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Klinikum 
Worms 
gGmbH
Bewertung

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Innere II - super Team, stressige Dienste, insgesamt überdurchschnittlich gut

3,7
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Mein Vorgesetzter war wirklich super. Mein Team, viele Kollegen im Haus und die meisten Schwestern waren ebenfalls richtig nett und freundlich. Die Atmosphäre im Haus ingesamt war sehr gut, offen, herzlich. Das Essen war so gut wie immer sehr lecker und der Service super freundlich. Ich war glücklich dort! Ich ging dort sehr gerne zur Arbeit!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Dienste. Die Pflege litt extrem unter den finanziellen und fachlichen Beschränkungen. Das war teilweise schon schlimm mit anzusehen. Frustrierte Krankenschwestern sind KEIN Aushängeschild für eine Klinik.

Verbesserungsvorschläge

Staatlicherseits müsste einiges passieren. Gute Medizin und gute Pflege brauchen Zeit, Geld, Raum und "Spielräume". Mein Chef urteilte klug und mit gesundem Menschenverstand, auch im Sinne der Patienten, und hielt so viel Druck seitens rein gewinnorientierter Systeme von uns ab. Dies ist aber leider die Ausnahme, nicht die Regel.

Arbeitsatmosphäre

Insgesamt hervorragend. Ich ging wirklich sehr gerne zur Arbeit, freute mich auf mein Team und die vielen anderen netten Menschen im Haus. Teilweise gab es damals noch sehr stressige Dienste, d.h. das Arbeitspensum war kaum zu bewältigen. Daran wurde aber gearbeitet, ich weiß nicht, wie das inzwischen ist. Der Vorgesetzte achtet freundlich aber bestimmt sehr auf die interne Stimmung, die fachliche Qualität und möglichst mitarbeiterfreundliche Abläufe. Ich fand ihn gerecht, interessiert, verlässlich und sehr kompetent und angenehm im Umgang.

Kommunikation

Seitens des Vorgesetzten supergut. Seitens der Oberärzte großteils in Ordnung, einzelne super. Bei den Kollegen meistens sehr zuverlässig und kollegial (z.B. Stationsübergaben, Dienstübergaben usw.).

Kollegenzusammenhalt

Sehr gut, weit über dem Durchschnitt, unglaublich kollegial, freundlich, hilfsbereit. Super Team-Atmosphäre, auch Treffen außerhalb der Klinik. Echte Kommunikation. Ich konnte mich so gut wie immer auf meine Kollegen verlassen, die meisten unterstützen mich sogar intensiv aktiv, v.a. in meiner Startphase als Assistenzärztin. Bis auf einige alles super, aber die gibt es immer.

Work-Life-Balance

Noch zu wenige 80% Stellen und extrem engagierte Teilzeitarbeitende wurden damals von einigen Oberärzten viel zu wenig geschätzt, teils regelrecht ignoriert / schickaniert. Das war bitter zu sehen, vor allem bei der exzellenten Leistung dieser Teilzeitkräfte. Die Dienste waren teils wirklich extrem stressig. Sonst war wirklich das allermeiste super. Nette Caféteria mit supernettem Personal, leckerem Essen und Terrasse, tolle Lage in den Weinbergen, übersichtliche und freundliche Klinikarchitektur, fortschrittlicher Vorgesetzter - entsprechend fortschrittliche und motivierende, schöne Arbeitsbedingungen. Auch insgesamt kannte jeder jeden und meistens waren diese Kontakt sehr sehr lustig, angenehm, freundlich und positiv, oft sogar herzlich, und trotzdem gab es genug Platz und Personal, so dass man sich nicht ständig über den Weg lief. Die Hierarchien waren insgesamt kaum zu spüren, ich konnte mit so gut wie jedem immer offen kommunizieren.

Vorgesetztenverhalten

Super Vorgesetzter, fachlich und menschlich kompetent, professionell aber nahbar. Unterstützte aktiv die Fort- und Weiterbildung. Insgesamt bemerkenswert fortschrittliche hierarchische Strukturen. Oberärzte waren damals überlastet durch viel Arbeit und sollten noch theoretisch verbildete Neuärzte praktisch auf Trab bringen (also das verschulte Studium kompensieren). Das geht natürlich nicht. Dafür haben sie sich aber sehr viel Mühe gegeben, waren in etwa 90% der Fälle erreichbar und freundlich, boten interne Weiterbildungen an usw. Insgesamt alles sehr verlässlich und freundlich. Einbrüche gab es bei etwa der Hälfte der Oberärzte (Funkstille) als klar war, dass ich bald gehen würde. Das fand ich schade und sehr wenig wertschätzend und professionell.

