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M.E.x.T. 
Germany 
GmbH
Bewertung

Jeder muss selbst wissen, was er sich wert ist...

1,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei M.Ex.T. Germany GmbH in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Einige Produkte sind wirklich gut!
Das Arbeiten dort kann ein Sprungbrett im Vertrieb sein. Regelmäßig werden Mitarbeiter abgeworben. Die Firmenevents waren auch meist ganz nett.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Arbeitszeiten, Gehalt, Provisionsgestaltung, Vorgesetztenverhalten, (Doppel)Moral, Kommunikation...

Verbesserungsvorschläge

Hört mal die Vorschläge der Mitarbeiter an, zahlt ein wettbewerbsfähiges Gehalt und versteht, dass Vertrieb sich verändert und der Kunde das weiß. EHRLICHE Wertschätzung, WIRKLICHER Service und eine langfristige Kundenbindung funktionieren ganz gut in anderen Firmen. Und zufriedene Mitarbeiter machen zufriedene Kunden.

Arbeitsatmosphäre

Solange die Zahlen stimmen, gut. I.d.R. ist man allein unterwegs.

Kommunikation

Der Außendienst ist der Sündenbock für alles und hat extremst wenig Freiheiten. Die Verkaufsleiter sind bei Fragen zwar meist erreichbar, aber grad bei unbequemen Fragen oft kurz angebunden. Es ist nicht gestattet, selbst beim Kunden anzurufen. Wenn, muss man sich die Genehmigung von Vorgesetzten einholen, sollte im Innendienst niemand erreichbar sein. Die Termine macht man nicht selbst, sondern werden vom Vertriebssekretariat gemacht, welches in entscheidenden Situation nicht erreichbar ist. Man soll dann eine Nachricht auf den AB hinterlassen und wird zurückgerufen. Das passiert aber sehr selten, dass der Rückruf kommt. Doof, wenn es darum geht, dass man Verspätung hat oder einen Termin absagen muss. Kommt ein Rückruf, dann oftmals erst Stunden später. Auch wenn ein Kunde absagt, erfährt man das nicht. Schön, wenn man eine lange Anfahrt dorthin hat. Vom Außendienst wird die perfekte Kommunikation erwartet, zurück kommt nichts. Professionell ist anders.

Kollegenzusammenhalt

Alles in allem ist der Zusammenhalt in den jeweiligen Abteilungen in Ordnung, aber auch hier wird gelästert. Viele Außendienstmitarbeiter telefonieren mir anderen und tauschen sich über Erfahrungen aus, auch über negative, von denen es zunehmend mehr gibt. Das wird nicht gern gesehen und oftmals wird auch "empfohlen" sich nicht auszutauschen. Außer es geht um Verkaufstricks, da ist das wieder okay.

Work-Life-Balance

Zwei Sterne nur deshalb, weil auf Wünsche bzgl. Terminen versucht wird einzugehen und weil wochenends frei ist. Ansonsten sind in Summe 10-12 Stunden Tage eher die Regel als die Ausnahme. Fahrtzeit zum ersten und vom letzten Termin nach Hause wird nicht bezahlt. Das ist nicht in Ordnung. Die Vorbereitung für die Termine findet in der Freizeit statt. Hat man doch mal früher Feierabend, muss man auf die Email mit der Agenda für den nächsten Tag warten. Die Mail kommt um 17.30 Uhr. Entweder setzt man sich dann also nochmal hin oder macht die Vorbereitung morgens beim Frühstück. Die Ware, die man auf dem Auto hat, muss man ins Auto einpflegen und zählen, natürlich in der Freizeit, genau wie die halbjährlichen Inventuren. Viele Mitarbeiter müssen die Ware von einer Packstation abholen, natürlich wann? Richtig, in der Freizeit.

Vorgesetztenverhalten

Stimmen die Zahlen ist es gut, stimmen sie nicht, dann nicht. Darauf hat man aber nur bedingten Einfluss. Bestimmte Kontakte werden empfohlen sie einzuschränken und dem Innendienst wird nahegelegt, über bestimmte Themen nicht mit dem Außendienst zu reden.
Selbst offensichtliche Fehler der Vorgesetzten werden nicht etwa eingesehen, sondern die Schuld beim Außendienst gesucht.
Nicht selten Anrufe nach Feierabend durch die Vorgesetzten.
Und immer die Mindset Keule. Denn: Jeder Kunde ist gleich und jedes Gebiet ist gleich, jeder Termin ist eine Verkaufschance. Der Innendienst macht immer und ausnahmslos so eine extremst tolle Arbeit.
Mehr oder weniger regelmäßige Begleitungen, teils unangemeldet. Plötzlich steht morgens der Verkaufsleiter vor dem ersten Termin und schaut sich an, wie man arbeitet und bewertet dies. Hierbei scheint es bei jeder Begleitung einen anderen Schwerpunkt zu geben. Bei der Bewertung habe ich häufig Bewertungsfehler erlebt. Ist man 20 Minuten vorher beim ersten Termin, ist das pünktlich. Ohne wenn und aber, da kann man keine 2 geben. Aber besser geht ja immer, heißt es. Bewertet werden auch optisches Erscheinungsbild der Kundenberaterin/des Kundenberaters.

