No A-hole Company mit Innovationsbedarf
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kolleg:Innen, Arbeit mit Spaßpotenzial, flache Hierarchien
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Diversität, Arbeitspensum
Verbesserungsvorschläge
Diversität vorantreiben. Anpassung der Gehälter. Zusammenhalt nicht verlieren
Arbeitsatmosphäre
Ich habe sehr gerne bei IKOR gearbeitet und bin mit allen meinen Vorgesetzten sehr gut klargekommen.
Vor allem durfte ich die unterschiedlichsten Typen kennenlernen, die unabhängig ihrer Eigenarten, einzig aufgrund ihrer Leistung bewertet wurden.
Leider muss ich einen Punkt abziehen, weil ich auch mitbekommen habe, dass die Arbeitsatmosphäre unter anderen Vorgesetzten deutlich leiden kann und Mitarbeitende nicht optimal unterstützt werden.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Meetings in denen über die Zielerreichung der Firma und wichtige Themen berichtet wird und auch Fragen an die Geschäftsführung gestellt werden können. Meiner Einschätzung nach werden die Fragen ernst genommen und zumeist ohne Ausweichen beantwortet.
Gleichzeitig werden derzeit/wurden zahlreiche Schwesterunternehmen dazugekauft, über die man zwar unterrichtet wird, ein richtiger Austausch wird hier aber im ersten Moment nicht angeregt.
Außerdem wurde dieses Jahr eine Abteilung geschlossen und die Mitarbeiter in die anderen Abteilungen eingegliedert. Ich kann nichts zur Kommunikation an die betroffenen Mitarbeiter:Innen dazu sagen, für uns andere Mitarbeitende ließ die Kommunikation hier jedoch zu wünschen übrig.
Kollegenzusammenhalt
Der ist wirklich gut; bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen habe ich hier super Leute kennenlernen und gemeinsam mit ihnen an Projekten arbeiten dürfen. Auch in schwierigen Projektsitautionen habe ich mich nie alleine gefühlt und der Spirit wurde hochgehalten.
Work-Life-Balance
Würde sagen überdurchschnittlich gut für eine Beratungsfirma und es wird akzeptiert, wenn man "nur" gut 40h die Woche arbeitet. Arbeitsmodelle mit anderen Arbeitszeiten gibt es natürlich auch.
Gestört hat mich jedoch, dass nahezu alle mir bekannten Vorgesetzten und seniorere Kolleg:Innen deutlich mehr als 40h/Woche gearbeitet haben. Meine Motivation, mich in Richtung einer dieser Rollen zu entwickeln, war dementsprechend etwas gebremst.
Vorgesetztenverhalten
Meine Vorgesetzten waren wirklich alle top. Man kann aber auch leider Pech haben. In einem solchen Fall hätte ich mir mehr Unterstützung für die Betroffenen durch die höheren Ebenen gewünscht.
Interessante Aufgaben
Ich konnte als Quereinsteiger sehr schnell viele verschiedene Systeme, Herangehensweisen kennenlernen und IT-Wissen aufbauen. Dies liegt auch daran, dass ich sowohl im Kundenprojekt als auch bei internen Themen stets interessante Aufgaben und Herausforderungen (ich weiß es klingt abgedroschen) hatte.
Gleichberechtigung
Die oberen Ebenen der Vorgesetzten und die Geschäftsführung besteht ausschließlich aus Männern europäischer Herkunft, was in einem ansonsten diversen Unternehmen dann doch etwas zum Nachdenken anregt.
Hier und auch bspw. beim Gendern besteht aus meiner Sicht noch etwas Nachholbedarf.
Gehalt/Sozialleistungen
Meiner Meinung nach unterhalb des Branchendurchschnitts. Wird teilweise ausgeglichen durch die tollen Kolleg:Innen, aber Geld ist nunmal auch nicht komplett unwichtig und es gibt sonst auch nur ein sehr begrenztes Angebot an Benefits außerhalb des Jobs (Sportkurse, Sprachkurse, betriebliche Altersvorsorge, etc.)
Karriere/Weiterbildung
Ich habe das Unternehmen zwar verlassen, hatte jedoch definitiv Karriereoptionen und wurde durch meine Vorgesetzte auch in der Realisierung dieser unterstützt.
Es gibt außerdem einen großen Katalog an Weiterbildungen und auch eigene Vorschläge können eingebracht werden.
Als kleines Manko fehlte es mir nur an internen Schulungen, die jedoch meines Wissens nach derzeit ausgebaut werden.