Mehr Licht als Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Angenehmes Arbeiten in einem tollen Team in das man schnell integriert wird. Integrationsbremsen hat es zwar auch einige gegeben, aber die gehören nun mal dazu.
Mir wurden genug Freiheiten gelassen um meine Umsatzziele über 15 Jahre für alle Beteiligten zufriedenstellend zu erreichen. Für den von der GF gewünschten Weg fehlte mir manchmal die Geduld und ich habe auf eigene Faust den geraden Weg gewählt. Meist ist es gut gegangen, wenn es mal nicht gut gegangen ist stand die GF dennoch hinter mir. Das rechne ich der GF sehr hoch an. Kaum eine GF in der harten Branche schafft es ein Unternehmen über einen solch langen Zeitraum über Wasser zu halten und auch in kniffligen Situationen die Mannschaft langfristig zu halten auch wenn es mit persönlichen Opfern und enormen Risiko für die GF verbunden ist.
Ausgeschieden bin ich da ich die einmalige Möglichkeit bekam mich beruflich komplett zu verändern und der IT (vorerst) den Rücken zu kehren.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Obwohl die Hierarchien flach sind ist der Weg zur Entscheidungsfindung manchmal etwas kurvig und langatmig.
Verbesserungsvorschläge
Das erreichbare Ziel sollte der Weg sein, ob links oder rechts herum sollte etwas mehr den Mitarbeitern überlassen werden. Vor allem im Vertrieb ist es schwierig die richtige Balance z.B. im Rahmen der notwendigen Dokumentation im CRM und Vertriebsplanung zu finden. Wobei dieses ausdrücklich meine persönliche Meinung darstellt, mit meinem unüblichen, eher antiautoritären Vertriebsstil wäre ich wohl in anderen Unternehmen sang- und klanglos untergegangen.
Arbeitsatmosphäre
Wo die Kollegen super sind ist auch die Atmosphäre gut, vor allem bei Aktionen im Rahmen von jährlich stattfinden Firmenevents
Kommunikation
Kommunikation ist ausnahmslos in allen Unternehmen der Dreh- und Angelpunkt sowie der Knackpunkt. Die richtige Balance zu finden ist nicht leicht, im ITZ war es mir zu viel und redundante Kommunikation, bei meinem jetzigen AG ist es deutlich zu wenig ...
Die Entwickler des eingesetzten CRM gehören allesamt in einen großen Sack gesteckt, man trifft garantiert immer einen richtigen.
Aber ich hätte es nicht gedacht, es gibt noch deutlich schlechtere Systeme wie ich bei meinem jetzigen AG sehe...
Kollegenzusammenhalt
Allesamt spitzenmäßig, und das vermisse ich wirklich da ich bei meinem neuen Job alleine unterwegs bin
Work-Life-Balance
Wie alles im Leben ist es ein Geben und Nehmen. Wer Überminuten zählt oder unflexibel ist erntet was er gesäht hat.
Vorgesetztenverhalten
Die gesetzten Ziele sind realistisch machbar, auch wenn der Weg dorthin manchmal etwas kurvig ist. Bei privaten Anliegen hat die GF immer ein offenes Ohr und ist flexibel. Da es ein Inhaber geführtes Familien-Unternehmen ist unterscheidet es sich im Führungsstil deutlich von Großunternehmen. Die Hierarchien sind flach, das ist angenehm.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist branchentypisch hoch, die Erwartungshaltung der Kunden ist hoch da Zeit=Geld.
Die Umsatzziele sind erreichbar wenn man strukturiert arbeitet und Prioritäten richtig setzt bzw. sein Ding durchzieht.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung ist absolut gegeben, es spielt keine Rolle ob Mann oder Frau, Azubi oder Festangestellter, auch Menschen mit Behinderung werden gleichberechtigt behandelt
Umgang mit älteren Kollegen
Die meisten Mitarbeiter sind jünger, aber auch die älteren Mitarbeiter werden gleichberechtigt behandelt. Die IT-Branche ist recht jung, das ist oftmals das Problem.
Arbeitsbedingungen
Das neue Gebäude ist repräsentativ und durchdacht, ebenso umweltfreundlich konzipiert. Wie es sich dort arbeitet kann ich nicht beurteilen da ich zum Zeitpunkt des Umzuges das Unternehmen verlassen habe, gehe aber davon aus dass es deutlich besser ist als im alten Gebäude. Die Hardware Ausstattung ist gut, vor allem Server und Netzwerktechnik ist sehr gut. Wenn man spezielle Anforderungen hat werden diese in der Regel ermöglicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das neue Gebäude setzt Umwelttechnisch Maßstäbe, soziales Engagement findet z.B. durch die Zusammenarbeit mit Schulen usw statt
Gehalt/Sozialleistungen
Wie im Vertrieb üblich ist man für sein Gehalt selbst verantwortlich, es ist kein Schlaraffenland. Wer gute Connections zu seinen Kunden hat und gute Erträge (Umsatz kann jeder ...) erzielt kann mit erträglichen Aufwand gut verdienen. Die Gehaltsstruktur ist nicht mit der von Großunternehmen oder Herstellern vergleichbar, dieses wird jedoch durch Flexibilität und Freiheiten mehr als aufgewertet. Das war mir persönlich sehr wichtig.
Image
Das ITZ ist leider regional und überregional trotz seiner bald 20 Jahre noch recht unbekannt, aber daran wird seitens der GF seit einiger Zeit fleißig gearbeitet.
Obwohl ich dort nicht mehr tätig bin kann ich es empfehlen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere bzw. Aufstiegschancen sind in einem Inhabergeführtem ohne lästige Hierarchien eher zweitrangig, wer Titel-Geil ist geht besser in ein Großunternehmen. Weiterbildungen werden gefördert und gefordert, auch für ganz neue Produktzweige die man etablieren möchte ist die GF offen wenn sie wirtschaftlich erscheinen.