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Großartig 
Cafe-Bistro-Bar
Bewertung

Augen auf bei der Betriebswahl

1,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Ehrlich sein. Nicht nur an sich selber denken. Trinkgeld anders aufteilen.

Arbeitsatmosphäre

Stressig. Hohe Erwartungen, fehlende/ defekte Utensilien und dauerhaft Gerichte/Getränke nicht vorhanden. Vorgesetzte loben wenig und kritisieren viel. Vertrauen leidet sehr darunter.

Kommunikation

Leider mit Abstand das größte Problem. Meetings sind auch eher ein Sonderfall.

Kollegenzusammenhalt

Absolut positiv. Im Team wird offen miteinander umgegangen.

Work-Life-Balance

Sehr vereinnahmend. Betriebsferien sind auch nicht untypisch. Da geht ein Teil des Urlaubs leider drauf.

Vorgesetztenverhalten

Konfliktfälle werden nicht zufriedenstellen geklärt und es dauert teilweise Monate bis etwas passiert. Entscheidungen teilweise absolut nicht nachvollziehbar.

Interessante Aufgaben

Typische Gastro Aufgaben, allerdings hat man noch den Bonus als Putzkraft arbeiten zu dürfen.

Gleichberechtigung

Wird hier GROß geschrieben.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt nur eine ältere Person im Laden. Bild des Ladens soll jung und dynamisch gehalten werden.

Arbeitsbedingungen

Technik streikt oft. Böden in der Küche nicht rutschfest etc...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wird ein falsches Bild vermittelt.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Aushilfe verdient man 20ct über dem Mindestlohn. Gehalt stellt bei fast jedem Angestellten ein Problem dar. Abrechnungen kommen nicht pünktlich und in meiner Position wurden die Löhne in Abschlägen gezahlt, kann natürlich nur für mich sprechen.

Image

Meiner Meinung nach sollte man das was man vorgibt auch durch handeln vertreten.

Karriere/Weiterbildung

Ist nur eine Durchlaufstation mit geringem Trinkgeld während des Studiums.

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Arbeitgeber-Kommentar

Philip GroßGeschäftsführer

Liebe/r ehemalige/r Mitarbeiter/in,

zuerst einmal Lieben Dank, dass Sie sich die Zeit für die ausführliche Bewertung genommen haben.

Gerne möchte ich zu einigen Punkten noch etwas hinzufügen und diese klarstellen.

Arbeitsatmosphäre:

Wie Sie sich sicherlich noch daran erinnern können habe ich immer erwähnt, dass die Gastronomie stressig ist. Auf diesen Stress muss man natürlich Lust haben und damit umgehen können. Unsere Erwartungen an Mitarbeiter*innen, egal ob Vollzeit, Teilzeit oder Aushilfe, sind natürlich etwas höher. Unsere Gäste sollen zu jederzeit einen Aufmerksamen und achtsamen Service erwarten dürfen. Die Feinheiten, für WOW Momente am Gast zu sorgen, muss man natürlich lernen. Wir geben aber jeder Mitarbeiter/in die Zeit sich in den Job einzuarbeiten und diese Feinheiten/Handgriffe zu erlernen.

Dass Geräte/Utensilien defekt gegangen sind werden Sie sicherlich in Zukunft in weiteren Unternehmen auch erfahren. Wie diese nun kaputt gehen (falsche Bedienung, grober Umgang, technisches Versagen) steht auf einem anderen Blatt Papier.

Dass wir wenig loben möchte ich allerdings zurückweisen. Wie Sie wissen, sind wir sehr human und lassen vieles durchgehen. Wenn Dinge allerdings nicht gut laufen müssen diese angesprochen werden. Dies tun wir auch.

Wenn es für Sie leider eher demotivierend war tut uns dies leid. Aber für ein Lob gehören immer zwei Seiten dazu. Und eine gesunde Selbstreflektion und Lernbereitschaft kann dazu beitragen.

Kommunikation

Die Kommunikation war in den letzten Monaten tatsächlich nicht gut. Auch uns ist dies aufgefallen. Aber wie wir immer gesagt haben lernen auch wir als Arbeitgeber dazu und machen natürlich Fehler. Meetings allerdings haben sich in der Vergangenheit aufgrund der sehr geringen Verfügbarkeit der Mitarbeiter/innen als schwierig gestaltet. Doch hier haben wir nun seit 1 1/2 Monaten einen guten Weg gefunden. Jeden Monat findet nun eine PV statt.

Kollegenzusammenhalt

Es freut uns sehr, dass Ihnen der Kollegenzusammenhalt positiv aufgefallen ist. Wir denken, dass wir mit unserem familiären Umfeld dazu beitragen durften, dass sich diese Dynamik im Team entwicklen durfte.

Work-Life-Balance

Eine gute Work-Life Balance zu schaffen benötigt Zeit und Erfahrung. Dennoch geben wir unseren Aushilfen die Option ihre möglichen Arbeitstage zu nennen und planen Sie nicht einfach ein. Als Werkstudent/in arbeitet man natürlich mehr, verdient dafür aber auch mehr Geld. Hier muss jede/r für sich entscheiden, ob sie auf mehr Freizeit verzichten möchte. In unseren Arbeitsverträgen, welchen Sie auch unterschrieben haben, ist vorgegeben, dass Anfang Februar die Betriebsferien stattfinden. Dies regelt das Bundesurlaubsgesetz.

