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KG
Bewertung

Klare Empfehlung!: Macht einen großen Bogen um newport! Hier zu arbeiten war die größte Zeitverschwendung meines Lebens

1,6
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das ist eine schwierige Frage. Grundsätzlich wahrscheinlich noch am ehesten, dass es möglich war für die internen Kollegen, mobil zu arbeiten. Das hat wiederum dazu geführt, dass die Kommunikation sehr gelitten hat. Das wurde aber akzeptiert. In der Regel ist das Gehalt auch pünktlich. Außer man verzichtet auf sein Gehalt, da es dem Unternehmen „schlecht“ ging. Dann hat man nicht mal ein „Danke“ gehört.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sehr undurchsichtige Unternehmensstruktur. Plötzlich tauchen Namen in der Geschäftsführung auf, die man noch nie gehört oder gesehen hat. Die auch defacto nur auf dem Briefkopf sind, ohne weitere Bewandtnis. Extrem befremdlich. Zusätzlich erschwert die Gesellschafterstruktur eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens. Es gibt überhaupt keinen Spirit im Unternehmen.
Das s.g. „Wir-Gefühl“ ist eine Luftblase. Ich vermute, dass sich von den Kollegen die in AÜ-Projekten sind, nicht mal 1/3 mit Namen kennen. Es wird aber auch absolut nichts unternommen, um diesem Fakt entgegenzuwirken. Das hat auch nichts mit Corona zu tun. Das Unternehmen hat es bis dato absolut nicht verstanden, was wirklich wesentlich ist, um im Bereich der Personaldienstleistung zu überleben. Eine strategische und budgetierte HR-Arbeit. „post and pray“ und die Studentin kümmert sich schon…reicht halt eben nicht.

Verbesserungsvorschläge

Ich möchte festhalten, dass ich lange mit mir gerungen habe, überhaupt etwas zu schreiben. Ich bin aber zu der Erkenntnis gekommen, dass ich es machen sollte. Es ist ein persönlicher Blick aus meiner persönlichen Wahrnehmung. Auch wenn es als Reaktion darauf, zu Relativierungen und Rechtfertigungen kommen wird, ist es mir egal!

- Macht das Unternehmen dicht!
- Wenn ihr eine Entwicklung sehen wollt, muss man investieren. In meiner Zeit waren die einzigen nennenswerten „Investitionen“: zwei studentische Hilfskräfte.
- Weniger offen zur Schau gestelltes Desinteresse an den eigenen Mitarbeitern.
- Wertschätzendes Verhalten - nicht nur leere Worthülsen.
- Transparenz den eigenen Mitarbeitern gegenüber. Ich habe es mehr als einmal erlebt, dass Zahlen beschönigt wurden.

Arbeitsatmosphäre

Es gibt defacto keine. Alle Kollegen sind in Überlassungsprojekten bei Kunden eingesetzt. Die Kollegen die im „Büro“ arbeiten könnten, tun das nicht, weshalb? Dazu mehr unter Arbeitsbedingungen.

Kommunikation

Es wird sehr wenig kommuniziert. In Richtung der Projektmitarbeiter meist weniger als das Nötigste. Hier beziehe ich mich auf die Geschäftsführung. In meine Richtung lief auch sehr wenig Information. Im Grunde sprechen die GFs alles untereinander ab ohne das man mitbekommen würde ob es strategische Entscheidungen gibt. Aber die gab es während meiner Zeit ohnehin nicht.

Kollegenzusammenhalt

Ich habe keinen festgestellt. Am ehesten noch bei Mitarbeitern die beim selben Kunden eingesetzt wurden und das Glück hatten in der selben Abteilung zu arbeiten. Ansonsten war es immer ein wenig seltsam wenn Kollegen zusammengetroffen sind, die sich aber eigentlich nicht kannten. Die Kollegen haben naturgemäß eine höhere bzw überhabt eine Bindung zum Kunden bzw zu den Kollegen vom Kunden.

Work-Life-Balance

Für Projektmitarbeiter gibt es die 40 Stunden Woche. Sie haben die Möglichkeit, ihre Stunden in einem sehr intransparenten System zu verbuchen. Persönlich hatte ich in der Rückbetrachtung eine sehr schlechte W-L-B. Unzählige unbezahlte Überstunden. Monatelanges arbeiten von 8-20 Uhr. Es ging dem Unternehmen ja wirtschaftlich so schlecht! Dies wurde zumindest immer suggeriert. Die „Red-Flags“ hätten mir früher auffallen müssen. Komisch ist es auch, wenn dann bei gutem Wetter jemand mit Verantwortung, erst um 10 Uhr im Büro auftaucht um dann um 15 Uhr für die nächste Ausfahrt wieder weg zu sein. Zusätzlich wurde ich dann noch genötigt, im Urlaub zu arbeiten. Ist ja so wichtig. Jaja! Sollte das abgestritten werden, weiß jeder das es gelogen ist. Das ist wenige Wochen her! War aber kein auch Einzelfall.

Vorgesetztenverhalten

Die Art und Weise wie ich nach all den Jahren vor die Tür gesetzt wurde, ist absolut daneben. Ich denke, ich hätte es verdient gehabt, mit deutlich mehr Respekt behandelt zu werden. Selbst wenn das Unternehmen kurz vor der Zahlungsunfähigkeit steht. Was ja die Begründung war! Es wird zwischen uns kein „Hallo“, kein „wie geht’s“, kein Smalltalk oder Nettigkeiten mehr geben. Ich habe für dieses Verhalten nur abgrundtiefe Verachtung übrig. Ich hätte schon viel früher auf mein Gefühl hören sollen. Ich wusste, dass ich am Ende, für alles was ich für das Unternehmen bereit war zu machen, mit leeren Händen dastehen würde.

