Eine Erfahrung fürs Leben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Projekt ist zweifelsohne technisch spannend. Es ist zudem fast öffentlicher Dienst, der Stress hält sich in Grenzen, die Büros sind gut, die Lage ebenfalls - eigentlich gute Voraussetzungen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viele Führungskräfte des mittleren und unteren Management sowie etliche Projektleiter sind in vielen Bereichen völlig unfähig, vor allem im Umgang mit Kollegen. Das liegt vor allem daran, dass nach meiner Beobachtung nicht nach Qualifikationen Verantwortung vergeben wird, sondern nach Betriebszugehörigkeit. Leute, die viele Jahre dort sind, sind eigentlich für den normalen Arbeitsmarkt völlig unbrauchbar, da Fähigkeiten wie Flexibilität, Teamgeist, kooperative Führung oder gesunder Menschenverstand zu keinerlei Erfolg führen und gezielt abtrainiert werden müssen, möchte man weiterkommen. Wer hingegen brav um 08.00 Uhr im Büro sitzt, nicht widerspricht und viele Jahre dabei ist, wird gefördert. Erfahrung sehr guter Mitarbeiter werden ignoriert, von vielen Führungskräften wird den Mitarbeitern keinerlei Wertschätzung entgegen gebracht, das Projektmanagement ist personell und fachlich extrem schwach. Ich habe in noch keiner Firma prozentual im Management so viele soziale Autisten erlebt.
HomeOffice ist oftmals nur sehr schwer zu bekommen und wird allgemein sehr ungerne gesehen. Generell wird nur sehr rudimentär auf Leistung geschaut. Die Burnout Quote ist hoch, sehr viele Mitarbeiter haben innerlich gekündigt, die besten Mitarbeiter verlassen spätestens nach 3 Jahren wieder die Firma.
Verbesserungsvorschläge
Nach Leistung fördern, nicht nach Betriebszugehörigkeit. Kritisch die Kompetenz, vor allem die soziale, der Führungskräfte und Projektleiter überprüfen.