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Heinrich-Böll-Stiftung 
e.V.
Bewertung

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Für Berufsanfänger okay

3,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die gesamte Arbeitsatmosphäre ist trotz allem recht gut.

Kommunikation

Es gibt Abteilungsbesprechungen, Mitarbeitendenversammlungen. Viele wichtige Neuigkeiten, auch die eigene Arbeit betreffend, werden eher über den Flurfunk verbreitet.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt ist recht unterschiedlich. Es gibt Kolleg/innen, auf die man sich verlassen kann und man sich gegenseitig unterstützt. Dann gibt es Kolleg/innen, die sich, teilweise wochenlang, wegen Mimimi/Unlust oder weil sie etwas zu erledigen haben, krank schreiben lassen. Dass deswegen andere Kolleg/innen darunter leiden, interessiert diese nicht.

Work-Life-Balance

Die flexiblen Arbeitszeiten sind klasse geregelt, es gibt nicht einmal eine Kernzeit. Urlaub kann auch kurzfristig genommen werden. Durch das zu hohe Arbeitspensum ist ein ausgeglichenes Privat- und Arbeitsleben kaum zu schaffen. Eine echte Vertretung für die eigene Stelle gibt es nicht bzw. ist durch das zu hohe Arbeitspensum die Vertretung einer anderen Stelle nicht möglich. Die liegen gebliebene Arbeit erschlägt einen, wenn man zurück im Büro ist. Dann war's das mit der Balance.

Vorgesetztenverhalten

Die jährlichen Personalgespräche werden weitestgehend ernst genommen. Ich habe dabei offen alles ansprechen können und eine ebenso offene Rückmeldung erhalten. Von meiner direkten Führungskraft fühle ich mich und meine Arbeit ernst genommen und gewertschätzt.
Die Abteilungsleitung ist der Rolle als Führungskraft nicht gewachsen. Probleme werden ausgesessen. Konstruktive Kritik bzw. praktische Vorschläge für Verbesserungsprozesse innerhalb der Abteilung werden direkt zurück gewiesen und als Kritik an der eigenen Person missverstanden.

Interessante Aufgaben

Das Aufgabengebiet ist interessant und vielfältig. Das Arbeitspensum ist unverhältnismäßig hoch, es gibt im Jahr so gut wie keine ruhigen Phasen und man wird regelrecht verheizt, fühlt sich wie im Hamsterrad. Wenn man fleißig ist, wird einem eher noch mehr Arbeit auf den Tisch gepackt, zur Entlastung der nicht so leistungsbereiten Kolleg/innen.

Gleichberechtigung

Es wird auf Gleichbehandlung und geschlechterneutrale Sprache geachtet. Eine Gender/Diversity-Schulung ist Pflicht für alle Mitarbeitenden. Lästereien aufgrund von Äußerlichkeiten oder Diskriminierung habe ich nie erlebt.
In vielen Abteilungen gibt es eine 2-Klassen-Gesellschaft zwischen der Referent/innen- und der Projektbearbeiter/innen-Ebene. Es gibt Gerüchte, dass immer noch Männer besser als Frauen bezahlt werden in der Stiftung. Der Vorstand soll (einer) der am besten bezahlte bei den politischen Stiftungen sein. An den Personalkosten wird jedoch nur bei den unteren Ebenen gespart.

Umgang mit älteren Kollegen

In der Stiftung sind alle Altersklassen vertreten. Es werden auch ältere Menschen neu eingestellt.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind ganz nett und offen gestaltet. Jedoch ist es an vielen Plätzen nicht möglich, ungestört zu arbeiten. Im Großraumbereich laufen permanent Leute durch, jede/r kann einem auf den Bildschirm schauen. Rückzugsorte bsp. für ein privates Telefonat zwischendurch oder eine informelle Besprechung gibt es nicht. Die meisten verlassen dafür die Stiftung und setzen sich draußen auf eine Parkbank, um sich zu besprechen. Telearbeit (Home Office) ist im Prinzip möglich, es gibt jedoch verhältnismäßig wenige Lizenzen, die nach einem undurchsichtigen System an die üblichen Verdächtigen vergeben werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Bewusstsein ist da, könnte aber noch ausgereifter sein. Bunt bedruckte Stofftaschen sind jetzt nicht unbedingt nachhaltig und an die Massen an alten Prospekten, die im Keller verstauben, mag ich gar nicht denken.

Gehalt/Sozialleistungen

TVÖD wird so schlecht als möglich ausgelegt, Stellen wider besseren Wissens niedriger eingruppiert. Als Berufsanfänger mag das Einkommen gut sein. Berufserfahrene merken schnell, woran sie sind und wechseln wieder. Die Fluktuation ist besonders auf der Projektbearbeiter/innenebene recht hoch.

Image

Das Image ist immer noch besser als die Realität. Früher war vieles anders und besser, sagen die, die schon länger in der Stiftung beschäftigt sind.

Karriere/Weiterbildung

Die internen Schulungen sind zahlreich und gut. Das ist ein echter Pluspunkt. Bildungsurlaub wird meistens gewährt.
Ein Studienabschluss, egal ob für die Stelle passend oder nicht, zählt immer noch mehr als Berufserfahrung. Interne Bewerbungen sind möglich, es wird viel gemauschelt und wenn die Abteilungsleitung einen nicht gehen lassen will, wird die Bewerbung blockiert.

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