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Mylily 
GmbH
Bewertung

Die moderne Start-up-Kultur wird zur Ausrede für alles, was schiefläuft

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Praktikant/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sollten die Vorgesetzten mit der Arbeit zufrieden sein, werden Praktikant*innen gefragt, ob sie als Werkstudent*innen oder in einer anderen Anstellungsart im Unternehmen bleiben möchten und das kommt durchaus vereinzelt vor. Diese Möglichkeit finde ich super. Dennoch überwiegt die Zahl derjenigen, die sich aufgrund ihrer Erfahrungen während der Zeit dagegen entscheiden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass es für ein Start-up schwieriger ist, faire Gehälter zu zahlen und dass der Arbeitsalltag stressiger sein kann, steht nicht zur Debatte. Dennoch ist die Handhabung mit billigen Arbeitskräften, aus denen möglichst viel herausgeholt werden soll, ein Unternehmen aufzubauen, weder gerecht noch zielführend. Die Stimmung ist schlecht und sollte ein*e Praktikant*in nicht "genug" für ihre 450€ leisten, wird Druck ausgeübt oder auch mal gekündigt. Leider ist der Umgang wenig wertschätzend und ein Lob hört man leider kaum, dabei ist dieses essentiell für die Motivation.

Arbeitsatmosphäre

Ja, es ist stressig, aber das ist nicht das Problem daran. Es wird sehr viel Druck ausgeübt und wenig Verständnis gezeigt, wenn eine Aufgabe "mal länger dauert".

Kommunikation

Es wird immer gesagt, dass viel Wert auf Kommunikation und Feedback gelegt wird, leider war der Kommunikationsweg zu den Vorgesetzten aber sehr lang... kein Wunder, wenn weit über die Hälfte (zu meiner Zeit) des Unternehmens aus Praktikant*innen besteht, bei denen die Betreuung dann hintenüberfällt.
Es gibt Feedbackgespräche und -runden (in verschiedenen Meetings), jedoch wurde häufig wenig Verständnisaufgebraucht und in den größeren Runden ist nicht immer der Raum für bestimmte Themen.

Kollegenzusammenhalt

Die anderen Praktikant*innen und Angestellten waren immer sehr nett, hilfsbereit und man konnte gut über verschiedenste Dinge sprechen.

Work-Life-Balance

Es wurde ein paar Mal von den Vorgesetzten geäußert, dass sie sich wünschten, wir würden alle mal am Wochenende arbeiten und auch "mal" eine Stunde länger machen.

Vorgesetztenverhalten

Es wurde viel hintenrum geredet, was man dann im Nachhinein erfahren hat. Leider kam es auch vor, dass eine*r der Vorgesetzten sich ungehört gefühlt hat und sich über die *beep* Praktikant*innen beschwert hat. Dennoch kann ich nicht von allen Vorgesetzten sprechen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind mir positiv im Gedächtnis geblieben. Es ist eben ein Start-up, in dem man viele eigenständige Aufgaben übernehmen kann/muss und frei äußern kann, worauf man sonst noch Lust hätte oder was man ausprobieren möchte.

Gleichberechtigung

Versucht wird es, ist aber schwer zu beurteilen, da überwiegend Frauen* in diesem Unternehmen arbeiten.

Umgang mit älteren Kollegen

Ebenso schwer zu sagen, da alle - vor allem die Praktikant*innen - jung sind; augenscheinlich scheint die Wahl nicht auf ältere Bewerber*innen zu fallen oder es bewerben sich keine.

Arbeitsbedingungen

Die Ausstattung des Büros ist leider sehr schlecht. Sollten mal alle gleichzeitig aus dem Büro arbeiten wollen, ist das schlichtweg gar nicht möglich, da vor allem zu wenig Tische (fünf Personen sitzen an zwei Tischen), aber auch zu wenig Stühle vorhaben wären. Die Praktikant*innen arbeiten an ihren eigenen Laptops.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Leider mehr Schein als Sein... das Unternehmen ist stark gestartet, produziert und kauft jetzt jedoch einige Produkte lieber in Asien, um mehr daran zu verdienen.

Gehalt/Sozialleistungen

Praktikant*innen bekommen (auch bei freiwilligen Praktika über drei Monaten) 450€ für eine 40-Stunden-Woche. Versucht man, zu handeln, wird nur gesagt, dass alle gleich viel verdienen sollen und es unfair wäre, wenn nicht - um dann im Nachhinein zu erfahren, dass eine andere Praktikant*in doch mehr verdient. Aber auch diese Summe steht nicht im Verhältnis zur verlangten Arbeitsleistung.

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Arbeitgeber-Kommentar

Dennis WernerFounder

Liebe*r ehemalige*r Mitarbeiter*in,
vielen Dank für dein ausführliches Feedback. Wir hätten uns sehr gefreut, wenn du uns dieses in einem persönlichen Gespräch während deines Praktikums bei uns oder auf einem direkten Weg, beispielsweise per Mail, gegeben hättest. Trotzdem möchten wir gern kurz auf einige deiner genannten Kritikpunkte eingehen.
Du hast recht, wenn es für beide Seiten passt, übernehmen wir sehr gerne Praktikant*innen. Erst jetzt konnten wir wieder zwei Ehemalige als Werkstudent*innen gewinnen und freuen uns darüber sehr. Dass die Zahl überwiegt, die sich dagegen entscheidet, können wir nicht bestätigen.
Zudem versuchen wir uns stetig in allen Bereichen zu verbessern und arbeiten an unseren Defiziten. Dass es während deiner Zeit bei uns vorkam, dass wir nicht ausreichend Arbeitsplätze hatten, tut uns leid. Allerdings solltest du hier nicht vergessen, dass dies kein Normalzustand war, sondern die Ausnahme. Darüber hinaus haben wir im Hybrid Homeoffice Modell gearbeitet, sodass an den meisten Tagen es leer ist im Office. Jedoch können wir dir hier auch mitteilen, dass es eine Umgestaltung der Büroräume gab und zudem auch Monitore und Tastaturen für die Mitarbeitenden zur Verfügung stehen.
Wir freuen uns, dass du die dir übertragenen Aufgaben als interessant empfunden hast, denn das ist eines unserer Hauptbestreben für die angebotenen Praktikumsplätze. Uns liegt es bei den angebotenen Praktika besonders am Herzen, dass die Mitarbeitenden während ihres Praktikums besonders viel lernen und für sich mitnehmen können.
Solltest du weiteres Feedback und Verbesserungsvorschläge für uns haben, würden wir uns über einen persönlichen Austausch sehr freuen.
Wir wünschen dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg.
Viele Grüße,
Dennis

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