Karriere und Gehalt als pharmazeutisch-technische:r Assistent:in

Als pharmazeutisch-technische:r Assistent:in, kurz PTA, auch pharmazeutisch-technische Mitarbeiter:innen genannt, arbeitest du in erster Linie in Apotheken, Krankenausapotheken oder Versand-Apotheken. Du bist die rechte Hand des:der Apotheker:in. Erfahre mehr über den Beruf und die Gehaltmöglichkeiten als PTA.

Wieviel kann ich als PTA im Jahr verdienen?

Laut kununu Statistik liegt dein Gehalt als PTA bei rund 36.900 € pro Jahr. Das entspricht einem monatlichen Verdienst von durchschnittlich 3.075 € (zwölf Monatsgehälter). Laut kununu Statistik verdienst du als PTA mindestens 29.000 € pro Jahr, der maximale Verdienst liegt in Deutschland bei 51.800 € pro Jahr. Du willst wissen, wie viel Gehalt dir nach allen Abzügen bleibt? Mit dem Brutto-Netto-Rechner von kununu kannst du dein Nettogehalt ganz einfach berechnen.

Dein individuelles Gehalt als pharmazeutisch-technische:r Assistent:in hängt von mehreren Faktoren ab, dazu zählen:

• Berufserfahrung
• Engagement
• Standort
• Sektor
• Unternehmen

Aufgaben als PTA

Du nimmst die ärztlichen Rezepte der Kund:innen entgegen, kontrollierst sie, händigst ihnen die verschriebenen Medikamente aus oder verschickst sie. Doch damit ist es nicht getan. Du weißt genau, in welcher Form, wie oft am Tag und wann (vor oder nach dem Essen, morgens und/oder abends) das Medikament eingenommen werden soll. Darüber klärst du die Kund:innen geduldig und kompetent auf. Du bist oft auch die erste Anlaufstelle bei kleineren Beschwerden. Anhand der Symptome empfiehlst du bestimmte, nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel oder Behandlungen, die oft einen Arztbesuch überflüssig machen. Nebenbei verkaufst du weitere Artikel aus dem Apothekensortiment, darunter Kosmetika. Anspruchsvoll wird es, wenn du selbst bestimmte Rezepturen herstellst, darunter Teemischungen, Salben oder Zäpfchen. Darüber hinaus kümmerst du dich um die Nachbestellungen von Arzneimitteln oder andere Apothekenprodukte. Hierbei setzt du saisonale Schwerpunkte. So weißt du, dass im Sommer vor allem Sonnenschutzmittel und Mückensprays gefragt sind, im Winter eher Mittel gegen Erkältungen oder Grippe. Wenn es dich eher in die Forschung zieht als in eine Apotheke, kannst du als PTA in der pharmazeutischen Industrie an der Weiterentwicklung von Medikamenten arbeiten.

Wie sind die Zukunftsaussichten für pharmazeutisch-technische Assistent:innen?

Die Bevölkerung wird immer älter, der Bedarf an Medikamenten und einer fachkundigen Beratung steigt, denn nur PTAs in der Apotheke dürfen laut Gesetz verschreibungspflichtige Medikamente an die Kund:innen aushändigen. Insofern hast du die Aussicht auf einen krisenfesten Arbeitsplatz, egal in welchem Bundesland.

Wie werde ich PTA und welche Entwicklungswege habe ich?

Als PTA machst du keine klassische duale Ausbildung, sondern besuchst eine von insgesamt 80 Berufsfachschulen in Deutschland. Hier erhältst du über zweieinhalb Jahre ein breites theoretisches Wissen. Wichtigstes Fach ist Arzneimittelkunde. Du lernst, welche verschiedenen Arzneimittel es gibt, welche potenzielle Nebenwirkungen sie haben und wie sie korrekt verabreicht werden. Auch Botanik und Drogenkunde sowie Galenik – das Mischen von Medikamenten oder Teemischungen – in den Laborräumen der Schule stehen auf dem Lehrplan.

Die Weiterbildung zum:zur Pharmareferent:in (sechs Monate in Vollzeit, ca. 18 Monate in Teilzeit) öffnet dir die Möglichkeit, dein Wissen als PTA auf ganz neuer Ebene anzuwenden. Hier arbeitest du im Außendienst für einen Pharmakonzern, dessen Medikamente du den Ärzt:innen in Kliniken oder Praxen vorstellst. Die Verdienstmöglichkeiten hängen dabei in erster Linie deinem Engagement und deinem Verkaufstalent ab.

Welche Voraussetzungen muss ich für den Beruf als PTA mitbringen?

Wenn Chemie, Mathematik und Biologie in der Schule zu deinen Lieblingsfächern zählten, könnte PTA dein Traumjob sein. Denn ein Verständnis für die chemische Zusammensetzung von Arzneimitteln ist ein zentraler Aspekt deiner Arbeit.