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Manaz 
Development 
GmbH
Bewertung

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Ausserordentlich bescheidene Verhältnisse

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Firma baut massiv auf leistungsfähigen Eigenentwicklungen in Datenbank- und Web-Technologien auf.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Meine Erfahrungen stehen in so krassem Gegensatz zu den drei Sätzen der Beurteilung vom 30. Jan. 2017, die ich im August 2017 entdeckte, dass ich mir hier - ein Jahr nach meinem Austritt - die Mühe mache, sie vom Kopf auf die Füße zu stellen. Diese Sätze müssten nach meinem Erleben so formuliert werden:

1. Auf die Meinungen der Mitarbeiter eines Projekts wird nur bei ausgewählten Personen Wert gelegt. Ich wurde in alle Besprechungen meiner Arbeit von Anfang an nicht einbezogen. Ob ich zufrieden war, hat nie jemanden interessiert.

2. Die Mitarbeiter waren ein Gemenge wechselnder verfeindeter Seilschaften und der jährliche Firmenausflug endete meist in einem extremen Besäufnis der Platzhirsche.

3. In dem Unternehmen wird kein Wert auf Fairness und Zufriedenheit gelegt. Das Arbeitsklima war fürchterlich, geprägt von Lüge, Feindseligkeit, Böswilligkeit, Niedertracht, Rücksichtslosigkeit, Verrat, Verleumdung und Intrige.

Verbesserungsvorschläge

Einstellung mindestens einer Führungskraft, die sowohl Projektleitung als auch Menschenführung beherrscht.

Arbeitsatmosphäre

Ich erlebte, dass im Unternehmen keinerlei Wert auf Fairness gelegt wurde. Meine Meinung zu meiner Arbeit war von Anfang an nicht gefragt. Bei Besprechungen der Software, an der nur ich gearbeitet oder an der ich massgeblich mitgearbeitet hatte, wurde ich meist aussen vor gelassen.

Kommunikation

Ich konnte keine systematische Projektleitung und keine regelmässigen brauchbaren Fachbesprechungen erkennen.
Ebensowenig erlebte ich kontrollierte Koordination derjenigen Mitarbeiter, die Beiträge zu einem Projekt leisteten.

Kollegenzusammenhalt

Das Klima während der Arbeit empfand ich als im Lauf der Jahre zunehmend unangenehm, feindselig und durchsetzt von Lüge, Heuchelei, Aggressivität und Rücksichtslosigkeit. Ich beobachtete wechselnde Seilschaften/Rivalitäten.
In meinen acht Jahren erlebte ich nacheinander drei Sekretärinnen und dass drei der Mitarbeiter, die schon vor mir da waren, die Firma verliessen, ebenso wie drei derjenigen, die nach mir kamen.
In über zwanzig Jahren ist die Firma nicht über ein Dutzend Mitarbeiter angewachsen.

Work-Life-Balance

Positiv: Bei dringenden Fällen konnte frei genommen werden.
In zwei privaten Notfällen (krankes Haustier) lieh mir der Firmenchef eins seiner Autos.

Negativ: Die Arbeitszeit war 40 Std wöchentlich, wurde in manchen Projekten minutengenau protokolliert.
Der jährliche Firmenausflug endete meist in einem extremen Besäufnis der Platzhirsche.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten erwarten ausdrücklich, dass sich die Mitarbeiter selbst organisieren.
Alles, was eine Firma für Mitarbeiter üblicherweise an Projektleitung und Menschenführung leistet, wird an die Gruppe delegiert, ohne ausdrücklich einer Person zugeordnet zu werden.
Die Firma will sich nur mit Aufträgen und der Programmierung befassen, in das Verhalten innerhalb der Gruppe der Mitarbeiter greift sie - um Hilfe gebeten - nicht ein. Als Zeichen von Teamfähigkeit wird ausdrücklich verlangt, dass Mitarbeiter mit Fehlverhalten von Kollegen selbst fertig werden. Beleidigung, Lüge, Belästigung, Intrige, Verleumdung, Verrat wird von Vorgesetzten aber nicht als Mangel an Teamfähigkeit einstuft.
So erlebte ich die Vorgesetzten als - hoffentlich unfreiwillige - Handlanger jeder Verleumdung und Vollstrecker jeder Intrige.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit an den Projekten, die auf den firmeneigenen Entwicklungen aufbaute, war sehr interessant.
Mit den neuesten, "zukunftsweisenden" Versionen der Eigenentwicklungen in Datenbank-/Web-Technologien bekam ich - anders als versprochen - jedoch nie zu tun.

Gleichberechtigung

Nur die wechselnden Sekretärinnen waren weiblich.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich war der einzige Angestellte über 45.

Arbeitsbedingungen

Positiv: der PC wurde, als er nicht mehr ausreichte, schliesslich gegen einen besseren ausgetauscht und er hatte zwei Monitore.
Negativ: Der Schutz gegen nachmittägliche Sonneneinstrahlung vom Fenster war erst eine defekte Jalousie und später ein zu kurzes Rollo, dass ich mit einem grossen Pappkarton ergänzen musste.
Gegen die starke Zugluft im Sommer (bei geöffnetem Fenster) konnte zwar die Tür geschlossen werden, was mir dann aber als Mangel an Teamverhalten ausgelegt wurde.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Mülltrennung

Gehalt/Sozialleistungen

Im Ausgleich zu einem Gehalt am unteren Ende der Skala muss sich der Mitarbeiter um alles selbst kümmern, was in anderen Unternehmen selbstverständlich geboten wird: Schulung, Weiterbildung, Menschenführung, Projektleitung.

Einen versprochenen Umzugskostenzuschuss erhielt ich nie, mit der Begründung, den hätte ich nur bekommen, wenn ich ein noch geringeres Gehalt akzeptiert hätte.
Es gab kein Urlaubsgeld, kein 13. Monatsgehalt, nur ein kleines Weihnachtsgeld. Von der in Aussicht gestellten Gehaltserhöhung war nie mehr die Rede.

Image

Die weit überragenden Fachkenntnisse der Firmenleitung werden allgemein anerkannt.

Karriere/Weiterbildung

Eine Einführung in die sehr umfangreiche, von der Firma selbst entwickelte Software (Datenbank, Frameworks, Webserver-Erweiterung) musste ich mir von Kollegen, soweit diese Zeit und Lust hatten, erfragen.
Eine grundlegende und ausreichende, von der Firma initiierte Schulung gab es nicht. Auch keine mir explizit zugänglichen Demo-Systeme.

Erlernen neuer, von der Firma genutzter kommerzieller Software (Betriebssysteme, Sprachen, Tools) musste ich von der Arbeitszeit (die z.T. je Task minutengenau protokolliert werden musste) unter der Hand abknappsen, einen offiziellen Anteil Arbeitszeit zur Weiterbildung oder gar eine Aufforderung zur Weiterbildung, um mit dem neuen Wissen dann entsprechend eingesetzt werden und Kollegen entlasten zu können, gab es nicht.

Da intensiv auf die Eigenentwicklungen der Firma aufgebaut wurde, kam keines der gängigen Frameworks zum Einsatz. Für die erworbenen, umfangreichen Kenntnisse in den Eigenentwicklungen der Firma interessiert sich bei einem Wechsel aber kein neuer Arbeitgeber.

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