Flexibler und gut erreichbarer Werkstudentenjob
Gut am Arbeitgeber finde ich
Während meines CAU-Studiums in Kiel war ich für zwei Jahre als Werkstudent beschäftigt. Die zum Teil surreale Kritik, die hier ein angeblicher Werkstudent
postet, kann ich so nicht teilen.
Die Auswahl der Hiwis erfolgte in meinem Fall in einem zweistündigen Workshop. Dort wurden mir die späteren Aufgaben vorgelegt, die ich dann auch in den zwei Jahren kontinuierlich bearbeitet habe. Die Zahl der Bewerber ist recht hoch, da das Unternehmen als ehemaliger Uniteil sehr bekannt ist.
Die Bezahlung war wie vereinbart die Höchstgrenze für Mini-Jobs. Mehr hätte in meinem Fall auch keinen Sinn gemacht, denn dann wären die Abzüge zu hoch gewesen. Der Lohn wurde immer pünktlich bezahlt. In den Semesterferien habe ich zweimal voll gearbeitet und auch entsprechend mehr verdient. Das lohnt sich als Student insbesondere wegen der geringen Abzüge.
Die drei Gebäude mit rund 250 Beschäftigten mehrerer Firmen liegen direkt neben der Uni, so dass ich in Vorlesungspausen gut dort arbeiten konnte. Alle Mitarbeiter und auch die studentischen Hilfskräfte erhalten einen Chip für die Schließanlage und separate Büroschlüssel, so dass ich wirklich flexibel arbeiten konnte.
Die Arbeitszeiten konnten wir als studentische Hilfskräfte und Werkstudenten selber festlegen und mussten lediglich das Gesamtstundensoll erfüllen. Auch der bezahlte Urlaub war frei wählbar. Anders als an der Tankstelle oder beim Burger-Brater passte sich dadurch die Arbeit dem Studium an, nicht umgekehrt. Das ist echter Luxus.
Die Arbeitsatmosphäre ist ziemlich gut. Die festangestellten Mitarbeiter machen mehrheitlich einen zufriedenen Eindruck. Natürlich liegen auch hier Licht und Schatten beieinander. Mit einigen kommt man gut klar, mit anderen weniger. Einige nörgeln dauerhaft und andere sind mit Leidenschaft dabei. C'est la vie.
Ich bin nach zwei Jahren in Kiel für ein Jahr ins Ausland gegangen. Daher habe ich den Werkstudentenvertrag gekündigt. Das Zeugnis war vollkommen okay und fair. Nach meinem Auslandsjahr werde ich mich wohl wieder bewerben, auch wenn die Stellen leider vergleichsweise knapp und stark gefragt sind.