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GeraNova 
Bruckmann 
Verlagshaus 
GmbH
Bewertung

Viel zu viel Potential in allen Bereichen wird verschenkt!

2,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei GeraNova Bruckmann Verlagshaus GmbH in München gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

- Lockerung erstarrter Strukturen, die die Zukunftsfähigkeit des Verlags zu seinem Nachteil beeinträchtigen
- Einbeziehung der Mitarbeitenden in die für sie relevanten Prozesse
- Verbesserung von Karrieremöglichkeiten für qualifiziertes Personal
- Grundgehälter, die sich an den Tarifen der Medienbranche orientieren

Arbeitsatmosphäre

Der Umgang miteinander ist in der Regel nett und freundlich, auch zwischen verschiedenen Ebenen. Leider schaffen das allgemeine organisatorische Chaos im Verlagshaus und die unklaren Konzepte - jedes Jahr wird ein neues Arbeitswelt-Modell angepriesen, dass dann sang- und klanglos wieder verschwindet - dennoch nicht unbedingt eine optimale Arbeitsumgebung, die motivierend wirkt.

Kommunikation

Ist seit einiger Zeit besser geworden. Zumindest IT und Personalabteilung informieren inzwischen regelmäßig per Mail über Änderungen und Neuigkeiten. Bestimmten, für die Gestaltung der Arbeitsabläufe wichtigen Leuten muss man die Informationen jedoch meist regelrecht aus der Nase ziehen (weil sie oft selbst keine Ahnung haben?!). Ansonsten ist eine ungezwungene und schnelle Kommunikation auch über MS Teams möglich, was vieles vereinfacht.

Kollegenzusammenhalt

Dieser ist im allgemeinen sehr gut – der einzige uneingeschränkt positive Aspekt, den eine Mitarbeit bei GeraNova Bruckmann bietet.

Work-Life-Balance

Es werden im Rahmen des gesetzlich Erlaubten durchaus flexible Arbeitszeitmodelle und auch die Möglichkeit, weitgehend aus dem Homeoffice zu arbeiten, angeboten. Wenn jedoch aus persönlichen Gründen Änderungen bestehender Modelle/Verträge seitens der Beschäftigten nötig werden, reagiert der Verlag teils ablehnend träge und wiederwillig, was nicht gerade dafür spricht, dass man ein langfristiges Interesse an den Beschäftigungsverhältnissen hat.

Vorgesetztenverhalten

Teilt sich leider in wenige kompetente Köpfe, die durchaus etwas für die Mitarbeitenden und an den Arbeitsabläufen verbessern möchten, sich jedoch kaum durchsetzen können, und leider zu vielen kritikunfähigen „Dampfplauderern“, die sich als große Könner vermarkten, aber letztlich gar nichts auf die Reihe bekommen, auf. Da Letztere das die Verlagspolitik bestimmende Übergewicht haben, wirkt sich dies sehr nachteilig auf eine gesunde Unternehmensführung aus.

Interessante Aufgaben

Die übertragenen Aufgaben sind durchaus abwechslungsreich und vielfältig. Die Führungskräfte dürften ihren meist kompetenten Mitarbeitenden, die letztlich den vermarktungsfähigen Content generieren, aber gerne noch mehr zutrauen.

Gleichberechtigung

Eine größere Diskriminierung ist bei den Gehältern zwischen gleich qualifizierten Mitarbeitenden (beiderlei Geschlechts) in vergleichbaren Positionen erkennbar, da der Verlag sich nicht an Tarifempfehlungen der Medienbranche hält und man daher weitgehend seines Gehalt-Glückes eigener Schmied ist. Daher kann es deutliche Unterschiede selbst unter gleichwertig zusammenarbeitenden Kollegen geben, abhängig vom persönlichen Geschick bei den Gehaltverhandlungen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Kompetenz älterer Kollegen – die im Verlagshaus die Minderheit darstellen – wird im Allgemeinen geschätzt, auch vom Verlag selbst. Besonders bei diesen Mitarbeitenden ist GeraNova Bruckmann bemüht, sie zu halten, während man bei jüngeren Nachwuchskräften deutlich weniger „long run“-Ambitionen zeigt, weshalb deren Fluktuation ausgesprochen hoch ist.

