Lange fand ich es gut.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man sich mit dem Gedanken arrangiert, dass man für den Job gelebt hat, kann es schön sein. Dinge ausserhalb des Berufs sollte man ausblenden. Dann ist der Arbeitsalltag schön.
Kommunikation
Hat in meiner Unit soweit ganz gut funktioniert.
Kollegenzusammenhalt
Soweit okay. Ich bin froh, keine Ellenbogenrangelei erlebt haben zu müssen.
Work-Life-Balance
Dieser Begriff existierte nie. Nachdem ich relativ zu Beginn meines Angestelltendaseins beiläufig von einem der Geschäftsführer die Aussage hörte, dass er "von Work-Life-Balance so garnichts halte" hätte ich gewarnt sein müssen – denn die Person sollte Recht behalten. Man war fertig, wenn die Arbeit gemacht worden war. Und die Timings waren stets sportlich knapp. Und lange Zeit wusste man erst um 18 Uhr, wie lange der jeweilige Arbeitstag noch dauern wird. Ich habs mitgemacht.
Vorgesetztenverhalten
Mein direkter Vorgesetzter war gut. Rückwirkend womöglich sogar sehr gut. Zuletzt waren meine (neuen) Vorgesetzten leider nicht mehr so gut.
Die neue GF, immerhin aus vier Menschen bestehend, war stets bemüht und überzeugt, es richtig zu können.
Interessante Aufgaben
Ja, rückwirkend konnte ich an schönen Projekten teilhaben, da ich das Glück hatte, in einer etwas begünstigteren Abteilung zu arbeiten als manch andere.
Gleichberechtigung
Okay. Ich bin geneigt zu glauben, dass es keine Benachteiligung gab. Obgleich es zuletzt keine schwarze TransgenderIn mit Gehbehinderung als Kollegin gab.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen gibt es nicht mehr. Ob sie gegangen sind oder gegangen wurden, vermag ich nicht zu sagen.
Arbeitsbedingungen
Stets sehr viel Druck. Normales Tagesgeschäft mit 18 Uhr Feierabend gab es nur sehr selten. Aber ich habs mitgemacht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab zuletzt Wasser- statt Plastikflaschen. Und Präsentation mussten nicht zwingend ausgedruckt und angepinnt werden, dafür reichte der Laptop aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die 40+ Wochenstunden ziemlich mau.
Image
Das Image war und ist stets sehr wichtig gewesen. Mein Eindruck ist, dass die neue GF sich sehr darauf ausruht, noch immer der coole Underdog zu sein, den die alte GF besser zu verkaufen mochte. Man hatte zuletzt viele neue Ideen, die aber nur Strohfeuer waren.
Karriere/Weiterbildung
Die gab es für wenige ausgesuchte Angstellte.