Redlich mit Hang zum Untergang
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man ist grundsätzlich redlich bemüht, verantwortungsvoll mit seinen Pflichten umzugehen.
Verbesserungsvorschläge
Lernen Sie Ihre Mitarbeiter kennen, fordern und fördern Sie sie, verlassen Sie häufiger das Büro und hören Sie nicht immer nur auf die Leute, die die letzen fünf Male auch schon keine Ahnung hatten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre zwischen der Firmenverwaltung und den Mitarbeitern, die beim Kunden die Dienstleistung erbringen, wird zu oft durch Kompetenzüberschreitungen, Unwissen, Desinteresse und vermeidbare Nachlässigkeiten gekennzeichnet. Eine Lohnbuchhaltung, die sich benimmt, als würde sie ihr eigenes Geld verwalten und dabei zu häufig geltendes Recht beugt oder ignoriert, ist ein vermeidbares Ärgernis für Mitarbeiter, die sich den Hintern abarbeiten und dann Lohnzusatzleistungen hinterherlaufen oder denen willkürlich Urlaub gebucht oder gestrichen wird.
Kommunikation
Die Qualität der Kommunikation ist in zu hohem Maße davon abhängig, wie gut oder schlecht die jeweilige Führungskraft kommunizieren kann. Es fehlen klare Strukturen oder ein sichtbarer Einfluss oder Vorgaben der Geschäftsleitung.
Es gibt langjährige Mitarbeiter, die ihren Geschäftsf. in zehn Jahren noch nie gesehen haben und ihn auch nicht erkennen würden.
Kollegenzusammenhalt
Niemand hat einen ernsthaften Grund, anderen Kollegen etwas zu neiden. Da alle erwachsen, berufserfahren und vernunftbegabt sind, gibt es keine wirklichen Konflikte. Es sei denn jemand wäre zu faul zum Abwaschen.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten, die ich kennengelernt habe, urteilen fair und sachorientiert, nachdem sie sich mit dem Mitarbeiter auseinandergesetzt haben. Ich habe von anderen gehört, die sich benehmen sollen, als könnten sie nicht bis drei zählen. Die kenne ich aber nicht selbst.
Interessante Aufgaben
Abgesehen davon, dass man sich mit ein wenig Motivation auch den dämlichsten Wach-Job kurzweilig machen kann, sind die vom Kunden beauftragten Leistungen meistens so weiträumig definiert, dass man im Rahmen dieses Raumes genug Spielraum hat.
Außerdem ideal für jemanden, der "was mit Menschen" arbeiten will. Was auch immer das heißt.
Gleichberechtigung
Es gibt wenige Branchen, in denen das Geschlecht des Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin weniger darüber aussagt, wie er oder sie beruflich gestellt ist, als die private SIcherheit. Tarif ist Tarif.
Umgang mit älteren Kollegen
Unsere Opas werden geschätzt und beschützt. Wenn sie zu laut schnarchen, macht man das Radio lauter.
Keine sichtbaren Benachteiligungen. Vielleicht ein etwas sorgenvollerer Blick auf den Krankenstand.
Arbeitsbedingungen
An den Arbeitsbedingungen kann der AG in dieser Branche nur bedingt etwas schrauben.
Das, was er machen kann, um es den MA angenehmer zu machen, versucht er in der Regel auch.
Wobei - die Mikrowelle hat ein Kollege bezahlt ...
Gehalt/Sozialleistungen
In über zehn Jahren nie unpünktlich.
An manchen Dienstobjekten wird vom AG als Anreiz mehr als der Tariflohn bezahlt, ohne dass es an den Kunden weitergegeben werden kann.
Selbst eine größenwahnsinnige Lohnbuchhalterin kann das nicht stoppen.
Image
Das Unternehmen unternimmt nicht genug, um sich irgendwie vom allgemeinen Schmuddel-Image der Sicherheitsbranche abzusetzen.
Karriere/Weiterbildung
Es wurde in vielen Jahren völlig versäumt, vorhandenes Fachwissen, Qualifikationen und Befähigungen der Mitarbeiter abzufragen und anzuzapfen, um z.B. frei werdende Führungspositionen mit eigenen Leuten zu besetzen. Stattdessen wurde mitunter ungeeignetes Personal von außen durch einen Durchlauferhitzer geschickt, was danach dann wieder auf der Straße landete.
Keine Vision.