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LPKF 
Laser 
& 
Electronics 
SE
Bewertung

Der high-tech global player!

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei LPKF Laser & Electronics SE in Altgarbsen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Entspannter Dresscode, Parkmöglichkeiten, die doch sehr vereinzelt wirklich netten Kollegen. Billiger guter Kaffee aus dem Automaten zum Wachhalten. Superleckere Thüringer Bratwürste bei den Grillfesten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Verkrustung durch Seilschaften. Das tolle Betriebsklima. Die brilliante Erreichbarkeit mit den Öffis. Im Winter kann es auch mal 1 1/2 Stunden pro Fahrt nach 2x umsteigen dauern für die langen 13 km aus Hannover's Innenstadt ohne Stau bei freien Straßen! Das ging mit Kutsche im Mittelalter vermutlich schneller. Ist halt nur die Weltstadtmetropole Garbsen.

Arbeitsteilung hieß dort: lief der Laden tüteten sich Bonzen Aktienpakete ein, ging es abwärts herrschte Zwergenkegeln und die Kleinen flogen raus. Die einen fuhren Yacht, die anderen paddelten im Drachenboot. Einmal im Jahr mussten die dann auch noch eine Gedenkrede vom Vorstand auf einer Weihnachsfeier über sich ergehen lassen. Diese Belegschaft klatschte noch dazu.

Das Controlling hielt sich für besonders wichtig und schoß wild Mitarbeiter an ohne die Verantwortlichkeiten vorher abzuklären. Bevorzugt die untersten Mitarbeiter direkt an deren Vorgesetzten vorbei. Sonst glänzte diese Abteilung entweder nur durch ihre Abwesenheit oder durch völliges Desinteresse. Bis auf die nächste Inventur, auf der sie ihr öffentlichkeitswirksames Trallala veranstalten durften.
Eine hinterhältige Kollegin wurde aus einer aus bösartigen Mitarbeitern bestehenden Abteilung herausgeekelt. Diese Person durfte dann in einer anderen Abteilung weiter ihr Unwesen treiben. Ihr neuer Vorgesetzter stand daneben und grinste über ihr krankhaftes Gemobbe. So verlief der normale Arbeitsalltag bei LPKF.

Nach Jahren der Mitarbeit kam an einem Freitagmorgen eine Mail mit einer Einladung zu einem kurz danach stattfindenden Personalgespräch. In diesem Gespräch wurde viel herumkritisiert und es erfolgte die Beendigung der Tätigkeit. Ein Ex-Kollege, den vorher das gleiche Schicksal ereilte, warnte vorab über diese gängige Praxis dort.

Dies rundete das Gesamtbild von LPKF ab.

Verbesserungsvorschläge

Die asiatischen Standards dort zu belassen. Es wird versucht Ungerechtigkeiten mit der Mär vom kleinkarierten Neidfaktor zu erschlagen.

Arbeitsatmosphäre

Gab es dort nicht. Die wurde dort vor Urzeiten mal aus dem Inventar gebucht.

ICH BIN SCHULD. Zuerst wurde mir das Du aufgezwungen wegen dem Anstrich locker und nett zu sein und später wurde sich per über Bande gespielte Bösartigkeiten die eigene narzisstische Zufuhr gesichert. Besonders gern freitags um dem kleinen Mitarbeiter auch noch das Wochenende zur Erholung zu versauen. Meist von frustierten Mitarbeiterinnen, die über viele Jahre nur gelernt hatten, sich zum Leid anderer auf ihrem Posten festzubeißen.

Kommunikation

Kommunikation im Überfluss. Endlos viele zum Teil auch sinnlose e-Mails. Extrem lange Ping-Pong-eMails mit Horror-Verteilern, die durchgelesen werden mußten und am Ende betraf einen nur ein kleiner Ausschnitt davon. Das dann auch noch vielsprachig.

Klingeling hier, Klingeling dort im nervigen Großraumbüro. Draußen permanenter Baulärm nicht synchron im Takt. Der pure Psychoterror!

Kollegenzusammenhalt

Sehr vereinzelt Kollegen, die auch wirklich nett sind.

