Alles Top, aber man darf sich nicht beschweren, da Diktatur.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das man in Ruhe gelassen wird, aber manchmal zu viel. Und das man komplett selbstständig agieren kann. Birgt aber der Gefahr, dass man denken könnte, dass es den AG gar nicht interessiert was mit einem ist, da dieser damit beschäftigt ist das Geld zu zählen was er mit seinen fleißigen Arbeitern so verdient.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechte Kommunikation, kein Vertrauen, das geht sogar so weit dass man als Lügner hingestellt wird. Unfassbar.
Das der AG ein gutes Bild von den Leuten hat die gut reden können und nichts von der Realität mitbekommen.
Das ignorieren der E-Mail, über Jahre hinweg.
Dass Weihnachtsgelder immer gewürfelt werden und an die Lieblinge ausgeschüttet werden, sowie auch die Dienstwagen.
AG haben keine Ahnung von dem was auf der Baustelle los ist. Sie leben in einer Traumwelt und denken der AN sei nicht clever.
Keine vernünftigen Aufstiegschancen.
Ich habe auch oft mitbekommen wie unqualifiziertes Personal berufsfremd als Fachpersonal an den Kunden verkauft wurde. Ohne dass diese direkt angelernt werden konnten und somit dann in die "letzte Stufe" - die Produktion gesteckt würden. Absoluter Wahnsinn.
Das IT Equipment ist äußerst fragwürdig. Man benötigt es teilweise mehrere Stunden am Tag, aber der AG bezahlt nur ca 200€ für einen alten, schweren gebrauchten Laptop. Das Diensttelefon ist ein alter Knochen, dass sehr weit von einem Smartphone entfernt ist.
Somit kauft man sich dann von seinem Privatgeld ein Telefon, damit man nicht immer sinnlos betteln muss.
Verbesserungsvorschläge
Seine Angestellten gleich behandeln, besser entlohnen. Und den guten Mitarbeitern Vertrauen und ein offenes Ohr schenken.
Aber hier trübt das Bild von oben nach unten. Die Obrigkeit hat absolut keine Ahnung von dem was auf der Baustelle los ist.
Arbeitsatmosphäre
Meist eigentlich 5 Sterne, aber manchmal haben die Festangestellten uns merken lassen, dass wir "nur" Leiharbeiter sind.
Und wir durften die Aufgaben übernehmen, welche die Festangestellten nicht machen wollten.
Nach einmaligem Hilferuf nach "oben" wird man nicht ernst genommen und auf die lange Bank geschoben.
Auch wenn man etwas brauchte, wurde man immer ignoriert. Solche Mails wurden nie beantwortet. Erst nach mehrmaligen nachhaken.
Eine sehr eigenartige Kommunikation. Auch die Wortwahl in diversen Mails oder Dokumenten wurden extrem hochtrabend formuliert. Viel zu extrem, vermutlich damit der normale Handwerker der solche Redewendungen nicht kennt, denkt er sei nicht so gebildet. Somit würde auch hier immer ein ganz spezielles Ziel verfolgt.
Das Vertrauen wurde auch öfter gebrochen, wenn man erfahren hat. Dass sich die Obrigkeit bei anderen Kollegen über einen informiert hat.
Für mich aber insgesamt ein gutes Sprungbrett in eine sehr attraktive und vielfach besser bezahlte Anstellung.
Work-Life-Balance
Teilweise von Sonntag Nachmittag bis Freitagabend weg von zu Hause.
Für Kinder ist das nichts.
Die Reisezeit wird auch nicht vergütet. Das hieß meistens mindestens 10h die Woche nicht bezahlt.
Wenn es eine Vergütung gab, dann nur 1x im Monat. Aber welche Familie/Partner macht sowas mit?
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte haben ganz klar Ihre Lieblinge und kommunizieren auch sehr einseitig mit diesen. Daher bekommen sie ein komplett falsches Bild von dem was auf der Baustelle wirklich passiert.
Face2Face Kontakt gibt es eigentlich nie. Nur nach mehrmaliger Nachfrage nur einmal im Jahr.
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man nichts anderes in dieser Branche kennt, denkt man es wäre gut.
Aber in dieser Branche bekommt man hier fast den schlechtesten Lohn. Mitbewerber zahlen fast alle mehr.
Von Festanstellungen mal ganz abgesehen.
Karriere/Weiterbildung
Hier kann man keine Karriere machen. Im Grunde genommen besteht das Arbeitsgebiet aus Änderungen oder Produktion.
Unterstützung bei Inbetriebnahmen in diversen Werken oder bei Servicetätigkeiten im Rahmen Gewährleistungen, nachdem die Fahrzeuge zum Kunden ausgeliefert wurden.