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Lambert 
GmbH 
Depot
Bewertung

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AGG lässt grüßen! Frauen werden hier diskriminiert! Finger weg!!

1,0
Absage
Bewerber/inHat sich 2015 als Gruppenleiter Einzelhandel beworben und eine Absage erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Am 28.10.2015 betrat ich pünktlich zu unserem vereinbarten Vorstellungstermin Ihr Haus um 9.55 Uhr.
Ich wurde direkt vertröstet das „die Herren“ noch in einem anderen Vorstellungsgespräch sind und ich warten solle.
20 Minuten später wurde ich dann von der Gruppenleiterin Großhandel - etwas entnervt, dass Sie nun zur vorrübergehenden Bespaßung der Anwärterin eingespannt wurde – durch Ihren Show-Room geführt. Angestrengt musste ich mich nun bemühen ein Gespräch aufrecht zu erhalten damit, kein peinliches Schweigen herrscht. Ein professionelles Bewerbermanagement sieht anders aus – aber so weit so gut – diese erste „Hürde“ habe ich noch gern bewältigt.
Zurück im Empfangsbereich wurde ich erneut vertröstet, dass ich mich weiter gedulden müsse.
Weitere ca. 10 Minuten später erschien nun Herr XXX mit einem anderen männlichen Bewerber. Im Empfangsbereich direkt neben mir wurde sich noch sympathisch weiter unterhalten und ich wurde erst mal ignoriert. Der Bewerber bekam dann noch ein aktuelles Buch der Kollektion „Passion“ im Wert von 12-15EUR geschenkt, damit Zitat „er sich schon mal mit den Produkten vertraut machen kann“ und wurde anschließend herzlich verabschiedet.
Auch an dieser Stelle muss ich wieder mangelnde Organisationsfähigkeit bemängeln und Ihnen dringend raten, sich zukünftig besser zu organisieren. Denn wenn sich die Bewerber direkt begegnen, ist die Vertraulichkeit, die der/die ein oder andere Bewerber/in genießen möchte - zB. aufgrund ungekündigter Anstellung - nicht mehr gegeben.
Nun wandte sich Herr XXX eine Stunde nach unserem vereinbarten Termin mit verfinstertem Gesichtsausdruck nüchtern mir zu. „Frau VVV, kommen Sie nun bitte mit“. Kein Wort der Entschuldigung darüber, dass ich so lange warten musste. Höflichkeit scheint eine Tugend zu sein, die in Ihrem Unternehmen gegenüber Frauen nicht weit verbreitet ist.
Wir gingen in die erste Etage in den Sitzungsraum und nahmen am Besprechungstisch platz. Herr XXX bot mir zunächst kein Getränk an, sondern begann damit das Unternehmen kurz vorzustellen. Anschließend bat er mich meinen Lebenslauf in eigenen Worten vorzutragen. Ich begann enthusiastisch und wurde direkt unterbrochen, da Herr XXX offensichtlich auffiel das ich kein Getränk angeboten bekam. Ich entschied mich für Kaffee und fuhr mit meinem Vortrag fort. Herr XXX stand auf und wandte sich dem Kaffeeautomaten zu, mit dem er dann auch ca. 5 Minuten beschäftigt war, während ich ihm von meinen beruflichen Erfahrungen berichtete. Wie intensiv er mir mit dem Rücken zugewandt, an der Kaffeemaschine rumhantierend, noch zuhören konnte, lasse ich mal dahin gestellt.
Anschließend kamen kaum fachliche Rückfragen zu meinem Lebenslauf und der Informationsaustausch lief aufgrund des Desinteresses von Herrn XXX schleppend. Auch Stärken und Schwächen, fachliche Kompetenzen, Weiterbildungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie berufliche Perspektiven wurden mit keinem Wort thematisiert. Fazit: nach 5 Minuten hatte Herr XXX schon keine Frage mehr an mich, wobei mein Lebenslauf und meine Berufserfahrung einiges mehr zu bieten hat, was für die Vakanz interessant gewesen wäre. Aber wenn es ihn gar nicht erst interessiert, spielt das natürlich auch keine Rolle.
