Frustration nach größerer Umstrukturierung, aber man darf auch nicht alles schlechtreden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Norstat ist ein skandinavisches Unternehmen. Das heißt flache Hierarchien, wenig Micro-Management, viele Freiheiten und sehr eigenverantwortliches Arbeiten. Umgekehrt gibt es in flachen Hierarchien kaum Aufstiegsmöglichkeiten: die eigene Karriere hängt sehr stark an der Eigeninitiative, um Weiterbildung muss man sich selbst kümmern.
Mir hat diese Art zu arbeiten immer sehr gelegen, die Vorteile überwiegen für mich die Nachteile. Außerdem gibt es bei Norstat einen sehr starken Team-Zusammenhalt, mit einer sehr lockeren, freundschaftlichen Atmosphäre, bei der man sich fachlich und menschlich immer zu einhundert Prozent aufeinander verlassen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die interne Kommunikation ist oft unzulänglich, - sowohl inhaltlich, als auch im Stil. Viele Entscheidungen werden in der norwegischen Firmenzentrale getroffen, ohne die Perspektive der anderen Länder und ihrer Mitarbeiter zu berücksichtigen. Häufig erfährt man von einer weitreichenden Entscheidung auch erst nach der Umsetzung, wenn nichts mehr geändert werden kann. Es gibt meist auch selten Erklärungen, um eine Akzeptanz für solche Entscheidungen herzustellen. Das ist sehr schade, weil es die Mitarbeiter oft im Unklaren über die allgemeine Entwicklungsrichtung lässt und Effizienzpunkte kostet.
Verbesserungsvorschläge
Die Umstrukturierung in den letzten Monaten hat leider zu sehr viel Unsicherheit und Frustration geführt. Es wurden Entscheidungen getroffen und durchgesetzt, ohne das Team mit einer Erklärung oder breiteren Perspektive abzuholen (siehe "Schlecht bei Norstat"). Das hat dazu geführt, dass sich die Kollegen gerade miteinander solidarisieren (siehe "Gut bei Norstat") und Ressentiments gegen das Management haben.
Ich würde mir wünschen, dass diese Spannungen schnell wieder abgebaut werden, damit alle wieder Spaß an der Arbeit haben und ihren Fokus auf die eigentlichen Herausforderungen bei Norstat richten können.