Das Chaos regiert
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Eine Möglichkeit zu testen, wie belastbar man ist.
- Die Erkenntnis zu erlangen, daß der Fisch immer am Kopf anfängt zu stinken und daß Menschen, die im selben Boot sitzen, kollegialer sind.
- Hier lernt man auf die harte Weise "flexibel" zu sein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Arbeit als Facharbeiter ist kaum möglich.
Entlohnung.
Kein Lob nur Tadel.
Verbesserungsvorschläge
Entweder alles zentral leiten, oder den Mitarbeitern mehr Kompetenzen einräumen.
Pfleglicher mit dem wichtigsten Betriebsmittel umgehen. (Für die Dummen: Das sind die Angestellten!!!)
Cholerische Anfälle unterlassen. (Es gibt echt gute Therapeuten.)
Selbstreflexion und aus den Ergebnissen Kosequenzen ziehen. (Es ist keine Schande zuzugeben, daß man für die Position, die man hat, absolut ungeeignet ist.)
Arbeitsatmosphäre
Die Firma an sich macht die Mitarbeiter unzufrieden. Das gute Betriebsklima ist nur dem Galgenhumor und dem Gemeinschaftssinn der Mitarbeiter zu verdanken.
Kommunikation
Die Aufträge sind sehr oft undurchsichtig. Die Auftragstaschen enthalten zum Teil nur spärliche Hinweise auf den kompletten Workflow. Meistens bekommt man nur eine Kopie der Vorderseite des Auftrags, die meistens nichtssagend sind. Daher enstehen Fehler, die ihre Folgen haben.
Kollegenzusammenhalt
Alle sitzen in einem Boot. Daher ist die Kollegialität groß. Jeder hilft jedem.
Work-Life-Balance
Von Arbeitgeberseite wird es als vollkommen natürlich wahrgenommen, daß, wenn man einer der "Geiselmänner" ist voll und ganz zu seiner Firma steht und alles dafür tut, daß es der gut geht.
Das bedeutet in der Praxis Überstunden und Wochenendarbeit (ohne Zuschläge).
Die Mitarbeiter kommen auch teilweise krank zum Arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Ein Leiter mit "Vergangenheit"..., der total überfordert ist.
Überall mischt er sich ein, obwohl er selber keine Ahnung von der Materie hat. Die Angestellten müssen täglich den Karren aus dem Dreck ziehen.
Interessante Aufgaben
Jeder, vom Sachbearbeiter bis zur €400.- Kraft werden von oben gelenkt. Dezentralisierung der Kompetenzen ist reine Theorie. Somit werden alle, für den Facharbeiter logischen Abläufe von einem inkompetenten Menschen untergraben, der die oberste Instanz ist.
Gleichberechtigung
Solange die Mitarbeiter/innen funktionieren ist alles okay.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden Mitarbeiter jeden Alters eingestellt. Allerdings sollen diese die Leistung eines jugendlichen und gesunden Menschen bringen.
Arbeitsbedingungen
Der Maschinenpark ist alles andere als ideal. Uralte Maschinen treffen dort auf Maschinen, die für das Auftragsvolumen absolut ungeeignet sind.
Luftfilter sind Mangelware. Die Räume sind zu eng. Es gibt keine extra Lagerräume (sogar der Pausenraum wird zudestellt). Daher ist es es stets ein Problem seine Materialien/Produkt zu transportieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter bewegen sich im Bereich der Mindestlöhne. Kein Urlaubsgeld, keine 13tes Monatsgehalt.
Keine Zuschläge für Wochenenden.
Image
Die Firma ist bekannt/berüchtigt.
Dort zu arbeiten würde ich jederzeit empfehlen, aber nur an Menschen, die ich hasse.
Stolz bin ich nicht, im Gegenteil. Es kann doch nicht sein, daß sich ein guter Arbeiter sich so eine Farce geben muss...
Aber der Arbeitsmarkt gibt gerade nicht viel her.
Karriere/Weiterbildung
Die Devise ist: Arbeiten und keine Ansprüche stellen.