Bis dahin ein absolut unprofessionelles und fragwürdiges Auftreten seitens der Fa. Lambert GmbH – der Höhepunkt sollte allerdings noch kommen.
Denn an einem Thema -meine Person betreffend- war Herr XXX dann doch sehr interessiert:
Und stellte folgende Fragen:
„Sie sind ja jetzt auch mit 29 Jahren in einem gebärfähigen Alter. Wann wollen Sie denn Kinder kriegen?“
„Wie sieht denn Ihre Familienplanung aus?“
“Was macht Ihr Mann denn beruflich, sie sind ja schon verheiratet!?“
Zunächst kurzes peinliches Schweigen meinerseits, ehe ich die Fragen höflichkeitshalber beantwortet habe.
Ich muss ganz ehrlich sagen, als ausgebildete IHK Personalreferentin und versierte Expertin u.a. im Thema Arbeitsrecht und Personalmanagement, hätte ich nicht gedacht, dass es heutzutage in mittelständischen Unternehmen noch so ein diskriminierendes, geschlechtsspezifisches und unprofessionelles Verhalten von Führungskräften gibt.
Selbst im engen Bekanntenkreis würde ich mich nicht über meine private Familienplanung austauschen – weil das einfach niemanden etwas angeht und das absolut schützenswerte Informationen sind, die in keinem Zusammenhang mit einer offenen Position stehen.
Herr XXX hat hier allerdings sehr wohl einen Zusammenhang gesehen und für sich als Entscheider solche Kriterien als persönliche Eigenschaft meinerseits betrachtet (weiblich, gebärfähiges Alter, verheiratet) und mir damit einen Nachteil in diesem Gespräch geschaffen, da nun ungleiche Vorrausetzungen für weibliche und männliche Bewerber bestanden. Darüber hinaus könnte zusätzlich noch eine Diskriminierung aufgrund meines Alters bestehen, denn ich bezweifel, dass Herr XXX dieselben Fragen an eine 50ig jährige Bewerberin gestellt hätte.
Anschließend wurde ich nach diesem 10 –minütigen und desaströsen Gespräch zum Ausgang begleitet und bekam zum Abschluss kein Buch (oder etwas Adäquates) geschenkt, wie männliche Bewerber vor mir, sondern nur die Worte „es kann 2 Wochen dauern ehe wir uns wieder melden“.
Auch liegt hier durch die Vergabe eines Geschenkes eindeutig – vor Zeugen – eine weitere Ungleichbehandlung zwischen männlichen und weiblichen Kandidaten vor. Und erneut wurde die unterschiedliche Wertschätzung verdeutlicht.
Die Entscheidung gegen mich als neue Mitarbeiterin wurde dann auch deutlich schneller, als die angekündigten 2 Wochen, getroffen. Kein Wunder – ich wusste schon auf der Heimfahrt wo das hinführen wird und tatsächlich ließ man sich nur ganze 3 Tage Zeit ehe die Absage per E-Mail erfolgte. Leider zog sich das unprofessionelle Verhalten der Fa. Lambert GmbH wie ein roter Faden weiter durch.
Ich darf an dieser Stelle einen Auszug Ihrer E-Mail einkopieren:
„Sehr geehrte Frau VVV,
vielen Dank für Ihrer Bewerbund und das mit Ihnen geführte, positive Gespräch.“
Ein Grammatikfehler und ein Rechtschreibfehler bereits im ersten Satz – der Wertschätzung an meiner Person wurde selbst hier keine Grenze gesetzt.


Zufriedenstellende Reaktion

Schnelle Antwort

Erwartbarkeit des Prozesses

Professionalität des Gesprächs

Vollständigkeit der Infos

Angenehme Atmosphäre

Wertschätzende Behandlung

Zufriedenstellende Antworten

Erklärung der weiteren Schritte

Zeitgerechte Zu- oder Absage

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