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Lemoncat 
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Wer einen seriösen Arbeitgeber sucht ist hier falsch: Start-Up-Wahnsinn trifft auf Chaos

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Büroeinrichtung, junges Kollegium, gute Technik

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Führungsstil, übersteigerter Druck, schlechte Atmosphäre unter den Kollegen, hohe Fluktuation

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeitern mehr Freiheiten lassen, keine Überwachungspolitik, keine Überstunden voraussetzen, Ziele überdenken

Arbeitsatmosphäre

Ziele werden unerreichbar angesetzt, um Investoren zu imponieren. Sie einzuhalten ist unmöglich und es regnet Kritik und Vorwürfe auf allen Ebenen. Lob ist in diesem Unternehmen ein seltenes gehandeltes Gut. Wer Lob als Motivation ansieht, wird hier eher eingehen wie ein Mauerblümchen.

Kommunikation

Es gibt regelmäßige Meetings, in denen Mitarbeiter über den Stand informiert werden. Was sich nach einer Menge Spaß anhört ("Sour Hour" oder "Monday Lunch") ist ein "Sich-vor-dem-Team-an-den-Pranger-stellen-lassen". Es gibt täglich ein "Stand-Up", in dem jeder seine Ergebnisse preisgeben muss und erklären muss, woran er arbeitet.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind allesamt jung und motiviert. Allerdings werden sie mit Arbeit so überhäuft, dass keinerlei Kapazitäten für Soziales oder Empathie bleiben. Kollegen sind meist angespannt und wenn man jemanden um Hilfe bittet, ist die Antwort immer gleich "Sorry, ich habe dafür leider keine Zeit, kannst du mal... fragen."

Work-Life-Balance

Nach außen hin für eine sehr liberale Politik gefahren: Jeder kann und soll jederzeit Urlaub nehmen. Innen sieht es anders aus: Kollegen kriegen ihr Gehalt nach einer Kündigung nicht ausgezahlt, weil sie während der Probezeit im Urlaub waren und Kollegen mit ernsthaften chronischen Krankheiten und medikamentöser Therapie werden gebeten, Urlaub für die Zeit des Ausfalls zu nehmen.
Hinsichtlich der Arbeitszeiten wird gebeten "doch auch mal länger zu bleiben, um Ziele zu erreichen". Positionen in Teilzeit werden hart kritisiert, weil man "nicht immer erreichbar sei". Man traut sich kaum um 19.00 au dem Büro zu gehen, weil normalerweise alle Kollegen noch da sitzen.

Vorgesetztenverhalten

Ziele werden nicht nach Manpower und Kapazitäten verteilt, sondern nach dem, was die Investoren fordern. Dass Mitarbeiter dafür Überstunden und Überforderung in Kauf nehmen müssen, ist hier große Voraussetzung. Entscheidungen werden nur auf Managementebene getroffen.

Interessante Aufgaben

Wie in schlechten Start-Ups üblich, werden Kollegen von Bereich zu Bereich geschoben und mit Aufgaben beehrt, die sowohl ihren Aufgabenbereich als auch -horizont bei weitem übersteigen. Verniedlicht wird das als "über seine eigenen Fähigkeiten hinaus wachsen" genannt. Pure Überforderung ist die Realität.

Gleichberechtigung

Kranke Kollegen werden direkt gekündigt, Kollegen über 40 gibt es genau einen (im Management) und Teilzeit ist ein Konzept, das stark kritisiert wird.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nur einen Kollegen über 45 und der gehört zum Management.

Arbeitsbedingungen

Wenn Arbeitsbedingungen nach Schönheit der Räume und Stand der Technik definiert sind, hat man es hier gut. Das Büro ist fancy eingerichtet und überall stehen Macs. Wenn zu den Arbeitsbedingungen allerdings Parameter wie "Anzahl der geleisteten Überstunden" oder "Stimmung im Team" bemessen wird, schneidet dieses Unternehmen eher schlecht ab.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Weder noch.

Gehalt/Sozialleistungen

Während des Anstellungsverhältnisses kommt es selten zu Unregelmäßigkeiten, was die Gehaltsauszahlungen betrifft. Auch die Höhe des Gehalts ist im Durchschnittswert. Sobald allerdings jemand gekündigt wird, rennt man seinem Geld und eventuellen Provisionen hinterher.

Image

Es befindet sich eine große Diskrepanz zwischen der Vision, die das Unternehmen verfolgt und nach außen hin kommuniziert und wie Mitarbeiter wirklich behandelt werden. Im ersten Jahr des Bestehens des Unternehmens hat bereits fast jeder 2. Mitarbeiter gekündigt, die Fluktuation ist sehr hoch.

Karriere/Weiterbildung

Innerhalb der Kollegen herrscht eine gewisse Frustration, weil viele Kollegen einen Jon ausüben, der sich mit der Jobbezeichnung und Bewerbung nichts zu tun hat. Was sich so schön anhört wie Event Management ist hier Sales und Business Development wird zu Tele Sales umtransformiert. Kollegen werden mit großen Zahlen und Möglichkeiten gelockt, wer allerdings die unerreichbaren Ziele auf Dauer nicht erfüllt und nicht performt, muss seinen Arbeitsplatz schnell wieder räumen.

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