Absolut nicht zu empfehlen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre innerhalb der Abteilung war gut, zwischen den Abteilungen herrscht allerdings meist eine relativ vergiftete Atmosphäre. Dabei werden gerne auch mal eigene Fehler auf andere geschoben.
Kommunikation
Es gibt seit einiger Zeit ein Intranet, in dem hin und wieder mal Neuigkeiten mitgeteilt werden, allerdings wäre das ausbaufähig. Die meisten Informationen erfährt man beim Jahresmeeting oder immer noch per Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb der Abteilung war gegeben, aber zwischen den Abteilungen habe ich meist keinen Zusammenhalt erlebt.
Work-Life-Balance
Je nachdem in welchem Bereich man arbeitet, ist man hier flexibler oder nicht. Generell gibt es aber das Problem, dass Überstunden meist inklusive sind. Wie viele das am Ende werden, interessiert niemanden.
Wenn der Vorstand auf einen Termin außerhalb der Geschäftszeiten besteht, wird mit einer Selbstverständlichkeit erwartet, dass man seine privaten Termine hinten anstellt. Hier hat man das Gefühl, dass die Zeit der Vorstände wichtiger wäre, als die eigene.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten waren nie ein Problem, aber was der Vorstand schon seit einigen Jahren abzieht, ist erschreckend.
Mir scheint, als wäre man schon seit längerer Zeit total abgehoben und stelle persönliche Belange über die des Unternehmens. Ich würde von Vorstandsmitgliedern absolute Professionalität erwarten, stattdessen gleicht eine Kündigung einer Majestätsbeleidigung und selbst langjährige verdiente Mitarbeiter werden umgehend des Gebäudes verwiesen und anschließend rausgeekelt. Was man bis dahin für das Unternehmen geleistet hat, ist nichts mehr wert.
Ich würde mich stattdessen mal fragen, warum so viele (langjährige) Mitarbeiter gehen und generell eine derartige Fluktuation herrscht.
Der kaufmännische Vorstand leistet sich immer mal wieder grobe Schnitzer, schiebt die Schuld für sein Unvermögen aber generell auf Andere. Ich bin gespannt, wie lange es braucht, bis das mal erkannt wird.
Interessante Aufgaben
Die gibt es mal mehr und mal weniger.
Gleichberechtigung
Die ist meines Erachtens größtenteils gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier gab es meines Wissens keine Probleme, es gibt bzw. gab einige ältere Kollegen, die bis zum Renteneintritt für diese Firma arbeiten bzw. gearbeitet haben.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind zwar schon etwas älter, allerdings versucht man diese z. B. durch die Installation von Klimaanlagen zu optimieren. Die IT-Ausstattung halte ich für aktuell und gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zuletzt wurde im Fuhrpark auf Hybrid-Fahrzeuge umgestellt, was generell sinnvoll ist. Ob der Vorstand da mitzieht, oder die Prozente nur dazu nutzt, für sich selbst weiterhin die großen Motoren beim Leasing auszuwählen, bleibt abzuwarten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist unteres Niveau und Gehaltserhöhungen sind meist nur in einem sehr kleinen Rahmen verhandelbar. Bei offenen Stellen möchte man ebenfalls kein Geld ausgeben, allerdings wundert man sich dann, warum man kein gutes Personal findet.
Image
Das Image der Firmengruppe ist schon seit Jahren bzw. Jahrzehnten miserabel, was im Allgemeinen bestimmt auch an der Branche liegt. Unabhängig davon hat Götz aber in den letzten Jahren auch immer mal wieder selbst für negative Schlagzeilen gesorgt. Da helfen auch öffentlichkeitswirksame Nachrichtenbeiträge über diverse Spenden nicht viel.
Wenn man erzählt wo man arbeitet wird, erntet man meist nur Gelächter oder Mitleid. Selbst unter den Angestellten wird offen gesagt, wie wenig man von dieser Firma hält.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man sich mit dem Vorstand gut versteht, kann man recht schnell recht weit kommen. Zu welchen negativen Begleiterscheinungen das führen kann, musste man allerdings vor einigen Jahren am eigenen Leib erfahren. Mir scheint aber, dass man aus dieser Situation immer noch nicht gelernt hat. Auf Ja-Sager möchte man wohl weiterhin nicht verzichten.
