Viel Arbeit, wenig Wertschätzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt eine betriebliche Altersvorsorge. Es gibt einige wenige wirklich fähige Leute in den oberen Führungsebenen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kein Urlaubsgeld, stark reduziertes Weihnachtsgeld, schlecht bezahlte Nacharbeit, die 6 Tage-Woche ist eine üble Zumutung, die die Kolleginnen und Kollegen fertig macht. Es wird erwartet, dass man immer zur Verfügung steht und Dienste übernimmt, das ist sehr belastend.
Verbesserungsvorschläge
Es wird leider immer noch eine Art von blinder Aufopferung vom Mitarbeiter von der Diakonie erwartet, dies ist nicht mehr zeitgemäß. Die 6-Tage- Woche muss weg. Man kann kein soziales Leben führen.
Arbeitsatmosphäre
Körperlich und psychisch verschleißende Arbeit, hoher Arbeitsdruck. Hohe Erwartungen ohne Anerkennung in einem schweren Arbeitfeld.
Kommunikation
Sehr unterschiedlich und Willkürlich, insgesamt negativ.
Kollegenzusammenhalt
Zu viele suchen ihren persönlichen Vorteil auf Kosten der ihrer Kollginnen. Leider hat man es auch oft mit Kollegen zu tun, die persönliche Schwächen haben, was sich in unkollegialem Verhalten zeigt.
Work-Life-Balance
Im Gruppendienst in der Arbeit mit den behinderten Menschen, sehr ungeregelt, also Tag und Nachtarbeit, weil immer jeden fehlt und Stellen nicht bestetzt sind.
Vorgesetztenverhalten
Oft leider überheblich und unnötig autoritär. Viele haben ein übertriebenes Ego und arbetien mit Herabwürdigung. Echte Kompetenz ist etwas anderes. Viele Kollegen an der Basis sind verunsichert und fühlen sich sehr unwohl. Vorgesetzte wollen in der Regel nach oben glänzen, jedes Mittel ist dazu recht. Neue Mitarbeiter werden hofiert solange sie, der Leitung widerspruchslos den Rücken stärken. Auch wenn man jahrzehnte lang funktioniert und einen guten Job gemacht hat, bedeutet das nicht viel (externe Bewerber werden häufig bevorzugt).
Interessante Aufgaben
Die Routine ist nur mit Mühe und Not zu bewältigen, weil einfach unheimlich viel zu tun ist und man nie fertig wird. Neue Aufgaben und Probleme muss frau irgendwie bewältige. Unterstützung von Vorgesetzten kommt nicht oder zu spät.
Gleichberechtigung
Wird schon ernstgenommen, muss ja auch in diesem Bereich.
Umgang mit älteren Kollegen
Wer hier ein reifes Alter erreicht, Hut ab, der ist überdurchschnittlich robust und hat wohl super Gene.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Über den Tellerrand schaut man kaum hinaus. Routine und der wirtschaftliche Überlebenskampf scheinen alles zu dominieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch mit einer Teilzeitstelle ist man nur am rackern und hat nicht genug zum leben. Höhere Stellenanteile werden trotz schwieriger Personalverhältnisse nicht gewährt.
Image
Die Diakonie hat historisch gesehen ein gutes Image. Der Gedanke der christlichen Aufopferung für den Nächsten wird in der Arbeitspraxis immer noch von den Mitarbeitern als selbstverständlich.