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Ingenieurbüro 
Dipl. 
Ing. 
Gröticke 
und 
Partner 
GmbH
Bewertung

Nicht zu empfehlen

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die ländliche Lage

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hohe Arbeitsbelastung verbunden mit geringen Gehaltsvorstellung

Arbeitsatmosphäre

Loben die Vorgesetzten? Klares Nein. Wenn man nichts von seinem Vorgesetzten hört ist das in dieser Firma als Lob zu interpretieren. Morgens schaut man nervös auf seine Emails, ob wieder eine Mail kam, dass man sich wieder über irgendwas neues rechtfertigen soll, was den Tag zuvor noch in Ordnung war. Es wird regelrecht nach Fehlern an seinem Verhalten, und seiner Arbeitsweise gesucht und diese kritisiert.

Es wird regelmäßig in die Eintragungen des Stundenkontos geschaut und analysiert. Man fühlt sich dadurch sehr kontrolliert und beobachtet. Vertrauen kommt so nicht auf.

Kommunikation

Regenmäßige Meetings gibt es nur für die Projektleiter*Innen. Hier wird jedoch selten über die wirklich wichtigen Punkte innerhalb der Projekte diskutiert. Darunter stehende Projektbearbeiter*Innen müssen sich die Informationen offenbar aus der Luft filtern, denn sie dürfen an diesen nicht teilnehmen, es sei denn es wird 4 Tage vorher per E-Mail beantragt.

Erwartet wird trotz schlechter Kommunikation natürlich trotzdem, dass alle über alles Bescheid wissen. Kommunikation wird in dieser Firma eher als Störfaktor eingestuft. Deswegen geht auch keiner ans Telefon wenn man ihn anruft. Die schlauen Füchse stellen sich direkt eine Telefonumleitung ein und zeigen durch Schilder an der Bürotür, dass sie nicht gestört werden wollen. Ohne die wichtigen Informationen verweilt man nun lange in Projekten, die man, wenn die wichtigen Punkte von vorne rein klar gemacht worden wären, schon lange fertig hätte.

Kollegenzusammenhalt

Da alle im selben Boot sitzen, gibt es viel Verständis unter den Mitarbeitenden. Zusammenarbeit ist schwer, wenn jeder 120 % mit seinen Projekten ausgelastet ist, wird jedoch so gut es geht versucht.

Work-Life-Balance

Zu Beginn steht einem eine sechsmonatige Probezeit bevor, in der man 45 h die Woche arbeiten darf. Die eine Stunde am Tag wird als "Lernstunde" bezeichnet, die man jeden Tag brauche, um eingearbeitet zu werden. Da Einarbeitung hier nicht groß geschrieben wird, ist die Anfangszeit nur eine Belastung seiner persönlichen Work-Life-Balance und nur dazu da, die spätere 40 h Woche wertzuschätzen. Genaugenommen hat man keine 40 h Woche, sondern eine 40 + 5 h Woche. Es wird pro Woche eine Mehrarbeit von 5 h erwartet, die natürch im Gehalt abgegolten ist. Diese 5 h sind jedoch keine Pflicht, es wird jedoch in der Personalakte vermerkt, ob man jeden Tag pünklich in den Feierabend geht oder wie gewünscht länger bleibt.

Da der Workload sehr hoch ist für den einzelnen Mitarbeitenden, kann man auch nach Feierabend nicht mehr abschalten.

Urlaub muss eingereicht werden und darf sich nicht mit dem Urlaub von Kollegen des selben Bereichs überschneiden. Auch bei zwei überschneidenen Tagen muss lange diskutiert werden.

Fällt ein Seminar in seinen Urlaub wird erwartet, dass man diese in seinem Urlaub wahrnimmt oder seinen Urlaub für firmeninterne Veranstaltungen verschiebt.

Vorgesetztenverhalten

Konflike mit der Geschäftsführung sollte man vermeiden, die sind sehr unangenhem, da sich nicht immer professionell verhalten wird. Es wird viel Druck gemacht und keine realistischen Ziele gesetzt. Es zählen immer zuerst die Interessen der Firma, zweitranging die der Mitarbeiter*Innen.

Entscheidungen, die die ganze Firma betreffen, sind nicht immer nachvollziehbar, Mitarbeiter*Innen werden an großen Entscheidungen generell nicht einbezogen.

Bei Krankschreibungen von mehr als zwei Woche muss man sich teilweise vor dem Vorgsetzten rechtfertigen, dem zudem brennend interessiert, was genau man denn hatte.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsbelastung ist nicht gleichmäßig unter den Mitarbeitenden aufgeteilt, aber sie ist bei den meisten sehr hoch.
Eingesetzt wird man dort, wo es brennt. Der Einfluss auf die Ausgestalltung des eigenen Aufgabenbereiches ist minimal.

Gleichberechtigung

Meine persönliche Einschätzung ist, dass Frauen dort weniger ernst genommen werden, und ihnen nicht die gleichen Kompetenzen wie den Männern zugeschrieben werden.
Mehr Frauen als Männer kommen nach der Geburt eines Kindes in Teilzeit zurück in die Arbeitswelt. Leider haben die Teilzeitkräfte dort nicht die gleichen Aufstiegschanchen wie Vollzeitkräfte. Obwohl von Ihnen erwartet wird, die gleiche Menge Arbeit wie eine Vollzeitkraft zu bewältigen.

Umgang mit älteren Kollegen

In dieser Firma werden auch ältere Arbeitnehmer eingestellt. Langdienene Kollegen werden respektvoll behandelt und geschätzt. Ihre Arbeitsbelastung ist jedoch genauso zu hoch wie bei jüngeren Kollegen.

Arbeitsbedingungen

Die Tische sind groß und die PCs und Bildschirme in Orndung. Das Telefon fiebt ein bisschen und die Beleuchtung ist altmodisch. Die Wände sind gefühlt aus Pappe und dadurch, dass die meisten Büros Durchgangszimmer sind, fühlt man sich manchmal wie auf dem Bahnhof. Das unterbricht oft die Konzentration und den Arbeitsfluss. Da das Büro ländlich gelegen ist, sind Störgeräusche von außen quasi nicht vorhanden. Der Blick aus dem Fenster ist sehr schön.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt kein extra Umwelt- und Klimaschutzkonzept. Es steht eine E-Ladesäule zur Verfügung. Ob die Kaffeebohnen fair trade ist, ist mir nicht bekannt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt entspricht nicht der Veantwortung, und auch nicht dem, was man in diesem Feld verdienen sollte.
Es gibt keine Sozialleitungen, kein Weihnachts- oder Urlaubsgeld und auch keine anderen Sonderzahlungen. Es wird jedoch pünklich überwiesen.

Image

Das Image ist sehr unterschiedlich, die einen berichten nur Gutes über die Firma, andere erzählen die Wahrheit. In den umliegenden Ortschaften hat die Firma keinen guten Ruf erlangt.

Karriere/Weiterbildung

Die Kriterien für den beruflichen Aufstieg sind nicht bekannt und ein Aufstieg ist von oben auch nicht gewünscht.
An Weiterbildungen darf teilgenommen werden, es wird gern gesehen, diese nicht als Arbeitszeit anzusehen, sondern Freizeit.

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