Viel Schein - wenig Sein. Vorgespielter Anspruch und Wirklichkeit liegen sehr weit auseinander.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Lage und die Vertrauensarbeitszeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Neben vielem bereits Erwähntem: Es gibt keine Personalabteilung. Eine eigene Meinung, die nicht mit der der „herrschenden Meinung“ übereinstimmt, sollte man besser nicht haben.
Verbesserungsvorschläge
Es bedarf eines grundlegenden und nachhaltigen Wandels der Unternehmenskultur.
Arbeitsatmosphäre
„Das lustige Intrigantenstadel“: Unehrlichkeit wird von weit Oben vorgelebt. Entscheidungen fallen nach dem Motto „Heute Hü, morgen Hott.“ Förderung, Begünstigung und Protektion oft unfähiger, aber hierarchisch hoch angesiedelter Mitarbeiter sorgt regelmäßig für Misstrauen und schlechte Stimmung.
Die hohe Anzahl von Mitarbeitern, die regelmäßig kündigen, spricht für sich....
Kommunikation
Abhängig von der jeweiligen Abteilung. Mangelnde Transparenz allenthalben; auch zwischen Abteilungen wird nicht immer mit offenen Karten gespielt. Innerhalb der Abteilungen mag es punktuell weit besser aussehen.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier wieder sehr abhängig von der jeweiligen Abteilung.
Work-Life-Balance
Wer viel arbeitet und besonderen Einsatz zeigt, wird dafür meistens noch nicht einmal mit dem Wort „Danke“ bedacht; Wertschätzung ist ein Fremdwort.
Es gibt allerdings nicht wenige Selbstdarsteller, die kommen und gehen, wann es ihnen passt; die würden die W-L-Balance sicher als „Top“ bewerten...
Interessante Aufgaben
Wer sich denen stellen mag, wird die hier durchaus finden.
Gleichberechtigung
Die GutsHERRlickeit lässt das zu, was ihr jeweils ins Konzept passt.
Umgang mit älteren Kollegen
Respekt unterliegt einer eigenwilligen internen Definition. Allerdings gibt es auch Mitarbeiter, die wissen, was sich gehört, deswegen letztlich immerhin zwei Sterne.
Arbeitsbedingungen
Positiv: Es gibt höhenverstellbare Tische und regelmäßig frisches Obst.
Neutral: Die Räumlichkeiten; an sich schönes Gebäude, aber die vielen Stockwerke und schlechte Schallisolation sind für gute Arbeit und Zusammenarbeit nicht förderlich.
Negativ (kleine Auswahl...): Trinkwasser gibt’s von Haus aus nur aus der Leitung; es werden Mitarbeitern gerne mal Stühle oder Ähnliches einfach weggenommen und hinterher wird noch Interesse geheuchelt, ob alles wieder ok sei; teilweise veraltete und unzuverlässige Technik.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man schmückt sich mit plagiierten „Werten“ („Hier bin ich Mensch, hier will ich sein.“) - in der Realität wird in erster Linie nach Gutdünken und Sympathie entschieden.
Umweltbewusstsein ist mangelhaft ausgeprägt; schon die Produkte enthalten nicht selten mehr Plastik und verpackte Luft als nützlichen Inhalt.
Karriere/Weiterbildung
Man verlangte bislang selbst für kleine Weiterbildungsmaßnahmen schon die Unterzeichnung einer Rückzahlungsvereinbarung für den Fall einer selbst veranlassten Kündigung.
Für Karriereschritte ist die Gruppe noch zu klein und zu wenig strukturiert.
Vorgesetztenverhalten
Gehalt/Sozialleistungen
Image
Arbeitgeber-Kommentar
Lieber Ex-Mitarbeiter:in, das ist ein sehr gutes Zitat. Die innere Haltung und die eigenen Werte müssen stimmen. Ich bin froh, auch wenn Ex-Mitarbeiter:innen in einem neuen Job Erfüllung finden konnten. Alles Gute für die nächste Station. Viele Grüße Tobias