Ziemlich merkwürdig.
Verbesserungsvorschläge
Mit der Antwort auf die Bewerbung und der Einladung zu einem Vorstellungsgespräch wurde sich sehr viel Zeit gelassen.
Angenehmes Vorstellungsgespräch, präzise Auseinandersetzung der Aufgaben und Erwartungen. Insbes. wurde die Fähigkeit, zum eigenständigen Mit-Denken herausgestrichen.
Der Probearbeitstag erwies sich als anspruchsvoll, dadurch aber auch ein klares Bild von den zu erwartenden Aufgaben. Gespräche "hinter den Kulissen" mit Arbeitnehmern und Vorgesetzten waren sehr aufschlussreich über die innterbetrieblichen Strukturen.
Sehr merkwürdig ging es dann aber nach dem Probearbeitstag weiter:
Es wurde nach kurzer Zeit ein Arbeitsvertrag durch die Personalabteilung angeboten mit der Aufforderung, sich diesen Arbeitsvertrag durchzulesen und sich bei mit Fragen und Unklarheiten vor Unterzeichnung jederzeit an die Personalleitung zu wenden. Drei Fragen wurden gestellt. 1) bzgl. der Regelung, dass alle Tätigkeiten (auch unentgeltliche) außerhalb des Arbeitsvertrages unbedingt der Genehmigung durch die Geschäftsleitung bedürfen; ob man dies evt. dahingehend abändern könne, "sofern dies die Geschäftsinteressen der Firma berührt" 2) bzgl. der üblichen Eigentumsrechte der Firma (nichts, was der Firma gehört bzw. dort hergestellt wurde, darf mitgenommen werden) - die Frage war, ob es möglich sei, eine einvernehmliche Vereinbarung, was Arbeitsproben angeht, mit in den Vertrag aufzunehmen. 3) bzgl. des Passus, dass "der Mitarbeiter sich mit allen betriebsüblichen Kontrollmaßnahmen einverstanden erklärt" - ich wollte wissen, um welche "betriebsüblichen Kontrollmaßnahmen" es sich denn handele, weil dies im Rahmen des Arbeitsvertrages nicht weiter ausgeführt wurde.
Note bene: Diese 3 Punkte waren FRAGEN - es waren keinerlei Forderungen damit verknüpft!
24 Stunden später wurde mitgeteilt, dass man das Angebot des Arbeitsvertrages wieder zurückziehe; diese Fragen implizierten eine "Haltung", die man bei Kontrast nicht von seinen Angestellten gewohnt sei.
Diese Reaktion hat mich doch sehr verwundert, zumal im Rahmen des Vorstellungsgespräches wie gesagt der Wunsch nach einem "Mit-Denkenden" Mitarbeiter besonders betont wurde. Nunja - mitdenken, wenn es die Art der Betriebsführung berührt, schien damit offenkundig *nicht* gemeint gewesen zu sein...
Bewerbungsfragen
- Persönliche Interessen und Hobbies wurden im Rahmen des Vorstellungsgespräches nicht angesprochen.
- Der berufliche Werdegang wurde genau erörtert, Rückfragen gestellt und mit den betrieblichen Anforderungen abgeglichen (i.e. "Können Sie sich vorstellen, dass Sie diese Aufgabe erfüllen können?").