schlesische Oberlausitz sind, wenden wir zur Vergütung unserer Mitarbeiter*innen die Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) der Diakonie an, deren Gehaltsgruppen in der sozialen Branche nachweislich überdurchschnittlich sind.
Alles in allem ist es natürlich schade, dass wir Sie als Arbeitgeber nicht überzeugen konnten.

Für Ihren weiteren persönlichen und beruflichen Weg wünschen wir Ihnen alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen

Franziska Kühnemann, Personalabteilung

Robert Veltmann und Ekkehard Hayner, Geschäftsführung

www.gebewo.de

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