Interessante Aufgaben

Vielfältig, alles dabei, zudem alle Stationen - Intensiv bis Ambulanzen, breites Spektrum auch in andererlei Hinsichten (Alter, Schwere, Akut-chronisch, kurzer - langer Aufenthalt).

Gleichberechtigung

Ja, bis zu meiner Elternschaft. Mein Vorgesetzter reagierte super, auch einige Oberärzte reagierten sehr sehr freundlich, mein Kollegenteam unterstützte mich und die Schwestern schützten mich vor zu viel Arbeitswut. Nur einige Oberärzte wurden schlagartig "mimosig" und plötzlich sehr kurz angebunden / nicht erreichbar / desinteressiert, obwohl ich mindestens die gleiche Leistung und Engagement wie zuvor zeigte und diese selbst ein / mehrere Kind(er) hatten. Das fand ich ziemlich enttäuschend und ärgerlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Sehr geschätzt. Als Oberärzte auch sehr gefordert.

Arbeitsbedingungen

Insgesamt super. Vor allem auch, dass man bei der Dienstplanung viel Mitspracherecht hatte und diese sehr vernünftig, rücksichtsvoll und zuverlässig geplant wurde, mit Warmlaufzeiten für Anfänger etc. (Danke, T.!). Teils (sehr) stressig, natürlich, die Arbeit und natürlich auch da immer wieder "Baustellen" aller Art, wie überall. Die Abrechnungen mussten recht oft nachgebessert werden, was zwar problemlos ging, aber auf die Dauer nervte. Die Pflege war teils arg überlastet und leider wurde von Seiten der PDLs häufig mehr unfairer Druck an die Schwestern weitergegeben als diese motivierend und schützend davor abgeschirmt. Es gab aber auch einige Schwestern, die definitiv nicht mehr als Schwestern hätten arbeiten sollen, was sich auf die Arbeitsatmosphäre natürlich auswirkte. In der Pflege waren die Arbeitsbedingungen großteils noch sehr konservativ und mitarbeiterunfreundlich. Die Interaktion mit der Pflege war für mich zu etwa 80% super, zu allermeist problemlos und machte mir fast immer sehr viel Freude. Sie waren zumeist sehr nett und herzlich zu mir, hielten mir den Rücken frei und unterstützten mich bei meiner Arbeit (Danke!). Viele Schwestern halfen mir auch gerade in meiner Anfangszeit sehr mit ihrer Erfahrung und freundlichen Bestärkung. Sie pflegten ihre Docs ;-). Dies rechne ich ihnen immer noch sehr hoch an und dies hat auch sehr viel zu meinem Wohlbefinden in der Klinik beigetragen. Viele Prozesse waren bereits sehr gut strukturiert oder eine Strukturierung wurde zumindest angestrebt. Mir fallen keine größeren Mängel ein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt - soweit das in einer Klinik eben möglich ist... Sozial auf jeden Fall - was die Ärzte betrifft.

Gehalt/Sozialleistungen

Fand ich sehr gut. Poolbeteiligung usw. Überstunden konnte ich mir frei nehmen.

Image

Außerhalb weniger gut als die tatsächliche Leistung. Die Ausbildung für Mediziner ist halt zu verschult und detaillistisch statt praktisch und human, das führt in der Praxis immer wieder leider zu miserablem Verhalten einiger gegenüber Patienten... Das wird dann (natürlich) sehr ausgebreitet. Insgesamt kenne ich aber keine weitere solch menschlich und fachlich zugleich engagierte und kompetente Klinik wie das Klinikum Worms. Schwachpunkte bilden sicherlich die Unter- und zugleich Überforderung der Pflege, die universitäre Ausbildung der Medizinstudenten (viel zu divers, kaum praktisch, kaum lebensnah - das kann das PJ nicht komplett kompensieren, so gut es in Worms auch ist - wirklich super!) und auch dadurch bedingt sicher viele Stellenwechsel / Berufswechsel, von jungen Ärzten auf der Suche nach dem "richtigen" Job....

Karriere/Weiterbildung

Sehr gefördert. Frei. Budget. Freiwillige Veranstaltungen. Vorgesetzter achtet auf Korrektheit, Aktualität und Niveau sowie Praktikabilität.

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