Enttäuschend, kein Ort zum alt werden
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die Lage des Arbeitgebers
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Das erdrückende Arbeitsklima
- Die negative Entwicklung der letzten drei Jahre
Verbesserungsvorschläge
- Klare Strukturen bei der Aufgabenverteilung
- Faire Gehälter, Zusatzleistungen, Gewinnbeteiligungen
- Auf Vorschläge der Mitarbeiter eingehen
- Mehr Transparenz/Vertrauen zu den eigenen Mitarbeitern
- Optimierung des Konfliktmanagements
- Mitarbeiter zu guten Leistungen "motivieren" und nicht zwingen
Arbeitsatmosphäre
Bei der Geschäftsführung top. Unter den Mitarbeitern ein Flop.
Das Betriebsklima ist erdrückend, man hat das Gefühl nicht fair behandelt zu werden und das Vertrauen zu den Vorgesetzten ist dadurch nicht gegeben. Ein Lob der Vorgesetzten gibt es nicht.
Kommunikation
Die Kommunikation unter einzelnen Mitarbeitern ist gegeben, es wird aber noch lange nicht alles besprochen. Eine Regelmäßigkeit von Support-Meetings ist zwar angedacht, wird jedoch nicht priorisiert und gelebt.
Wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist", dann werden auch Meetings kurzfristig angesetzt.
Meetings zur Wirtschaftlichkeit des Unternehmens werden unregelmäßig abgehalten. Die Daten sind sehr stark anonymisiert und haben wenig Aussagekraft. Man hat das Gefühl, dass die Zahlen präsentiert werden, damit der Mitarbeiter nicht auf die Idee kommt sein Gehalt in Frage zu stellen.
Kollegenzusammenhalt
In einzelnen Gruppen ist der Zusammenhalt gegeben. Gewisse Aufgaben werden manchmal unfreiwillig im Team verrichtet. Man sitzt ja schließlich im gleichen Boot.
Work-Life-Balance
Es gibt teilweise viele Überstunden (auch an Wochenenden). Diese können abgefeiert oder ausbezahlt werden. Eine Auszahlung ist nicht gern gesehen und vom Nasenfaktor abhängig.
Vorgesetztenverhalten
Die Tür der Vorgesetzten steht immer offen. Das überqueren der Türschwelle des Mitarbeiters hingegen fällt schwer.
Führungsqualitäten müssen noch entdeckt werden. Personalverantwortung ist nicht gegeben. Ob ein Mitarbeiter mehr oder weniger die Firma verlässt spielt keine Rolle. Der nächste wird schon nachrücken. Personalbindung ist tendenziell unerwünscht.
Ziele werden klar kommuniziert, jedoch nicht realistisch dem täglichen Arbeitsablauf der Mitarbeiter angeglichen. Entscheidungen werden oftmals ohne den Einbezug der Mitarbeiter getroffen. Was sich im Nachhinein nicht selten als eine falsche Wahl herausstellt.
Interessante Aufgaben
Jeder Mitarbeiter ist im 1st- und 2nd-Level zuständig und erledigt dementsprechend viele verschiedene Aufgaben. Eine organisierte Aufgabenverteilung ist nicht erkennbar. Ab und zu steht ein größeres Projekt vor der Tür. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Gleichberechtigung
Frauen haben die gleichen Chancen wie Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen sind nicht vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Die Räume sind sauber, modern und klimatisiert. Die Ausstattung der PCs und Laptops ist zeitgemäß und nichts Besonderes. Dadurch, dass es keine zu großen Büros gibt, hält sich der Lärmpegel in Grenzen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden umweltbewusste Werte gelebt.
Gehalt/Sozialleistungen
Starkes Ungleichgewicht zwischen Leistung und Bezahlung. Das Gehalt liegt leider unter dem branchenüblichen Durchschnitt. Betriebliche Altersvorsorge und vermögenswirksame Leistungen werden angeboten. Urlaubs- und Weihnachtsgeld entfällt dafür. Ein Firmenwagen ist auf Nachfrage möglich, jedoch sehr kostspielig. Man bekommt das Gefühl nicht los, dass die Vorgesetzten den Preis künstlich hochsetzten, damit der Fuhrpark "überschaubar" bleibt.
Image
Außen "Hui!", innen "Pfui!".
Das Unternehmen hat sich bei seinem "beständigen" Kundenstamm einen guten Ruf durch seine Mitarbeiter erarbeitet und versucht diese Mentalität nach Außen zu tragen.
Unter den eigenen Mitarbeitern genießt ITSM in den letzten zwei bis drei Jahren keinen guten Ruf, da man ein Gefühl vermittelt bekommt jederzeit ersetzbar zu sein. Folglich möchten die Mitarbeiter keine Empfehlung in ihrem sozialen Umfeld aussprechen. Die Mitarbeiter schauen sich lieber vorsorglich auf dem Arbeitsmarkt um.
Karriere/Weiterbildung
Bedingt durch seine Betriebsgröße bietet ITSM leider keine Karriere-Perspektiven und kaum Optionen seine Persönlichkeit zu entwickeln.
Zertifizierungen für Mitarbeiter und folglich für das Unternehmen sind erwünscht. Weiterhin erwünscht ist auch die Vorbereitung des Mitarbeiters innerhalb seiner Freizeit, da die oft so teuren Seminare keinen hohen Stellenwert in den Augen der Vorgesetzten einnehmen.