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ISPEX 
AG
Bewertung

ISPEX ist, was man selbst draus macht... und doch viel mehr.

4,1
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Geschäftsführung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Möglichkeit, mich einzubringen, Entwicklungen voranzutreiben und die Idee ISPEX ein Stück zu meiner eigenen zu machen. Fachliche und persönliche Unterstützung durch KollegInnen und Vorgesetzte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wir wollen manchmal Dinge oder Veränderungen so sehr, dass wir uns auf alle Eventualitäten vorbereiten und dabei den Blick für das Wesentliche verlieren. Die Ärmel krempeln wir regelmäßig hoch, das Gemeinsam Anpacken fehlt mir an manchen Stellen leider.

Verbesserungsvorschläge

Ein dauerhaftes (gerne kleines) CSR-Projekt, in dem jeder eine Aufgabe übernimmt und man gemeinsam etwas bewirkt - und das fernab des Tagesgeschäfts und der Kundeninteressen. Vielleicht schweißt das die ein oder anderen Bande enger und hilft, sich und die KollegInnen in Konfliktsituationen besser zu verstehen. Die Frage ist nur, ob solche Projekte von der breiten Masse angenommen werden. Man kann es nur versuchen...

Arbeitsatmosphäre

Wir beginnen jede Woche mit einem gemeinsamen Frühstück... dafür sind wir klein und familiär genug aufgestellt - und zum Glück inzwischen in der Lage, den Start in die Woche mit persönlichen Gesprächen zum Wochenende, den Kindern, den Eltern, dem letzten Tatort oder einfach nur dem Wetter zu begehen. In den MIttagspausen sieht es ähnlich aus, die Jäger und Sammler unterstützen sich gegenseitig, anlässlich großer Ereignisse (Familienfeiern wie Geburtstage, Hochzeiten oder Geburten) werden die Kollegen immer bedacht. Natürlich gibt es auch Momente und Tage fernab der kollegialen Idylle, weil man gestresst oder mit privaten Problemen belastet ist. Aber auch in solchen Fällen kann man sich, wenn man das will, auf Kollegen und Vorgesetzte und deren Unterstützung verlassen. Ich gehe nicht gerne in die Arbeit. Ich liebe es.

Kommunikation

Mit dem internen Newsletter gibt es einen wichtigen Kommunikationskanal für alle aktuellen Erfolge und Entwicklungen im Unternehmen. Das scheinbar größte Problem für einige: Man müsste sich 10 Minuten monatlich Zeit nehmen, die 6-8 Seiten zu lesen. Vierteljährlich werden im internen Newsletter die Ergebnisse der Geschäftsbereiche vorgestellt und kommentiert. Kritische strategische Entscheidungen werden in Mitarbeiterversammlungen vorgestellt, Möglichkeiten zur offenen Diskussion gibt es. Wie eigentlich überall schaffen es aber auch bei uns die Kritiker und Nörgler nur bedingt, sich offen zu Wort zu melden und ihrer Meinung an geeigneter Stelle Luft zu machen.

Kollegenzusammenhalt

Wir verbringen so viel Zeit in direkter "Nachbarschaft", dass auch die Zusammenarbeit ein wenig daran erinnert: Man kann sich auf die Kollegen verlassen bzw. weiß genau, an wen man sich mit welcher (Fach-)Frage wenden muss, um schnellstmöglich eine Antwort zu erhalten, mit der man etwas anfangen kann. Gerade in stressigen Phasen verbindet das ungemein. Direkter und ehrlicher Umgang schont zwar nicht immer die Nerven aller Beteiligten, spart aber Zeit und hilft ungemein beim Ausloten der möglichen Grenzen des Miteinanders. Hilfsbereitschaft wird bei vielen groß geschrieben - wenn man denn den eigenen Schatten überwindet und um Hilfe bittet. Und natürlich: Wie in jeder gewachsenen Nachbarschaft gibt es Lieblinge und diejenigen, mit denen man sich eben auch mal über den Zaun unterhält. Das ist eben so.

Work-Life-Balance

Ich bin nicht angetreten, um minutengenau meine Pausen einzuhalten und nach 8 Stunden den Stift fallen zu lassen. Das wünschen sich Familie und Personalabteilung, es ist aber regelmäßig einfach nicht drin. Und das ist völlig okay. Dafür gibt es ein transparentes Zeiterfassungssystem, das all meine Überminuten und -stunden akribisch dokumentiert und mich regelmäßig zum Abfeiern ermahnt. Die größte Hürde beim Einreichen von Gleitzeittagen bin wahrscheinlich ich selbst... ausgedehnte Urlaubszeiten (2-3 Wochen am Stück) mit der Option auf Verlängerung mit Überstunden sind überhaupt kein Problem. Grundsätzlich flexible Einteilung der Arbeitszeit nach Absprache mit dem Vorgesetzten möglich. Ich bin kein Freund der Kernarbeitszeit... die wurde zwar schon verkürzt, kollidiert aber trotzdem regelmäßig mit anderen Verpflichtungen.

