Startup wie es im Buche steht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das kreative Genie, das zum Zeitpunkt meiner Anstellung die meisten grafischen Arbeiten machte. Hätte gerne noch mehr von ihm gelernt! Und die Programmierer der Websites waren auch absolut großartig, sehr schnell und sauber.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Verhalten den Angestellten gegenüber, wenn es um ernsthafte Themen wie Urlaub, Überstunden, Kündigung etc. ging.
Verbesserungsvorschläge
Angestellte klar darüber aufklären, wenn man sie aus welchen Gründen auch immer nicht halten kann - und nicht einen nach dem anderen am letzten Tag der Probezeit rauswerfen. Und wenn man Angestellten kündigen muss, sollte man sie ordentlich verabschieden - immerhin haben sie eine Weile für das Unternehmen gearbeitet und wenn das mit Herzblut und Freude war, ist ein "Tschüss, kannst deine Sachen packen" nicht die feine englische Art. Auch wenn man als junge Person in einer höheren Position ist und sich bei so etwas seltsam fühlt - kurz und schmerzlos ist es auf die Weise nur für euch, nicht für die ehemaligen Angestellten, die sich eventuell noch Jahre danach über so ein Verhalten ärgern...
Arbeitsatmosphäre
Eher angespannt, da die sehr jungen Vorgesetzten kontinuierlich jeden Tag im Anzug zur Arbeit erschienen und es daher (vor allem so ganz ohne persönlichen Kundenkontakt) gewollt seriös wirkte.
Kommunikation
War durchweg super, da alle in einem Raum waren und auch die Kommunikation mit den anderen Standorten lief reibungslos.
Kollegenzusammenhalt
Die fast zeitgleich mit mir eingestellten Kollegen haben gut zusammengehalten. Die jungen Vorgesetzten untereinander auch.
Work-Life-Balance
Wenn Pausen fast immer durchgearbeitet wurden, wurde das ohne Kommentar einfach angenommen. Etwas früher gehen war okay. Als es nach der Kündigung jedoch dazu kam, dass die Urlaubstage (die nicht genommen wurden weil immer abgeblockt wurde) angesprochen wurden und ausgezahlt hätten werden müssen, wurden die glatt gestrichen mit der Aussage, man wäre doch dauernd früher gegangen, das würde sich ausgleichen. Nicht amüsant, einem erst zu suggerieren, dass eine Vorgehensweise korrekt ist, zeitgleich jeden Urlaub zu unterbinden und später hat man als Arbeitsnehmer das Nachsehen...
Vorgesetztenverhalten
Eine seltsame Mischung aus kumpelhaft und distanziert. Ist aber auch kein Wunder, da die Herrn neu in ihrer Rolle als Vorgesetzte waren und noch recht jung. Das lockere Verhalten miteinander lief auch ganz gut, aber wenn es um ernste Themen ging, wirkte das distanzierte Vorgesetztenverhalten mehr künstlich und unsicher als alles andere. Wäre entspannter für alle gewesen, wenn sie da nicht versucht hätten, den seriösen Vorgesetzten zu spielen, sondern ebenfalls entspannt mit einem umgegangen wären.
Interessante Aufgaben
Hier gibt es nichts zu beanstanden. Die Aufgabengebiete waren meist nicht an sich das spannende, aber die Freiheiten die man in der Kreativität hatte und die teils schon vom Unternehmen für die Kunden erstellten Corporate Designs mit denen man dann weiter arbeitete waren sehr elegant, frisch und einfach gutes Design, hat viel Freude gemacht! Mit einer der Jobs, in denen ich mich auf kreativer Ebene sehr angesprochen und frei gefühlt habe!
Gleichberechtigung
Jeder Angestellte wurde gleichberechtigt behandelt und gleichberechtigt am letzten Tag der Probezeit rausgeschmissen.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier gibt es nichts zu beanstanden - allerdings gab es auch keine älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Sie haben ihr Bestes gegeben, um den Arbeitsplatz ordentlich, clean und inspirierend zu gestalten. War alles etwas eng, typisch Startup halt, aber sehr ordentlich und schick.
Image
Sie haben sich stets bemüht, nach außen hin ein größeres und seriöseres Image zu haben. Das finde ich leider etwas schwach. Ehrlichkeit und sympathisches Auftreten würden ihnen mehr helfen.