Gehalt als Filmproduzent:in

In der Film- und Fernsehproduktion gibt es zahlreiche spannende Berufsbilder, Filmproduzent:in ist einer davon. Dabei handelt es sich nicht um einen typischen Lehrberuf. Erfahre mehr über das Berufsbild und seine Gehaltsaussichten.

Basierend auf Daten unserer kununu Nutzer:innen verdient ein:e Filmproduzent:in im Durchschnitt einen Jahreslohn von 42.400 € brutto. Dies entspricht bei zwölf Monatsgehältern im Jahr einem monatlichen Lohn von 3.533 €. Hiervon müssen noch Steuer- und Sozialabgaben abgezogen werden. Was dir am Ende auf dem Gehaltszettel bleibt, kannst du leicht von einem Brutto-Netto-Rechner berechnen lassen.

Was genau machen Filmproduzent:innen?

Filmproduzent:innen realisieren Filmproduktionen. Sie tragen in allen Phasen der Herstellung eines Films die finanzielle Verantwortung und koordinieren sämtliche Schritte der Produktion. Dazu gehört die Projektentwicklung, die Finanzierung, der Dreh, die Postproduktion sowie die Vermarktung. Sie müssen abwägen, ob ein Film sich am Ende verkauft. Außerdem müssen sie die Kosten für eine Filmproduktion nicht nur einschätzen, sondern zudem das Budget organisieren. Dafür sprechen sie mit Filmförderungen, Geldgebern und weiteren wichtigen Personen, die am Film beteiligt sein werden. Filmproduzent:innen sind der kreative Motor in Filmprojekten. Ihre Formate können unterschiedlich sein, so produzieren sie für Kino und TV, aber auch für Online-Plattformen und Streamingdienste.

Welche Arten von Produzent:innen gibt es beim Film?

In der Film- und Kreativwirtschaft werden verschiedene Arten von Filmproduzent:innen unterschieden. So gibt es neben den Filmproduzent:innen noch die Executive Producer:innen, welche meistens die Eigentümer einer Produktionsfirma sind oder das meiste Kapital beisteuern. Line Producer:innen arbeiten hingegen projektbezogen und oftmals in freier Mitarbeit. Diese übernehmen inhaltliche und organisatorische Aufgaben. Associate Producer:innen sind geschäftlich mit an Produktionen beteiligt. Co-Producer:innen kommen bei der Zusammenarbeit von zwei oder mehreren Produktionsfirmen zum Tragen.

Welche Ausbildung haben Filmproduzent:innen und wie schafft man es in die Filmproduktion?

Um Filmproduzent:in zu werden, gibt es nicht den einen klassischen Weg. Ein Studium an einer Filmhochschule oder anderen Studiengängen im Bereich Rundfunk, Fernsehen, Medien oder Kommunikation ist eine Möglichkeit, diesem Ziel näherzukommen. Manche gelangen über einen Quereinstieg mit einer kaufmännischen Ausbildung oder berufsrelevanter Erfahrung in die Branche. Ein Volontariat in Film und Fernsehen vermittelt dir auch ohne Studium wichtige Fähigkeiten. Ohne mehrjährige Berufserfahrung in der Filmproduktion ist der Einstieg jedoch schwierig. Normalerweise steigt man in der Filmproduktion langsam auf. So kann man beispielsweise als Produktionsassistenz beginnen und sich dann langsam über eine Position als Producer:in oder Herstellungsleiter:in nach oben arbeiten. Für den Erfolg spielen letztlich ein starkes Netzwerk und gute Kontakte eine wesentliche Rolle.

Welche Job- und Zukunftschance bietet der Beruf?

Die Unterhaltungsindustrie boomt und im Prinzip bieten sich hier immer wieder Beschäftigungsmöglichkeiten. Gleichzeitig ist die Filmbranche bei vielen begehrt und der Konkurrenzdruck hoch. Denn in der Kreativbranche gibt es nur selten lineare Wege, die zum Ziel führen. Um an eine der wenigen begehrten Stellen zu kommen, solltest du vor allem hart arbeiten, dich ständig weiterbilden und versuchen dir ein starkes Netzwerk aufzubauen.