Ein traditioneller Landbetrieb im Internetzeitalter
Gut am Arbeitgeber finde ich
Traditionelle Herstellung qualitativ hochwertiger Lebensmittel, dafür steht diese Molkerei als eine der immer weniger werdenden Bastionen gegen den ungesunden Müll aus den Supermärkten; ich bin froh zu deren Erhalt mitarbeiten zu können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In meinen Augen war der Umgang mit dem Corona-Testen nicht optimal. Nur deswegen habe ich mir von einem Kollegen Corona eingefangen, mit allen möglichen Langzeitfolgen, das hätte absolut nicht sein müssen.
Kommunikation
Kommunikation zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern steht, man kann immer das Gespräch vor Ort suchen, wenn man im Betrieb ist.
Leider mit den neuen Medien gekommen: Arbeitsanweisungen vergangenheitlich auch Freitag Nachmittags mit Erwartung der kurzfristigen Umsetzung, aber kein Wochenendzuschlag. Aktuell aber nicht.
Kollegenzusammenhalt
Kollegen sind nett.
Work-Life-Balance
Musste im Nachhinein nach einem Jahr korrigieren: Damit ein neuer großer Kundenstamm überhaupt anläuft, war ich gezwungen, meine private Handynummer zu benutzen, das war ein Riesenfehler, fortan wurde ich von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr Abends (Kundenabhängig) traktiert. D.h. auch ständige Bereitschaft, eigentlich hab ich aus gesundheitlichen Gründen eine 20-Stunden-Woche. Firmenhandy habe ich oft angeregt, gibt es nicht, es gibt nach Außen keine offizielle Handynummer.. Für meine Stundenzahl ist zuviel abzuarbeiten/zu pflegen, es bleibt so sehr viel liegen, was mich persönlich sehr belastet hat, da ich meine Arbeit in meinem Leben davor immer stets ordentlich gemacht habe.
Vorgesetztenverhalten
Bei Anliegen sind die Vorgesetzten erreichbar.
Interessante Aufgaben
Das muss einem bei Bewerbung klar sein, es wird klar abgesprochen was man tun kann/soll und was etwaig ab und zu ausgeholfen werden muss. Daran wird sich auch gehalten, wer was anderes kommuniziert, als der tun will, ist wohl selber verantwortlich. Probezeit ist ja dafür da, wenn man damit was Neues macht, um zu schauen, ob einem die Tätigkeit schmeckt.
Gleichberechtigung
Unabhängig vom Geschlecht, Religion oder sonstwas werden alle Leute gleich behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Umgang mit älteren Kollegen habe ich hier mitbekommen, es wurde zuvorkommend Rücksicht genommen, das war sehr angenehm zu sehen, irgendwann bin ich ja auch alt :).
Arbeitsbedingungen
Arbeitsbedingungen sind okay, es steht halt keine Wellness-Ecke mit Luxuskaffee-Automat wie vielleicht bei SAP hier rum, man kann sich setzen in ner Pause, mit Tisch, Spinte gibt es DOCH, Sanitär ist 1A (und beheizt, das ist nicht selbstverständlich). Leider keine Kochnische.
Leider letzten Winter weitgehend ziemlich kalt im Büro.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vorhanden, z.B. dass es nicht jedes Jahr Neuwagen gibt, sondern die LKW nachhaltig so lange gefahren werden, bis sich die Herstellung derer einigermaßen rechtfertigt, finde ich GUT! SOWAS ist in meinen Augen Umweltbewusstsein: Keine Poser-Prestige-Neuwagen sondern den Schaden von Ressourcenverschwendungen verringern. PS: Ich fahre selber auch Oldtimer....
Soziales:
Verlustfreier Werksverkauf leider erheblich (!) günstiger als Mitarbeiterverkauf :(
Gehalt/Sozialleistungen
Leider Mindestlohn....
Energiepauschale wurde anders als Abmachung noch nicht ausgezahlt....