Work-Life-Balance

Wichtige private Termine ließen sich eigentlich immer händeln. Die Gleitzeit empfand ich als positiv. Dies war für mich die beste Seite. Aufgrund der vielen Überstunden und der vergleichsmäßig ohnehin schon hohen Wochenarbeitszeit gemessen an nicht asiatischen Standards kann ich dafür aber nicht mehr als 3 Sterne verteilen.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten bevorzugten Untergebene, die jede Schraube mit Vornamen kennen. Diese positionierten sie dann als ihre Lieblinge und sie versuchten dadurch die restlichen Leute stillzuhalten. Meist wurden einem Histrioniker als Vorgesetzte vorgeknallt, die versuchten, sich permanent in den Mittelpunkt zu glänzen, auch oder gerade in den Pausen.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit empfand ich als abwechslungsreich. Teilaufgaben zogen das Gesamtbild allerdings deutlich herunter und ließen jeglichen Spaßfaktor im Keim ersticken.

Einige Leute entwickelten lustige Iso-Norm-Schaubilder um den ohnehin nicht wirklich funktionierenden Abläufen ein würdiges außenwirksames Denkmal zu setzen.

Gleichberechtigung

Ich würde sagen, dass die Gleichberechtigung dort abhängig davon war, ob man zu einer bestimmten Seilschaft gehörte. Falls Ihr dort also anfangen müsst, lasst Euch bestätigen auch in die erlauchte Tafelrunde aufgenommen zu werden. Wichtig: nur schriftlich! Mündlich wurde dort viel versprochen und kaum etwas eingehalten.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Vorstand ließen sich vermutlich Leute über 45 finden, die mit dieser Firma sehr zufrieden waren.

Arbeitsbedingungen

Die Räumlichkeiten und PCs würde ich als guten Standard bezeichnen.
Wenn man aus dem verdienten Jahresurlaub kam, konnte es sein, dass man sich zuerst mal seinen Rechner suchen musste. Nach unzähligen Kontakten und Versuchen den EDV-Leuten auf die Füße zu treten, vor Ort und telefonisch, lief der dann aber nach 2 bis 3 Wochen auch schon wieder, wie vorher.

Hat hier eigentlich schon mal jemand etwas zu den betrieblichen hochprofessionellen Softwareprogrammen geschrieben, die dort alltäglich benutzt werden müssen?

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wurde in den firmeninternen Leitsätzen als bedeutend eingestuft und wohl auch umgesetzt. War für mich nur ein Punkt unter "ferner liefen". Wenn es wirklich ein internes Interesse gegeben hätte diese Firma zu optimieren, gäbe es bedeutendere Ansatzpunkte. Aber was soll's? Die Gehälter der Entscheider flossen ihnen auch so zu.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich hatte nicht applaudiert als der Vorstand auf einer Betriebsversammlung mal wieder verkündete, dass das Weihnachtsgehalt aufgrund der Entwicklung für die Belegschaft gerettet sei. Die johlend klatschende Reaktion dieser Belegschaft konnte ich bis heute nicht nachvollziehen. In solchen Fällen hatte ich komischerweise immer das Gefühl zuhause duschen zu müssen.

Image

Ein Treppenwitz dort war, dass wir uns alle im Marketing bewerben sollten, da alle anderen Tätigkeiten im Unternehmen eigentlich unwichtig wären. Diesen Witz kannte ich aber schon aus einem anderen Unternehmen. Mich konnte diese Firma trotz ihrer guten Marketingbemühungen nicht überzeugen.

Karriere/Weiterbildung

EDV-Schulungen wurden lange Zeit vorher angekündigt. Bis diese dann stattfanden, hatten Kollegen der eigenen Abteilung einen schon fit gekriegt. Später musste man dann stundenlang in so einem Konferenzraum sitzen und kannte das meiste schon. Gedanklich türmte sich einem die überhaupt nicht wenige Tagesarbeit immer höher auf. Einfach den Raum zu verlassen hätte monatelanges Getratsche zufolge und einfach nur abzuschalten ist bei diesem Arbeitgeber illusorisch.

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