Hat man dieses besondere Verhältnis nicht, kommt es auf die Situation innerhalb der Abteilung an.
Für das Thema Weiterbildung gibt es eine interne Götz Academy, bei der man alibimäßige Fortbildungen abschließen und eigens erstellte Zertifikate erwerben kann, die keine andere Firma jemals interessieren werden.
Arbeitgeber-Kommentar
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für eine offene und ausführliche Bewertung genommen haben. Die von Ihnen beschriebene Arbeitssituation entspricht nicht unseren Unternehmensgrundsätzen, jedoch können wir die geschilderten Probleme nur bedingt nachvollziehen. Daher möchten wir uns ebenfalls die Zeit nehmen und auf die einzelnen Kritikpunkte Feedback geben. Vorab möchten wir erwähnen, dass aus Gründen der besseren Lesbarkeit auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet wird. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
Arbeitsatmosphäre/Kollegenzusammenhalt:
Wir als Familienunternehmen legen sehr viel Wert darauf, dass sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen. Bereits mit Eintritt ermöglichen wir dem neuen Mitarbeiter mit einem Einarbeitungs- bzw. Durchlauf-Plan einen Einblick in die verschiedenen Abteilungen. So können bereits erste persönliche Kontakte geknüpft werden. Durch die Umstrukturierung und Fusionierung einzelner Abteilungen, festigen wir die bereichsübergreifende Zusammenarbeit, stärken den Zusammenhalt und stellen somit die Weichen für ein gutes „Miteinander“. Reflektierend können wir die hier angebrachte Kritik de facto nicht nachvollziehen.
Kommunikation:
Unser firmeninternes Intranet ist bereits seit 2018 etabliert und wird stetig mit Neuigkeiten und Wissenswertem gefüllt. Die verantwortlichen Stellen sind stets bestrebt, dies tagesaktuell und vollständig zu pflegen. Darüber hinaus werden alle Informationen durch die Vorgesetzten in den Abteilungen platziert, wodurch der Kommunikationsfluss sichergestellt ist.
Work-Life-Balance:
Überstunden lassen sich leider bei betrieblicher Notwendigkeit in Ausnahmesituationen (z.B. Corona) nie gänzlich vermeiden. Ein Großteil der Mitarbeiter nutzt aber regelmäßig die Möglichkeit, diese durch Freizeitausgleich zeitnah wieder abzubauen. Unabhängig von unseren Kernarbeitszeiten, ist es in Absprache mit dem Vorgesetzten jederzeit möglich, auch während der Arbeitszeit private Termine wie bspw. Arzttermine, Behördengänge o.Ä. wahrzunehmen. Ebenso gewähren wir unseren Mitarbeitern zusätzliche Freiheiten, wie bspw. das Mitbringen des Hundes an den Arbeitsplatz, selbständige Gestaltung der Arbeitszeiten durch ein flexibles Gleitzeitsystem sowie die Einrichtung von Home-Office-Arbeitsplätzen. Die angebrachte Kritik, dass Vorstände davon ausgehen ihre Zeit wäre wichtiger als die der Mitarbeiter, können wir nicht nachvollziehen.
Vorgesetztenverhalten:
„Abgehoben“, „Majestätsbeleidigung“, „rausgeekelt“ - sind ziemlich harte Vorwürfe und widersprechen unseren Leitsätzen und unserer Unternehmenskultur. Wir möchten verstehen, wie diese Situation zustande gekommen ist und laden Sie ein, Ihre Sichtweise in einem Gespräch mit unserer Abteilung Personalentwicklung - gerne anonym unter 0941/6404-120 - darzustellen.
