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Medipro 
Ärztebedarf 
GmbH
Bewertung

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Lehrreiche Erfahrungen

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Solange man an einem Strang zieht, scheint die Arbeitsatmosphäre sehr angenehm. Es gibt eine Weihnachtsfeier, die als Jahreshighlight zählt, zudem oft ein Sommerfest. Wenn man jedoch den Entschluss fast, sich beruflich zu verändern, ändert sich auch dies. So wird man beispielweise trotz weiterhin vollem Einsatz bereits frühzeitig von der Homepage getilgt, man fühlt sich wie ein Aussätziger.

Kommunikation

Wie beschrieben, solange man pariert, scheint in dieser Hinsicht alles gut. Jedoch werden nur mit auserwählten Personen perspektivische Gespräche von Seiten der Geschäftsführung geführt, Beurlaubungen werden nicht selten gar nicht offiziell kommuniziert, auch wird eine Verabschiedung langjähriger Kollegen seitens der Geschäftsführung nicht unbedingt gerne gesehen. Hierbei bleibt anzumerken, dass Beurlaubungen gerade bei unternehmensseitigen Kündigungen die Regel sind.

Kollegenzusammenhalt

Wenige Personen stehen hinter dem Personal, dass mit 100 % oder eher noch 120 % hinter der Firma steht, und diese voranbringen möchte. Entscheidungen erscheinen nicht immer Nachvollziehbar, auch Veränderungen in den Führungsstrukturen werden nicht grundsätzlich hinterfragt. Wenn man dies tut, wird man wie erwähnt eher behandelt wie ein Aussätziger. Zudem ist die personelle Fluktuation nicht außer Acht zu lassen. So erlebte ich in meinen sechs Jahren Tätigkeit für die Medipro Ärztebedarf GmbH alleine in meiner Abteilung, dem fachlichen Außendienst AIT, eine Fluktuation, die mehr Personal beinhaltete, als letztlich im Team tätig waren.

Work-Life-Balance

Das gewünschte Invest ist sehr hoch, Mitarbeiter, die auf eine adäquate Work-Life-Balance wert legen, sind schnell als "Low-Performer" gebrandmarkt. Mich selbst betraf dies nicht, für mich war es eine Selbstverständlichkeit, nach einem 8 Stunden-Dienst auch im Bereitschaftsdienst mitunter noch 4-5 Stunden unterwegs zu sein und am Folgetag den Regeldienst um 8 Uhr anzutreten. Ein Invest in solcherlei Hinsicht scheint jedoch nicht unbedingt wertgeschätzt, sondern als Selbstverständlich oder gar selbstverschuldet wahrgenommen zu werden.

Vorgesetztenverhalten

In Abhängigkeit vom Vorgesetzen muss dies individuell beurteilt werden. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass es auch vereinzelt Veränderungen in den Hierarchieebenen gibt, die nicht nachvollziehbar scheinen, Einsatz und Leistung nicht zwangsläufig die Berufungskriterien scheinen. In meinem Falle führte eine solche, für mich nicht nachvollziehbare Veränderung, zum Abschied von diesem Unternehmen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabenbereiche erfordern sehr viel Eigenverantwortung, man hat einen großen Spielraum zur freien Entfaltung und kann in Eigeninitiative auch neue Aufgabe oder gar Therapien mit erschließen. Insofern ist auch die Möglichkeit einer persönlichen Weiterentwicklung gegeben, die jedoch nicht immer von der Geschäftsführung wahrgenommen scheint.

Gleichberechtigung

HInsichtlich des Geschlechtes oder auch der sexuellen Identität und Orientierung wird kein Unterscheid gemacht, jedoch scheint auch egal zu sein, was man für das Unternehmen leistet, es kommt immer wieder zu Entscheidungen, die nicht für jeden nachvollziehbar und tragbar scheinen.

Umgang mit älteren Kollegen

Grundsätzlich gibt es keine Probleme damit, ältere Mitarbeiter einzustellen, weiterzubeschäftigen oder nach Renteneintritt auf Minijob-Basis weiterzubeschäftigen. Jedoch dürfte für sich sprechen, dass ich mit 6 Jahren Unternehmenstreue bereits zu den altgedienten Personen in meiner Abteilung zählte und es andere Abteilungen gab, in denen am Ende kaum noch Personal tätig war, das zur Zeit meines Unternehmenseintritts bereits dort beschäftigt war.

Arbeitsbedingungen

Ich kann in diesem Fall primär für meine Tätigkeit im medizinischen Außendienst sprechen. Da die Planung sehr eigenverantwortlich war, konnte man selbst gewünschte Qualitätsstandards mit in die Arbeit integrieren, auch die Arbeitsmaterialien waren adäquat gewählt. Ein fairer Ausgleich für geleistete Bereitschaftsdienste fand jedoch weder finanziell noch in Form eines Freizeitausgleiches statt. So wurden beispielsweise Bereitschaftsdienste an einem Feiertag oder Wochenende unabhängig von der tatsächlichen Arbeitsleitung berechnet, ferner wurden beispielsweise Telefonat im Bereitschaftsdient gar nicht in der Berechnung es Arbeitsaufwandes berücksichtigt. So kam es durchaus vor, dass man 8 Stunden in seiner Regelarbeitszeit unterwegs war, in der Nacht noch 2-3 Telefonate führte und am Folgetag um 8 Uhr den Dienst antreten musste, ohne dass dies berücksichtigt wurde.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ökologische Gesichtspunkte wurden mir während meiner Tätigkeit nicht offenbar, es ging primär um die Gewinnmaximierung. Auch wurde das Sozialbewusstsein nicht breit geschlagen, es wurde, wenn denn überhaupt, den gesetzlichen Anforderungen entsprochen.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Außendienst erhält man einen Dienstwagen auf Basis der 1%-Regelung, das Prozedere bei der Rückgabe ist jedoch mindestens fragwürdig. Einmal jährlich erfolgt eine Sonderzahlung, die sich meiner Erfahrung nach auf ca 50 % des Monatsgehaltes belief.

Image

Meiner Erfahrung nach war das Image des Unternehmens bei den meisten Mitarbeitern und Zuweisern sehr gut, jedoch auch mitunter stark personenbezogen. Wie sich dies nun verhält, entzieht sich entsprechend meinem Kenntnisstand.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen bei längerer Unternehmenstätigkeit, jedoch sind diese nicht unbedingt mit Entwicklungschancen hinsichtlich der beruflichen Karriere gleichzusetzen. Wie bereits erwähnt, erscheinen personelle Neubesetzungen mitunter willkürlich, weshalb ich von realistischen Karrieremöglichkeiten oder beruflichen Perspektiven zumindest entsprechend meiner subjektiven Wahrnehmung nicht sprechen möchte.

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