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Vorstellungsgespräche

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1 Bewertung von Bewerbern

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Zwei inhaltsleere Vorstellungsgespräche, Absage, Stelle immer wieder ausgeschrieben

1,6
Absage
Bewerber/inHat sich 2014 als Gesundheitsökonom mit guten statistischen Kenntnissen beworben und eine Absage erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Ich habe mich im Jahre 2014 beim Institut für Empirische Gesundheitsökonomie in Burscheid um eine Stelle als „Gesundheitsökonom mit guten statistischen Kenntnissen“ beworben, auf die ich über die Jobbörse der Arbeitsagentur aufmerksam wurde.

Mich hat vor allem die Kombination von gesundheitsökonomischen Fragestellungen und datenanalystischen Herausforderungen, die in der Ausschreibung genannt wurden, angesprochen. Schließlich entsprach dies den Schwerpunkten meines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums, das ich gerade mit einem sehr guten Mastergrad abgeschlossen hatte.

Kurz nachdem ich meine Bewerbung per Mail eingereicht hatte, erhielt ich auch schon eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch in Burscheid. In diesem „Gespräch“ monologisierte mein Gesprächspartner leider nur über die Tätigkeitsbereiche seines Unternehmens. Dies war für mich weniger interessant, weil ich mich im Vorfeld schon sehr intensiv auf der Internetseite des Unternehmens informiert hatte.

Als ich gefragt wurde, ob ich noch Fragen hätte, wollte ich die Gelegenheit nutzen, um mich als Bewerber vorzustellen (Studieninhalte, Kenntnisse, Interessen). Mein Gesprächspartner teilte mir aber plötzlich mit, dass dies nur eine erste „Gesprächsrunde“ sein sollte und auf den Bewerber bezogene Fragen im Rahmen eines zweiten Gesprächs an einem anderen Tag mit anderen Mitarbeitern geklärt werden sollten. Dies wurde damit begründet, dass „mehrere“ Bewerber in der engeren Auswahl wären. Da ich im Vorfeld nicht darüber informiert wurde und aus großer Entfernung anreisen musste, war ich von dieser Aussage natürlich negativ überrascht, habe einem zweiten Vorstellungsgespräch aber letztlich zugestimmt.

Zum Abschluss des ersten Gesprächs wurden nur formale Fragen wie der mögliche Antrittstermin und Gehaltsvorstellungen erörtert. Dabei ist mir negativ in Erinnerung, dass meine ohnehin eher bescheidene Gehaltsforderung noch weiter gedrückt wurde, indem man mich darauf hinwies, dass alle Neueinsteiger im jungen Team des Unternehmens mit geringeren Gehältern einsteigen würden und ohnehin nur ein befristetes Beschäftigungsverhältnis mit Probezeit angeboten würde.

Das zweite Gespräch fand dann nur eine Woche später statt. Diesmal waren zwei sehr junge Mitarbeiter meine Gesprächspartner. Leider waren die an mich gerichteten Fragen sehr platt: Ich wurde gefragt, wo ich mich in 5 Jahren sehe und was ich tun würde, wenn man mich nicht einstellen würde. Außerdem wurde ich gefragt, was meine Freunde antworten würden, wenn man sie nach meinen größten Schwächen fragen würde. Die einzigen „inhaltlichen“ und auf die ausgeschriebene Stelle bezogenen Fragen waren, wie man die statistische Kennzahl R-Quadrat und Logarithmen in Regressionsfunktionen interpretiert. Das Gespräch verlief sehr stockend, wobei doch ein gewisses Desinteresse meiner Gesprächspartner deutlich wurde.

Etwa eine Woche später erhielt ich dann eine Standardabsage per Mail, in der mir mitgeteilt wurde, dass man sich für einen anderen Bewerber entschieden habe. Seltsam war, dass die Stelle auch noch nach vielen Monaten ausgeschrieben war, worauf ich das Unternehmen per Mail hinwies und um eine Erklärung bat. Eine Antwort erhielt ich nicht, aber die Stellenausschreibung verschwand für einige Zeit aus dem Internet. Nach einigen Wochen war die Stelle dann wieder ausgeschrieben, wobei man dieses Jobangebot schon seit mindestens drei Jahren immer wieder neu ausgeschrieben (z.B. in der Jobbörse der Arbeitsagentur) vorfindet. Während der Ausschreibungstext nahezu unverändert bleibt, wird der Jobtitel häufiger ausgewechselt. So wird manchmal ein „Gesundheitsökonom mit statistischen Kenntnissen“ und ab und zu ein „Statistiker mit guten gesundheitsökonomischen Kenntnissen“ gesucht. Ich habe mich nochmals beworben, aber nach einigen Tagen nur eine Standardabsage erhalten.

Dass diese Stelle so häufig ausgeschrieben wird, lässt an der Ernsthaftigkeit des Jobangebots zweifeln. Auch kann vermutet werden, dass eine hohe Mitarbeiterfluktuation vorliegt, weshalb immer neu ausgeschrieben wird und ein Großteil der Mitarbeiter junge Hochschulabsolventen sind.

Bewerbungsfragen

  • Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?
  • Was würden Ihre Freunde auf die Frage nach Ihren schlechtesten Eigenschaften antworten?
  • Was machen Sie, wenn wir Sie nicht einstellen?

Erklärung der weiteren Schritte

Professionalität des Gesprächs

Zufriedenstellende Reaktion

Vollständigkeit der Infos

Erwartbarkeit des Prozesses

Zufriedenstellende Antworten

Zeitgerechte Zu- oder Absage

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