Chaos und Frustration
Arbeitsatmosphäre
Viele Kolleg*innen sind frustriert. Viele schleppen das seit Jahren mit sich herum. Viele haben die Firma verlassen. Die Strukturen sind chaotisch. Individuelle Förderung findet nicht statt. Leistung wird nicht belohnt. Faulheit wird nicht sanktioniert. Ein gleichförmiger Brei.
Kommunikation
Wichtige Entscheidungen der Geschäftsleitung werden spät, manchmal garnicht angesprochen. Über Probleme wird nicht offen gesprochen. Jahresgespräche finden alle paar Jahre statt.
Kollegenzusammenhalt
Angesichts der Arbeitsbedingungen erstaunlich gut.
Work-Life-Balance
Im Schichtsystem fallen wenig Überstunden an. Und wenn, werden sie ausgeglichen. Autoren schleppen teils gigantische Haufen an Überstunden mit sich herum.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind extrem freundlich und hilfsbereit. Das ist aber nicht alles. Es fehlt an Verlässlichkeit und Führung.
Interessante Aufgaben
Die eine Hälfte veredelt Agenturmeldungen. Die andere Hälfte versucht, mit minimalsten Ressourcen eigene Texte am Schreibtisch zu verfassen. Indoor-Journalismus vom Feinsten.
Gleichberechtigung
Dabei gibt es keine Probleme
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen erfahren kaum Wertschätzung und werden teils noch zur Nachtarbeit herangezogen.
Arbeitsbedingungen
Die Redaktion befindet sich in einem Gebäude, das auf den Abriss wartet. Das Büro ist schmucklos und dreckig. Es gibt regelmäßig Wasserausfälle. Vergangenen Winter streikte die Heizung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In einem Punkt ist der Laden wirklich vorbildlich: Familienfreundlichkeit.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind niedrig und verbessern sich auch nach vielen Jahren im Unternehmen nur minimal.
Karriere/Weiterbildung
Wer Weiterbildung will, kümmert sich drum. Mit ein bisschen Glück wird es genehmigt.