Vorgesetztenverhalten

Zielvorgaben mit Spielraum zur eigenständigen Ausgestaltung und Umsetzung - auch, wenn es einmal brennt; Zusammenarbeit auf Augenhöhe; Jour fixe bietet regelmäßig Gelegenheit, aktuelle Projekte offen (und beiderseits kritisch) zu besprechen; an manchen Stellen wünschte ich mir (noch) mehr Eigenverantwortlichkeit für übergebene Projekte (Stichwort: Loslassen). Wichtige Entscheidungen werden, sobald sie spruchreif sind, offen kommuniziert - ich halte es weder für realistisch noch für notwendig, dass jeder im Unternehmen jede Entscheidung in Konfliktfällen nachvollziehen können muss. Von der Idee, in einem Unternehmen herrsche Demokratie, habe ich mich schon zu Studienzeiten verabschiedet. ABER: ISPEX und die zugehörigen Vorgesetzten bieten mehr als genug Möglichkeiten, sich fachlich und persönlich einzubringen.

Interessante Aufgaben

Freie, natürlich durch verschiedene Projektphasen definierte, Zeiteinteilung bei absoluter Mitgestaltungsmöglichkeit der eigenen Aufgaben. Hier trifft das Motto den Nagel auf den Kopf: ISPEX ist, was man selbst draus macht. Es gibt genügend Möglichkeiten, sich zu entwickeln, vernetzt zu arbeiten, neue Bereiche voranzutreiben. Dass das vor allem in Projektabschlussphasen nicht mit einer strikten 9-to-5-Bürokultur vereinbar ist, sollte man in Kauf nehmen wollen. Es lohnt sich aber.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Team ist auffallend jung, strukturiert sich intern aber gut selbst. "Ältere Kollegen" sind vollständig integriert, wobei das Alter keine Rolle spielt (Stichwort Gleichberechtigung). Sind gegenseitige (!) Wertschätzung und Kritikfähigkeit im Tagesgeschäft undenkbar, macht es keinen Unterschied, ob die KollegInnen noch in Probezeit und Anfang 20 oder seit Jahren im Unternehmen und 45+ beschäftigt sind...

Arbeitsbedingungen

Der Rechner läuft und tut meistens, was er soll. Wenn die Technik spinnt, weiß ich, dass IT und Systemadministrator schnellstmöglich helfend eingreifen. Ich habe keine Ahnung, was der neueste Stand der Technik ist... weigere mich aber noch immer, mein geliebtes (uraltes) BlackBerry gegen ein neueres Mobiltelefon einzutauschen. Dank des neu installierten Monitor-Schwenkarms (das Ding sieht fast so fürchterlich aus wie das Wort dazu...) habe ich nicht nur mehr Platz für meine Tischablage, sondern kann meine Arbeits-/Sitzposition beliebig verändern und Projektbesprechungen im kleinen Kreis sogar in meinem Büro abhalten. Nicht schön, aber praktisch also. Die Einrichtung ist zweckmäßig, hinsichtlich der Bürogestaltung und -aufteilung kann man seine Ideen und Wünsche einbringen, soweit es Raum und Mobiliarbestand eben erlauben. Die Büroräume sind nicht die schönsten, bieten mit großem Fenster und Glastür aber das größtmögliche Maß an Licht und Luft. An heißen Sommertagen ist die Klimatisierung unheimlich schlecht. Dafür gibt es regelmäßig Eisspenden von der Geschäftsleitung oder den Kollegen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da gibt es doch KollegInnen, die tatsächlich Plastik in den Biomüllbehälter und Pappe in den Gelben Sack werfen. Und das trotz der Warn- und Hinweisschilder der Reinigungskräfte. Das ist nun wirklich keine Baustelle... CSR schon eher.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist für Bayreuther Verhältnisse in Ordnung, die Sozialleistungen sind gut! Ich habe erst letztens meinen Geburtstagsgutschein im Geldbeutel gefunden und staunende Blicke für diese Geste im Freundeskreis geerntet... außerdem gibt es einen monatlichen Zuschuss zu den Benzinkosten in Form eines Gutscheins für die nächstgelegene Tankstelle (soweit ich das mitbekommen habe, nicht für jeden - das könnte man vereinheitlichen).

Image

Ich weiß, wir halten nichts von Image-Kampagnen, aber eine Orientierungshilfe ganz im Sinne der alten "Du bist Deutschland"-Idee könnte nicht schaden, um sich der Vorteile von ISPEX bewusst zu werden. Identifikation ist dabei das Schlüsselwort und das im Interesse aller Beteiligten und nicht zuletzt, weil wir hier den Großteil unserer Tageszeit verbringen.

Also dann, ein Fazit für einen Arbeitgeber, der natürlich Ecken und Kanten hat, den man sich aber aus eigener Kraft und Motivation an vielen Stellen zurechtschleifen kann: Ich bin ISPEX - und das ist gut so.


Gleichberechtigung

Karriere/Weiterbildung

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