Interessante Aufgaben:
Je nach Tätigkeitsfeld und Arbeitsbereich gibt es klar definierte Workflows und Prozesse, welche in einzelnen Bereichen inhaltlich eher weniger Gestaltungsfreiheit lassen. Darüber hinaus ist es jedoch jederzeit möglich, sich mit Verbesserungsvorschlägen oder innovativen Ideen einzubringen. Im Zuge dessen werden die Vorschläge nach Wirtschaftlichkeit und Fachlichkeit geprüft und im Idealfall umgesetzt.
Gleichberechtigung/Umgang mit älteren Kollegen/Arbeitsbedingungen:
Es freut uns in der Tat sehr, dass wir in unserem Hause sehr viele Kollegen bis in den Ruhestand begleiten dürfen. Wir legen sehr viel Wert darauf, jeden Mitarbeiter gleich zu behandeln und freuen uns daher über Ihr positives Feedback in diesen Bereichen. Auch die Aufrechterhaltung der infrastrukturellen Gegebenheiten unserer Büroräume ist uns sehr wichtig, da dies der Zufriedenheit unserer Mitarbeiter entgegenkommt. Gerade in der jetzigen Situation haben wir kurzfristig zusätzlich in unsere IT-Infrastruktur investiert, um es unseren Mitarbeitern zu ermöglichen, auch ins Home-Office auszuweichen und somit flexibler zu sein.
Umwelt-/ und Sozialbewusstsein:
Die Umstellung auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben wurde geschlossen vom Vorstand entschieden. Das Nutzungsprofil der jeweiligen Fahrzeuge entscheidet über die Antriebsart (Kurz- und Langstreckenfahrten). Insbesondere für die Fahrzeugnutzer sind alternative Antriebsarten aufgrund der steuerlichen Vergünstigungen interessant und profitabel.
Geld- und Sozialleistungen:
Im gewerblichen Bereich werden alle Mitarbeiter nach Tarif bezahlt. Darüber hinaus gibt es in unserem Unternehmen zusätzlich ein Prämiensystem für besonders erbrachte Leistungen.
Bei den angestellten Mitarbeitern sind die Gehälter je nach Position, Qualifikation und Berufserfahrung frei verhandelbar und werden regelmäßig angepasst.
Image:
Diese Aussage können wir so nicht nachvollziehen. Langjährige Mitarbeiter-, Kunden- und Lieferantenbeziehungen beweisen eindeutig das Gegenteil und bekräftigen unsere Unternehmensleitsätze. Als Familienunternehmen sind für uns Nachhaltigkeit und Verbindlichkeit keine leeren Versprechen, sondern fester Bestandteil unserer Firmenphilosophie.
Karriere/Weiterbildung:
Wir achten bereits während des Recruiting-Prozesses darauf, Mitarbeiter mit den passenden Qualifikationen und Entwicklungsmöglichkeiten zu finden. Im Rahmen eines strukturierten Einarbeitungskonzeptes wird der Mitarbeiter auf seinen zukünftigen Arbeitsbereich vorbereitet und durch gezielte Schulungsangebote unterstützt. Sowohl in Einzelgesprächen mit dem Vorgesetzten als auch im Rahmen von regelmäßigen Mitarbeitergesprächen werden mögliche Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten ermittelt, analysiert und umgesetzt.
Wir als Unternehmen stellen fest, dass die Thematik „Arbeitgeberbewertung“ leider immer häufiger als Einbahnstraße interpretiert werden kann. Eine gleichwertige und neutrale Wertung von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberdarstellung ist leider nur schwer möglich, da es den Arbeitnehmern - insbesondere über den digitalen Weg - sehr leicht gemacht wird, subjektive Wahrnehmungen negativ darzustellen und persönliche Empfindungen mit einfließen zu lassen. Für Feedback und konstruktive Kritik sind wir jederzeit offen - jedoch fänden wir es nur fair, wenn dies auf direktem Wege stattfinden würde. Da wir in vielen Punkten Differenzen feststellen, möchten wir Ihnen ein Gesprächsangebot unter personal@goetz-fm.com oder 0941/6404-120 anbieten. Dann können wir besser nachvollziehen, was zu Ihrer Bewertung geführt hat und die Vorwürfe ggf. prüfen.