Vorgesetztenverhalten

Es tut uns leid wenn Angelegenheiten nicht schnell und zu ihrer Zufriedenheit geregelt wurden. Auch dies haben wir uns für die Zukunft mitgenommen und werden daran arbeiten. Es ist allerdings förderlich wenn Mitarbeiter/innen bei Problemen zuerst den Weg zum Vorgesetzten suchen und diese ansprechen. Eine Gruppendynamik entstehen zu lassen und den Vorgesetzten Monate später zu konfrontieren unterstützt hier leider nicht. Aber auch wenn es teils länger gedauert hat wurden immer einvernehmliche Lösung gefunden. Und wir unterstreichen gerne, dass wir zu jederzeit ein offenes Ohr für alle haben und alle Dinge offen angesprochen werden dürfen, solange die Forderungen und Ansprüche nicht utopisch werden.

Interessante Aufgaben

Ein Beruf in der Gastro bringt in der Regel immer erstmal „typische Gastroaufgaben“ mit sich. Das stimmt. Zeigt man aber, dass man mehr übernehmen möchte und das Vertrauen auch aufgebaut ist, so können weitere Aufgaben übergeben werden. Putzen ist da auch so eine typische Aufgabe die sehr unbeliebt ist. Ein sauberes Arbeitsumfeld ist aber, auch da Sie in einem Hygienebereixh arbeiten, sehr wichtig. Schmutz der selbst gemacht wird sollte in der Regel auch entfernt werden. Und wer freut sich nicht in einem sauberen Umfeld arbeiten zu dürfen? Für alle großen Reinigungsaufgaben haben wir Reinigungspersonal. Ihre Putzaufgaben beziehen sich also nur auf ihren Arbeitsbereich.

Gleichberechtigung

Lieben Dank dafür! Gleichberechtigung wurde auch im Bereich Trinkgeld groß geschrieben. Hier gab es eine faire Aufteilung unter allen zu gleichen Teilen. Dies wurde 1 1/2 Jahre auch dankend angenommen da niemand ausgeschlossen wurde. Durch einige Gruppen wurde dies aber nicht geduldet und daher wurde die Trinkgeldverteilung angepasst.

Umgang mit älteren Kollegen

Wir freuen uns über jede Bewerbung, egal welchen Alters. Ältere Kollegen bringen eine Berufserfahrung mit sich welche für unser Unternehmen nur von Vorteil ist. Unser Unternehmen soll weder jung oder dynamisch wirken, jung und alt liegt ja im Auge des Betrachters. Wir sind sehr dankbar für unsere Dienstälteste Mitarbeiterin welche Ihren Arbeitsbereich gewissenhaft und mit Ausdauer ausführt.

Arbeitsbedingungen

Streikende Technik ist immer unschön. Gibt’s aber auch in Großkonzernen. Der „nicht rutschfeste“ Boden in der Küche wird in Zukunft geändert. Bis dahin ist es allerdings ausreichend, wenn Mitarbeiter rutschfestes Schuhwerk tragen. Sneaker oder Stiefel sind hier nicht unterstützend.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier können wir Ihnen leider nicht folgen. Dieser Punkt wird bei uns so gut es geht gelebt und umgesetzt. Sei es umweltfreundliches Verpackungsmaterial, das eindämmen von zusätzlichen Müll, Umstieg auf Pfandbecher etc. Dies tun wir nicht einfach so, kostet es uns zumal auch deutlich mehr Geld.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Aushilfe verdiente man tatsächlich 20cent über Mindestlohn. Als Werkstudent, wo sie dazuzählten, lag der Lohn zwischen 10€ und 12€. Hier kam es darauf an welche Erfahrung der/die Mitarbeiter/in mitbrachte und wie gut man sie einsetzen konnte. Ein höherer Lohn konnte sich zu jederzeit erarbeitet werden. Dass ihr Lohn in Abschlägen gezahlt wurde lag daran, dass wir Ihnen sogar entgegen gekommen sind. Aushilfen/Werkstudenten erhalten in der Regel am 15ten des Folgemonats ihren Lohn. Wir haben hier Abschläge gezahlt damit sie einen Teil bereits am Anfang des Monats haben. Aber auch hier haben wir für die Zukunft eine Lösung gefunden. Durch die Insolvenz die eröffnet wurde am 01.01.22 stand das Unternehmen komplett auf der Kippe. Wir haben uns allerdings dafür entschieden zu kämpfen und Arbeitsplätze zu erhalten. Komme was wolle. Auch durch die anhaltende Krise waren sämtliche Rücklagen aufgebraucht. Daher kam es vor, dass Löhne mit 1-2 Tagen Verspätung gezahlt wurden. Sie wurden allerdings gezahlt und niemand musste länger als diese Tage warten. Wir entschuldigen uns trotzdem für diese Unannehmlichkeit und Danken für die Unterstützung die sie durch das warten geleistet haben.

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Hier gebe ich Ihnen Recht. Dies tun wir aber auch denn:

Niemand in unserem Unternehmen, egal in welcher Position, ist was besseres. Wir sitzen alle im gleichen Boot und arbeiten für das selbe Ziel:
Ein Glückliches und schönes Miteinander wo jeder sagen darf was er denkt. Ein Miteinander mit flachen Hierarchien, ein familiäres Umfeld in dem man sich die Meinung sagen darf und soll. Und vor allem ein faires Miteinander OHNE Lästereien hinter dem Rücken anderer und eine Portion Selbstreflektion.


Karriere/Weiterbildung

Wir wünschen Ihnen für Ihre weiteren Durchlaufstationen alles Gute, viel Erfolg und mehr Trinkgeld.

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
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