Interessante Aufgaben

Die Termine werden vorgegeben, man hat also keinen Einfluss darauf, welche Branchen oder Firmen man besucht. Es sind sehr viele Branchen vertreten, das macht es zwar ein bisschen interessant, der Ablauf ist jedoch fast immer gleich.

Gleichberechtigung

Keine besonderen Auffälligkeiten. Ethnische Herkunft, Geschlecht oder sexuelle Orientierung spielen meinem Wissensstand nach keine Rolle. Abseits dessen herrscht allerdings keine besondere Gleichberechtigung, die Rollen sind klar verteilt und Gespräche auf Augenhöhe sind kaum möglich.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt kaum ältere Kollegen. Die wenigen, die da sind, werden aber m.W. nicht benachteiligt.

Arbeitsbedingungen

-Firmenwagen nicht privat nutzbar
-Unterdurchschnittliches und aufgrund des Koeffizienten sehr wechselhaftes Gehalt
-Firmenwagen nicht privat nutzbar
-Arbeitszeiten werden wie oben erwähnt nicht vollständig bezahlt
-wenig Urlaub
-Man bekommt NICHT alle Arbeitsmaterialien gestellt, so muss man bspw. sein Privathandy nutzen
-Permanentes GPS-Tracking
-Wechselhafte Terminqualität durch oft sehr unsaubere Vorarbeit (Hauptsache der Kalender ist voll, da spielt das Potenzial des Kunden keine Rolle. Kein Verkauf = Mindset Keule)
-Hat der Kunde kein Verletzungsrisiko und kein Interesse an den Produkten für seine Firma, wird erwartet, dass man ihm etwas für privat verkauft. Wie wäre es denn mit 3 Handcremes je 50 ml für über 75 Euro Netto?
Kauft er nicht, hat man wohl nicht genügend aud Preis und Menge isoliert. Hoppla, mein Fehler. Das Mindset...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Immerhin etwas weniger Papier als in der Vergangenheit, aber dennoch viel Verpackungsmüll und insgesamt viel Luft nach oben.
Außerdem fängt Nachhaltigkeit schon bei den Mitarbeitern an.

Gehalt/Sozialleistungen

Seit der Anhebung der Provisionsstufen, welche versucht wurden sie dem Team als Verbesserung zu verkaufen, ist kaum noch Geld zu verdienen. Viele Mitarbeiter haben wesentlich weniger als vorher. Vorschläge, wie bspw. das Fixum mal an die Inflation anzupassen, werden nicht angenommen und es wird sofort gegenargumentiert.
Die Halbjahresboni sind für viele in weite Ferne gerückt.
Die gezahlten Spesen liegen unter dem Spesensatz.
Die Provision ist nicht linear, sondern wird mit einem Koeffizienten multipliziert, welcher umsatzabhängig die erreichte Provision entweder schmälern (das ist die Regel) oder pushen kann.
Fallen unverschuldet Termine aus, wirken sich diese negativ auf den Gesamtumsatz und damit auf den Koeffizienten aus. Mit Pech rutscht man dadurch eine "Provisionsstufe" niedriger.
Die Provision wird wochenweise berechnet. Ist man in der entsprechenden Woche nicht krank oder nimmt keinen unbezahlten Urlaub, bekommt man 1 Prozent on top. Im Umkehrschluss bedeutet das: Bist Du krank, bekommst Du weniger Geld. Das klingt aber nicht so toll. Wir sind ja schließlich im Verkauf.
Immerhin kommt das Geld pünktlich.

Image

Von "schön, dass sie da sind" über "ich habe der Kollegin am Telefon schon gesagt, ich möchte keinen Termin" und "ich habe keinem Termin zugestimmt" bis "Drückerkolonne" ist alles dabei. Letzteres ist leider zu häufig. Allerdings muss man fairerweise erwähnen, dass viele Kunden die Produkte an sich gut finden. Besonders das "lange blaue Pflaster".

Karriere/Weiterbildung

Es gibt 4 Verkaufsleiter in Deutschland und einen Vertriebsleiter darüber. Da tut sich natürlich nicht so viel, zumal die Fluktuation ansonsten sehr hoch ist.
2 Sterne, weil Stellen i.d.R. immerhin intern besetzt werden.

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