Arbeitsbedingungen

Das Verlagshaus bietet moderne Büroräume und eine zeitgemäße IT-Ausstattung (PC, Notebooks für alle Mitarbeitenden). Da ein Teil der Räumlichkeiten jüngst an ein Architekturbüro vermietet wurde, mussten alle Kollegen jedoch „zusammenrücken“, was der Arbeitsatmosphäre nicht eben zuträglich ist. Teils sitzen nun vier Leute in einem eher kleinen Raum zusammen – nicht förderlich für Konzentration und Muße am Arbeitsplatz. Die weitere Ausstattung (Toiletten, Küche, Pausenraum, etc.) entspricht allgemeinen Standards. Eine Kantine ist nicht vorhanden, aber es gibt einen Pausensnack-Service.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine besonderen Ambitionen erkennbar.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird bei Berufseinsteigern und jüngeren Neu-Angestellten versucht, das Gehalt so niedrig wie nur irgend möglich anzusetzen. Ältere (z.B. Jobwechsler mit Leitungs- und Führungserfahrung), die die Verlagsleitung aber „unbedingt haben möchte“, können dagegen mit deutlich besseren Konditionen rechnen. Dementsprechend gering ist die Anzahl an qualifizierten jüngeren Bewerberinnen und Bewerbern, die der Verlag jedoch wirklich gut brauchen könnte, da andere Branchenmitbewerber hier einfach mehr bieten. Grundsätzlich ist bei „gewöhnlichen“ Mitarbeitenden keine leistungsabhängige Vergütung mit Sonderkonditionen, Boni etc. vorgesehen, ebenso keine in den Arbeitsverträgen festgehaltenen Steigerungsraten wie bei Tariflöhnen. Jede Gehaltserhöhung muss gesondert verhandelt werden. Oft wird dieser Prozess künstlich in die Länge gezogen, um noch ein paar Monate mehr mit niedrigerem Gerhaltsniveau bei den jeweiligen Mitarbeitenden für den Verlag „herauszuholen“...

Image

In erster Linie wegen der angesprochenen finanziellen Knauserigkeit selbst für Verlagsverhältnisse – die Medienbranche bietet bekanntlich nur wenige Jobs zum reich werden – ist das Image des Verlags als Arbeitgeber miserabel. Dabei ist nicht alles schlecht, aber es hat sich inzwischen eben herumgesprochen, dass die gebotenen Konditionen beim Gehalt zumindest für Jüngere nicht überzeugend sind.

Karriere/Weiterbildung

Die hierarchischen Strukturen im Verlagshaus sind klar voneinander abgegrenzt. Viele fähige und motivierte Leute bleiben lange Jahre auf ihren Einstellungsebenen „gefangen“, da der Verlag im Zweifelsfall lieber extern nach Zuwachs für eine vakante Qualifikationsebene sucht, statt das eigene Personal zu qualifizieren. In der Führungsebene herrscht entsprechend eine sehr hohe Fluktuation, da viele dieser Leute nach kurzer Zeit, ohne Kenntnis der internen Strukturen und der Abläufe, bald wieder das Handtuch werfen. Insbesondere in dieser Hinsicht nutzt der Verlag das volle Potential seiner Mitarbeitenden praktisch überhaupt nicht! Auch für viele Jüngere scheint der Verlag nur eine „Zwischenstation“ zu sein, bis sie einen Job mit mehr Karrierepotential gefunden haben. Bezeichnend ist, dass es für die Leitungsebene viele Qualifikations-Stufen gibt („Junior Manager“, „Senior Manager“, „Head of …“), während die eigentlichen Content Creators stets auf der Stufe „Grafiker“, „Redakteur“ usw. verbleiben.

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