Du und ihr wisst: Das hier ist die Wahrheit.
Es gab auch immer wieder diese speziellen Momente. Ich nenne es mal „Axt im Walde“, ohne auch nur annähernd irgendeine Kompetenz auszustrahlen. Naja, stimmt nicht. Menschenverachtende Sprache klappt ganz gut. Aber das war dann ja angeblich immer: „Business ain´t personal“!

Interessante Aufgaben

Auch hier habe ich lange die „Red-Flags“ nicht gesehen. Ich war während meiner Zeit in Personalunion: Vertrieb, Personal, Head-Hunter, Sekretär, Vertriebsassistent, Reinigungskraft und Hausmeister. Natürlich bedeutet dies, abwechslungsreiche Aufgaben. Leider führt das aber auch dazu, dass man niemals in einem Bereich das Potential ganz ausschöpfen kann. Unterstützung gab es von Seiten des Unternehmens keine. Man hatte ja nie Geld um Leute einzustellen. Wie bereits erwähnt: maximal Studenten. Ob das reicht? Das soll jeder selbst entscheiden.

Gleichberechtigung

Es wird mit jedem und jeder gleich gut bzw. gleich schlecht umgegangen. Da gibt es keine Unterschiede.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab nur einen älteren Kollegen. Dieser ist mit allen gleich schlecht umgegangen.

Arbeitsbedingungen

Hier müssten eigentlich 0 Sterne stehen. Das Büro ist ein Spiegel des Unternehmens bzw der Unternehmenskultur. Man könnte sagen, der „Vorhof der Büro-Hölle“! Ein schrecklicher Ort um dort seine Arbeitszeit zu verbringen. Es geht los, bei dem 30 Jahre alten Teppich, der nur so vor ekelhaften Flecken strotzt. Dreckige Fenster. Überall Spinnweben. Vergammelte Pflanzen. Einfach schmuddelig! Eine 1qm große „Küche“. Ein absoluter Witz. Keine Möglichkeit sein Essen in einem Pausenraum einzunehmen. Man ist gezwungen dieses am Arbeitsplatz zu machen. Keine Deko oder Bilder. Nur die seit Jahren abgelaufenen Ganzjahreskalender. Wie gesagt, ein Sinnbild des gesamten Unternehmens. Kein Wunder, dass niemand gesteigertes Interesse hat, dort vor Ort zu arbeiten. Selbst die Verantwortlichen waren überwiegend nicht vor Ort.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt drei Mülleimer. Nicht mehr und nicht weniger. Für Umwelt-/Sozialbewusstsein fehlt auch das Geld.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Projektmitarbeiter ist das Gehalt in Ordnung bis gut. Es kommt auch auf den Kunden an. Durch Equal-Pay erhalten einige Kollegen vom Kundenunternehmen diverse Zusatzleistungen. newport selber beschränkt sich auf ein Jahresbrutto/12.
Persönlich habe ich viel investiert. Ich wurde mit großen Versprechungen gelockt und habe mich immer voll und ganz in den Dienst des Unternehmens gestellt. Gedankt hat es mir niemand. Ich wurde eigentlich immer allein gelassen. In 4,5 Jahren gab es 0% Gehaltsanpassung. 0%! Das Argument war dann immer: grade schlecht, oder wirtschaftlich sieht es nicht gut aus. Ich habe zwischenzeitlich sogar auf Geld verzichtet. Wie bereits beschrieben, gedankt wurde es mir nicht. Witzig ist auch, dass ich 2022 gerne eine minimale Anpassung des Gehalts wollte. Ging natürlich nicht. Wirtschaftliche Situation… Einige Wochen später wurde ein neuer Kollege eingestellt, mit 30% mehr Gehalt. Auf Nachfrage von mir hieß es dann, wenn der nicht sofort performed, dann wird der ganz schnell wieder rausgekickt. Na dann viel Spaß. Absolut verantwortungsloses Verhalten.

Image

Es gibt eigentlich kein Image. Das Unternehmen ist viel zu klein und ist auch nicht daran interessiert Geld für Social-Media Kampagnen o.ä. in die Hand zu nehmen. Der Twitter-Bot muss reichen.

Karriere/Weiterbildung

Ist in diesem Unternehmen nicht vorgesehen. Projektmitarbeiter können keine Karriere machen, außer sie wechseln zum Kunden. Intern gibt es auch keine Karrierestufen.
Weiterbildung gibt es auch keine. In 4,5 Jahren hat ein Mitarbeiter, einmal eine Projektmanagementschulung absolviert. Ansonsten verlässt sich das Unternehmen auf seine Kunden. Dort gibt es die ein oder andere Weiterbildung. Das geht aber niemals auf die Initiative von newport zurück. Ich selber habe ebenfalls nicht eine Weiterbildung gemacht. Auch das im Nachhinein eine absolute „Red-Flag“. Ich empfinde meine Zeit bei newport als absolute Zeitverschwendung von 4,5 Jahren. Leider hat mich dieses Unternehmen viel Zeit und Geld gekostet. Ich freue mich jetzt einfach auf meinen neuen Job in einem professionellen Umfeld. Der Albtraum ist zum Glück beendet.

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