Mehr Schein als Sein.
Gut am Arbeitgeber finde ich
..., dass ich bezahlten Urlaub bekomme.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
..., dass man hier als menschliche Ressource statt als menschliches Wesen betrachtet wird
Verbesserungsvorschläge
Bitte kommt endlich im 21. Jahrhundert an!
Arbeitsatmosphäre
Hygienisch stark vernachlässigte, renovierungsbedürftige Klassenräume. Keine Klimatisierung, Fenster nur zum Teil überhaupt zu öffnen: Im Hochsommer heizen sich die Klassenräume auf über 30°C auf, im Winter erreichen sie nur knapp 18°C. Großbaustelle mit schwerem Gerät in weniger als 500m Distanz zu den Klassenräumen, erhebliche Lärm-, Staub- und Vibrationsbelastung. Klassenräume sind mit Kreidetafeln ausgestattet, kein WiFi, keine Smartboards, veraltete CD-Player. Die Bestuhlung ist gesundheitsgefährdend, da die Polster stark verschmutzt oder die Holzstühle hart und teilweise gesplittert sind.
Kommunikation
Der Dienstplan wird regelmäßig freitags nach Dienstschluss verschickt, so dass man sich nicht auf den Unterricht vorbereiten kann, es sei denn, man verfügt privat über eine Lehrwerksbibliothek. Informiert wird man eher durch Hörensagen, nicht durch die Verantwortlichen, und wenn, dann zu spät. Wer für was der zuständige Ansprechpartner ist, ist selbst langjährigen Mitarbeitern nicht unbedingt bekannt.
Kollegenzusammenhalt
Lästereien, Denunziationen.
Work-Life-Balance
Sehr kurze Pausenzeiten, in denen oft auch noch erwartet wird, dass man sich um Organisatorisches kümmert. Bei der Urlaubsplanung werden jedoch Arbeitnehmerwünsche erfahrungsgemäß berücksichtigt.
Vorgesetztenverhalten
Unmanierlich, einem Akademikerumfeld absolut unangebracht. Kasernenhofton. Alle müssen springen, gleich ob sie krankgeschrieben, im Urlaub oder entlassen worden sind. Kein pädagogisches Fachwissen, welches Verständnis für die Arbeit in einer Bildungseinrichtung gewähren würde.
Interessante Aufgaben
Standardkurse und -aufgaben.
Gleichberechtigung
Außer einer halbherzig zusammengestellten Charade eines "Diversity Day"s, keine Anstrengungen diesbezüglich erkennbar. Eine weibliche Führungsspitze macht Mängel unter ihr nicht wett.
Umgang mit älteren Kollegen
Wertschätzung der Mitarbeiter findet de facto nicht statt, gleich ob es sich um Kollegen mit langer oder kurzer Betriebszugehörigkeit, älteren oder jüngeren Kollegen handelt. Weihnachtsfeiern und Sommerfeste mit Lobhudeleien machen die tägliche Gleichgültigkeit nicht wett.
Arbeitsbedingungen
Im Sommer stickige, im Winter klamme Klassenräume. Fenster verschlossen. Überwiegend Kreidetafeln. Wenn Whiteboards, dann verbeult und prekär an der Wand "befestigt". Kaum oder keine Whiteboardmarker werden ausgehändigt. In der Präsenzbibliothek stehen fast ausschließlich Bücher, die bereits vollgeschrieben sind und sich somit nicht zum Kopieren eignen. Lärmbelästigung durch eine Großbaustelle in weniger als 500m nicht mehr in Worte zu fassen und erfahrungsgemäß krankmachend, ebenso Staub- und Geruchsbelästigung. Kaum funktionierende PCs im einzigen Computerraum, kein WiFi. Alte, beschädigte CD-Player, keine Bluetooth-Lautsprecher.
Veraltete, übel riechende Toiletten, ab Nachmittag kaum noch oder gar kein Toilettenpapier. Seifenspender werden solange mit Wasser verdünnt, bis nur noch Wasser aus ihnen fließt; hygienische Handreinigung selten möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird nicht getrennt. Umweltfreundliche Verpackungen und ressourcenschonende Materialverwendung scheinen Fremdwörter zu sein. Anmerkungen diesbezüglich werden verlacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt entspricht einem Tarif.
Image
Außendarstellung wie bei einem börsennotierten Unternehmen, Realität ernüchternd dilettantisch und simpel.
Karriere/Weiterbildung
Ein breitfächriges Fortbildungsangebot wird zur Verfügung gestellt.
Aufstiegschancen sind illusorisch. Wenn eine Lehrkraft eine Tätigkeit in einem neuen Aufgabenfeld angeboten wird, so erfolgt dies lediglich in einem Stundenumfang, den man an den Fingern abzählen kann. Ob guter Unterricht geleistet wird oder schlechter, eine hohe Besteherquote erreicht wird oder eine niedrige, macht auch nach langjähriger Betriebszugehörigkeit keinen Unterschied auf Gehalt oder Position innerhalb der Firma.