Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

gemeinsam 
werben 
GmbH 
& 
Co.KG
Bewertung

Lernintensives Umfeld mit langfristigen Herausforderungen

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2024 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Marketing / Produktmanagement abgeschlossen.

Verbesserungsvorschläge

Ich würde dem Arbeitgeber empfehlen, bestehende Strukturen zu überdenken und eine offene Kommunikation zu fördern. Teamarbeit, unabhängig von der Dauer der Zusammenarbeit, und Selbständigkeit sollten gefördert werden. Statt um emotionale Ausbrüche herumzuarbeiten, sollte man sich bemühen, solche Situationen klar zu benennen und zu vermeiden. Es wäre förderlich, den Mitarbeitenden mehr Raum für individuelle Lösungen zu geben und durch Vielfalt neue Möglichkeiten zu entdecken, anstatt sich auf Bewährtes zu konzentrieren. Darüber hinaus sollte ein Schwerpunkt auf die Förderung von kontinuierlichem Lernen und persönlicher Entwicklung gelegt werden, um als Team zu agieren und zu wachsen.

Spaßfaktor

Zu Beginn prägte eine lockere und humorvolle Arbeitsatmosphäre den oberflächlichen Eindruck, geprägt von einem sofortigen "Du" und offenen Gesprächen über private Angelegenheiten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich jedoch ein spürbarer Druck, den teilweise sehr absurden Anforderungen gerecht zu werden und um die Launen einzelner Personen herum zu arbeiten, um ein gutes Arbeitsklima aufrecht zu erhalten. Leider kam es während meiner Anstellung immer wieder zum Kippen dieses Gleichgewichts, was zu starken negativen Emotionen unter den Mitarbeitenden führte. Vor allem ausführliche Predigten und das wiederholte Beharren auf Fehler sorgten für eine angespannte Arbeitsatmosphäre, wodurch die anfängliche Leichtigkeit schnell verloren ging.

Aufgaben/Tätigkeiten

Die Büros sind gut ausgestattet mit Mac-Computern, Bildschirmen und einer großen Auswahl an Fachliteratur. Es gibt auch Zugang zu Online-Kursen. Während meines Traineeships waren zwei externe Fortbildungen Bestandteil des Vertrages, die im Rahmen eines Budgets individuell ausgewählt werden konnten. Zu Beginn des Traineeships liegt der Fokus stark auf Lernaktivitäten wie Kurse, Schulungen und Lektüre, wobei die praktische Anwendung des Gelernten leider in den Hintergrund rückt. Nach etwa einem Viertel des Traineeships verschiebt sich der Schwerpunkt und die schulischen Aspekte treten in den Hintergrund. Es stellt sich schnell das Gefühl ein, ein vollwertiger Mitarbeiter zu werden, der alltägliche Aufgaben übernimmt, aber trotzdem unter Anleitung steht. Das ist grundsätzlich positiv, führt aber manchmal dazu, dass weniger erprobt werden darf und praktisches Lernen ohne Fallhöhe nicht mehr so stattfindet, wie es im Vorstellungsgespräch angekündigt wurde. Fehler oder Probleme werden stark gewichtet und nicht immer angemessen kommuniziert.

Variation

Die Aufgabenbereiche sind sehr abwechslungsreich und man kann sich in verschiedene Themen wie Social Media, Webseiten-Contentupdates und das Verfassen von Blogbeiträgen einarbeiten. Allerdings stellt sich recht schnell eine leicht repetitive Struktur ein, da man stark auf einen vorgegebenen Weg gelenkt wird. Dies führt dazu, dass kreative Ideen und künstlerische Freiheit teilweise auf der Strecke bleiben. Dies ist besonders in Bereichen wie Social Media bedauerlich, da hier noch viel Entwicklungspotential vorhanden ist, das derzeit nicht voll ausgeschöpft wird.

Karrierechancen

Nach dem Traineeship besteht die Absicht, die Personen zu übernehmen und als vollwertige Mitarbeiter einzustellen. Hinsichtlich der tatsächlichen Karrierechancen konnte ich keine klaren Perspektiven erkennen und anhand der bestehenden Mitarbeiter*innen war zu erahnen, dass das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter*innen auch nach der Traineezeit tendenziell ähnlich bleibt. Die Wertschätzung und das Vertrauen in die Kompetenz der jeweiligen Person schienen leider relativ gering und wurden teilweise in Frage gestellt. Auffallend war auch, dass öfter mal Schuldzuweisungen stattfanden.

Arbeitsatmosphäre

Mit mir fing eine weitere Trainee an und es war bereits eine Account Managerin im Team, die gerade das Trainee-Programm absolviert hatte. Der Umgang untereinander war von Respekt und Hilfsbereitschaft geprägt, was aufgrund einer gewissen Distanz zu den länger beschäftigten Kolleginnen und Kollegen sehr positiv prägend war und den Tag oft aufgelockert hat. Trotz vereinzelter Spaßabende und Teamausflüge zu Beginn des Traineeprogramms kamen diese regelmäßig zu kurz und wurden nicht unbedingt als oberste Priorität wahrgenommen.

Ausbildungsvergütung

Die Vergütung liegt knapp über dem Mindestlohn und entspricht den im Traineeprogramm zugesicherten Konditionen, insbesondere bei einem hohen kalkulierten Zeitaufwand für die Einarbeitung der Personen, sowie die Vorbereitung und Durchführung von Schulungen. Dazu kommen die Übungsaufgaben, die zum Ausprobieren und Fehlermachen gedacht sind und für deren Korrektur und lernförderndes Feedback nochmals Zeit investiert wird. Im weiteren Verlauf des Traineeships ist jedoch festzustellen, dass diese Bedingungen etwas in den Hintergrund treten. Zusätzliche Leistungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld gibt es nicht. Die Gehaltszahlungen erfolgen jedoch immer pünktlich und zuverlässig zum Monatsende. Zusätzlich zu meinem Traineevertrag wurden zwei bezahlte externe Schulungen angeboten.

Arbeitszeiten

Überstunden waren eher die Ausnahme und konnten gut ausgeglichen werden. Kurzfristige Abwesenheiten aufgrund von Terminen waren flexibel möglich. Von Homeoffice wurde während der Traineephase eher abgeraten und bei Bedarf eher kritisch gesehen, ohne besondere Rücksichtnahme auf die Person.


Die Ausbilder

Respekt

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Eric MetzGeschäftsführung

Wir bleiben an der offenen Teamkultur dran und hoffen, dass du etwas Passiges findest.

Anmelden